Im Oktober 2020 hatten wir unsere 6. Wandertour in die Tannheimer Berge geplant und für 12 lustige Wandersleut stand schon das bewährte Quartier im Hotel „Drei-Tannen“ bereit. Pandemiebedingt mussten wir leider kurzfristig unsere Tour in die schönen Tannheimer Berge absagen und dieses Jahr mit etwas Wehmut auf alpines wandern verzichten.
Getreu dem Motto „Warum in die Ferne schweifen ….“ haben wir alternativ vier schöne Tagestouren in der Region unternommen. Am ersten Tag querten wir den Rhein und starteten unsere Tour in Brohl am „Bahnhof Vulkanexpress“. Ein teilweise anspruchsvoller Weg auf die Rheinhöhen führte uns über die Eselstreppe und Abschnitte des Himmelsleiterweges. Nachdem die ersten Höhenmeter geschafft waren, wurden wir mit tollen Ausblicken schon von der Aussichtsplattform der Reutersley auf Rheinbrohl und unser schönes Rheintal, die Burg Rheineck und Fernsichten bis ins Siebengebirge und in die Eifel belohnt.
Am 2. Tag starteten wir an der Mosel unseren Traumpfad durch das Brodenbachtal. Vorbei an Schieferhöhlen und germanischen Kultstätten (Donnerloch) folgten wir dem Bergschluchtenpfad zur imposanten Ehrenburg. Eine Wanderung mit anspruchsvollem Höhenprofil und eindrucksvollen Natur-Impressionen.
Am 3. Tag starteten wir in am Grillplatz in Rengsdorfeine Westerwaldetappe über den Zwergenweg nach Melsbach bis zum Schwanenteich nach Oberbieber. Leider hatte es Petrus nicht gut mit uns gemeint. Trotz bester regenschutztechnischer Ausrüstung, haben wir die geplante Tagestour etwas verkürzt und im Cafe „Zum Schwanenteich“ in geselliger Runde beendet.
Die letzte Etappe führte uns von Kreuzberg über Abschnitte des Ahrsteiges und den Rotweinwanderwegzum Kloster Marienthal. Tolle Ausblicke und Eindrücke boten sich uns z. B. durch das Teufelsloch in die Teufelsschlucht, die Ruine der Burg Are, der Saffenburgsowie immer wieder bunt gefärbte Weinberge in der goldenen Oktobersonne.
Der Verzicht aufs „Helle, Haxe und Kaiserschmarrn“ im „Höf Bräuhaus“, wurde tagsüber durch leckere Schmankerl aus dem Rucksack belohnt. Abends trafen wir uns – mit Abstand – in geselliger Runde in der heimischen Gastronomie und ließen die Tage noch einmal Revue passieren. Unser gemeinsames Résumé: Auch in unserer Region gibt es noch reizvolle und sehenswerte Wanderziele.
