Es ist ein besonderer Tag für uns alle, denn wir dürfen das Goldene Priesterjubiläum von Pfarrer Josef Most feiern und dankbar auf sein priesterliches Wirken zurückblicken. Zwar ist er erst
seit Dezember 2022 unser Präses und dennoch hat er in dieser kurzen Zeit die Kolpingsfamilie Pfreimd mit seiner Spiritualität und Erfahrung bereichert.
“Wir sind nicht Herren eures Glaubens, sondern Diener eurer Freude.” Dieser Satz begleitet Pfarrer Most als Primizspruch seit seiner Weihe im Juni 1974. Er ist gut gewählt, verkörpert er die Haltung von
Josef Most als Seelsorger – nicht als Herrscher, sondern als Diener, der Freude in die Herzen der Menschen trägt. Und genau das tut er bei uns in der Kolpingsfamilie genauso wie in seinen Hauptstationen als Pfarrer in Floß und Moosbach.
Pfarrer Most ist nicht nur ein geistlicher Begleiter, sondern auch ein aktiver Mitgestalter. In unseren Vorstandsitzungen bringt er seine Erfahrung ein, lenkt Diskussionen und inspiriert uns zu neuen Ideen. Seine Weitsicht und sein Einfühlungsvermögen sind unschätzbar. Bei den zahlreichen Gottesdiensten unserer Kolpingsfamilie, die Pfarrer Most begleitet, spürt man seine große Erfahrung. Seine Predigten sind tiefgründig, er versteht es, die Herzen der Gläubigen zu berühren. Und nicht nur in der Kirche – auch in den Familienkreisen gibt er wertvolle Impulse für die Seelsorge im Alltag.
Adolph Kolping sagte einst: “Das Gesetz der Liebe ist viel enger, strenger und höher als alle Rechte und Gesetze der Menschen, und eine gegen die Liebe gehende Handlungsweise mit ihrer weltlichen und gesetzlichen Erlaubtheit entschuldigen wollen, heißt darum geradeso viel, als sich in irdischen Geschäften außerhalb des Bereiches des Christentums stellen, dessen Grundgesetz die Liebe ist.” Josef Most lebt diese Liebe. Er ist nicht nur ein Diener des Glaubens, sondern vor allem ein Diener der Freude. Sein Lächeln, seine offenen Arme, sein Interesse am Weltgeschehen und am Fußball – sie sind Zeichen dieser Liebe. “Die Liebe ist der Schlüssel zur Welt, und ihre Macht ist grenzenlos.” Dieses Zitat von Adolph Kolping spiegelt die Lebensphilosophie von Präses Most wider. Seine Liebe zu den Menschen, seine Hingabe und sein Einsatz für die Gemeinschaft sind unermüdlich.
In den letzten Monaten war Pfarrer Most schwer erkrankt. Doch er meistert diese Krankheit mit bewundernswerter Stärke. Trotz der Herausforderungen wirkt er weiterhin unermüdlich als Priester und Seelsorger in der Kolpingsfamilie und im Altenheim. Sein Beispiel zeigt uns, dass Gott auch in schweren Zeiten an unserer Seite steht und uns Kraft schenkt.
Wir als Kolpingsfamilie sind dankbar für Pfarrer Most und freuen uns auf viele weitere Jahre mit ihm. Möge Gott ihn weiterhin segnen und seine Freude in uns allen wachsen lassen.