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Kolpingsfamilie

Riesenbeck

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Nachbericht: Busreise Oberammergau

veröffentlicht am

Nachdem auf Grund der Corona-Pandemie im Jahr 2020 unsere Reise zu den Passionsspielen in Oberammergau abgesagt werden musste, konnten wir in der der Zeit vom 20.06. – 25.06.2022 diese Reise nachholen. Alles begann vor fast 400 Jahren. Die Pest wütete in Europa und machte auch vor Oberammergau nicht halt. 1633 schworen die Oberammergauer, alle zehn Jahre das Leidenund Sterben Jesu aufzuführen, wenn niemand mehr stirbt. Das Wunder geschah und eine Tradition war geboren.

Am Morgen des 20.06.2022 starteten wir mit 43Teilnehmer/innen zu dieser lange geplanten Reise. 2020 wäre dies unser Jubiläumfahrt „40 Jahre Kolpingreisen Riesenbeck“ gewesen. Jetzt haben wir die Reise nachgeholt. Aus diesem Grund ließ es sich Michael Völkert nicht nehmen, zum Frühstückspicknick den Sekt zu spendieren.  Unser erstes Ziel war Ulm, wo wir am Nachmittag für 4 Nächte unsere Zimmer im Maritim Hotel bezogen.

Am Dienstagmorgen lernten wir bei einem 2-stündigen Stadtrundgang mit dem Besuch des Fischer- und Gerberviertels und der Besichtigung des Ulmer Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt einige Sehenswürdigkeiten Ulms kennen. Am Nachmittag stand dann ein Ausflug nach Blaubeuren auf dem Programm. Wir besichtigten die Fachwerkhäuser der Altstadt, das ehemalige Benediktinerkloster und den Blautopf, die zweitgrößte Karstquelle Deutschlands mit seinen herrlichen Blau-Grün-Farben.

Der Tag klang dann mit einem Abendessen im Restaurant „Zur Lochmühle“ im Ulmer Fischerviertel.

Am nächsten Tag stand ein Ausflug nach Beuron. In der Erzabtei- und Wallfahrtskirche nahmen wir nach einer kurzen Führung am Hochamt der Benediktiner teil. Zum Mittagspicknick ging es zum Talhof im Naturpark Obere Donau, direkt am Ufer der Donau. Von dort fuhren wir zum Knopfmacherfelsen mit dem wohl schönsten Ausblick auf die junge Donau bis zur Benediktinerabtei Beuron. Zum Abschluss des Ausflugs besuchten wir die Donau-Versinkung bei Tuttlingen-Möhringen.

Am Donnerstag stand dann ein Ausflug nach Weingarten und Bad Schussenried auf dem Programm. Auf dem Martinsberg mit der Klosteranlage in Weingarten besichtigten wir die Wallfahrtsbasilika, die größte Barockkirche Deutschlands. Im Rahmen der Führung erfuhren wir von der Heilig-Blut-Verehrung und dem immer am Freitag nach Christi Himmelfahrt stattfindenden Blut-Ritt. Weiter ging es dann nach Bad Schussenried. Nach dem Mittagessen im Schussenrieder Brauhaus besichtigten wir die über 800 Jahre alte barocke Klosteranlage mit dem prächtig gestalteten Bibliothekssaal.

Am Freitagmorgen ging es dann weiter nach Oberammergau zur Aufführung des Passionsspiels, dem eigentlichen Hauptziel unserer 5-tägigen Busreise. Nach der Ankunft im Parkhotel Sonnenhof bestand die Möglichkeit zum Mittagsimbiss. Um 14.30 begann dann der 1. Akt des Passionsspiels im Festspielhaus.

In der dreistündigen Pause ging es dann zurück zum Hotel, um dort das Abendessen einzunehmen. Der 2. Akt des Passionsspiels begann dann um 20.00 Uhr und dauerte bis 22.30 Uhr.

Die Teilnehmer/innen der Kolpingfahrt erlebten in Oberammergau eine beeindruckende Aufführung Passion. Mehr als 2.000 Mitwirkende, fast die Hälfte der Einwohner Oberammergaus, brachten in der fünfstündigen Aufführung die Geschichte Jesu auf die imposante Bühne des Passionsspieltheaters.

Am Samstagmorgen trat dann die Reisegruppe unserer Kolpingsfamilie wieder die Heimreise nach Riesenbeck an, wo die Teilnehmenden mit vielen neuen und bewegenden Eindrücken am Abend ankamen. Leider mussten 5 Reisteilnehmer/innen coronabedingt in Ulm die Reise abrechen.

Hanjo Dirksmeyer