Eigentlich schon für Juni geplant konnte die Kolpingsfamilie Rheinbrohl am 16.08.2020 endlich die Generalversammlung durchführen. Natürlich unter Einhaltung der Corona-Richtlinien mit viel Raum und auf Abstand. Diesen fiel auch das Händeschütteln der Jubilare zum Opfer – aber es gibt ja Alternativen.
Im Vorfeld gab es noch eine Vorstandssitzung zur Abstimmung eben jener Hygieneregeln. Den kirchlichen Segen holte man sich einen Tag zuvor bei der OpenAir-Messe am Gebildeichshäuschen.
Um 10 Uhr eröffnete der 1. Vorsitzende Rainer Scharrenbach die Generalversammlung im Römersaal. Er stellt die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest und übergab für das Totengedenken an Präses Christian Scheinost. Hier wurde insbesondere Herrn Mehren aus Hammerstein gedacht, ein großer Unterstützer und Förderer der Kolpingsfamilie.
Als Punkt 3 folgten ein Bericht über die Aktivitäten in 2019/20 durch Silke Sartor und ein Dank an alle Sponsoren und Helfer, ohne die solch ein Programm nicht durchführbar wäre.
Mit Wolfgang Frorath und dem Bericht über die Kolpingsenioren begann der Bericht aus dem Gruppen. Hier war ebenso wie beim Rückblick ab März „dank Corona“ immer nur ein Wechsel zwischen ausgefallen, abgesagt und verschoben möglich. Aber bis zum Lockdown hatten die Senioren mit bis zu 78 Teilnehmern sehr erfolgreiche und abwechslungsreiche Veranstaltungen. Die Grazien berichteten über regelmäßige Radtouren und Gymnastikprogramm mit anschließenden isotonischen Getränkekuren. Marianne Frorath, selbst aktive Musikerin bei den Mandolinos, erzählte kurzeilig über eine erfolgreiche „Blaue Stunde“ im letzten Jahr und viele neue Ideen zur Erweiterung des Repertoires. Es folgten die Berichte der Rheinlichter und Zuckerpuppen, beides vereinseigene Tanzgruppen, die nach einer erfolgreichen Karnevalssession mangels Raumangebot und Vorschriften das Training nur mit viel Kreativität und Einfallsreichtum in abgewandelter Form starten konnten. Hier hofft man zeitnah auch auf eine Lockerung bei den Schließungen aller Hallen/Räumlichkeiten in der Verbandsgemeinde, unter der alle Gruppen, nicht nur der Kolpingsfamilie, leiden.
Gianna Schriedels als neue Kassiererin stellte die Einnahmen und Ausgaben anschaulich dar und präsentierte auch die aktuelle Mitgliederzahl und Zusammensetzung. Im Vorfeld der Generalversammlung hatten die Kassenprüfer Robert Röttgen und Michael Roos die Zahlen anhand der Belege überprüft und bescheinigten der Kassiererin eine gute und einwandfreie Führung der Kasse. Die Kassenprüfer beantragen bei der Versammlung die Entlastung der Kassiererin, der bei eigener Enthaltung einstimmig stattgegeben wurde.
Man kam direkt zum nächsten Punkt und auch dem Vorstand wurde eine gute Führung attestiert und die Entlastung gewährt.
Anschließend wurde Claudia Scharrenbach für die Organisation der ins Auge fallenden Kolpingshirts gedankt. Diese können gerne auch von weiteren Interessierten erworben werden.
Unter Corona ist eine Ehrung der Jubilare natürlich ein wenig schwierig, das übliche Händeschütteln fällt weg, gratulieren aus der Ferne und Übergaben mit Abstand sind gefragt – was die 2. Vorsitzende Annika Ermtraud hervorragend löste. Die anwesenden Jubilare Torsten Zwick (25 Jahre Mitgliedschaft), Gertrud Frorath und Dieter Scharrenbach (beide 40 Jahre Mitgliedschaft) und der Schirmherr des 100jährigen Jubiläums im nächsten Jahr, Erwin Lötsch (60 Jahre Mitgliedschaft), freuten sich über die Glückwünsche und dass sie als erste eine Flasche des Jubiläumsweins geschenkt bekamen.
Unter Vorbehalt wurde das Programm für 2020 präsentiert. Auch wenn man sich einiges vorgenommen hat, ist es leider wahrscheinlich, das auch hier wieder die Hauptschlagworte für den Rest des Jahres 2020 „ausgefallen“, „verschoben“ und „abgesagt“ werden. Denn eine Feierlichkeit mit Abstand bei steigenden Fallzahlen macht leider einfach keinen Spaß.
Gleiches gilt für Punkt 10, dem Programm im Jubiläumsjahr 2021. Die Kolpingsfamilie Rheinbrohl wird dann 100 Jahre jung. Das Jubiläumsjahr soll eigentlich mit vielen Veranstaltungen und Ideen gefeiert und gewürdigt werden wofür auch eine Festschrift in Planung ist. Ein besonderer Dank ging hier nochmals an unseren Jubilar Erwin Lötsch, welcher sich bereit erklärt hat Schirmherr für diese Festlichkeiten zu werden. Die Planungen gehen erst mal weiter und die Kolpingsfamilie wird im Laufe der nächsten Monate entscheiden wie und was von den Ideen im Hinblick auf Corona umgesetzt werden kann. Hierunter fällt auch die für April 2021 geplante Diözesanversammlung in Rheinbrohl. Hierfür sind bereits alle Vorgespräche gelaufen und Programmpunkte festgelegt aber ob sich diese doch recht große Veranstaltung durchführen lässt ist derzeit nicht abschätzbar.
Beim letzten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ kamen noch einige Fragen und Ideen der anwesenden Mitglieder. Außerdem ein kurzes Update von Günter Hermann zur neuen Satzung. Sowie die Vorstellung der Homepage www.kolping-rheinbrohl.de des Verantwortlichen Stefan Scharrenbach. Diese sei allen Mitglieder und Freunden ans Herz gelegt, genauso wie das bereitstellen von Beiträgen mittels E-Mail an info@kolping-rheinbrohl.de.
Pünktlich zum Mittagessen beendete der 1. Vorsitzende mit einem Zitat von Adolf Kolping die Generalversammlung 2020.