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Kolpingsfamilie

Pfreimd

Portrait Adolf Kolping
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Weihnachtliche Hoffnungslichter

veröffentlicht am

Vor kurzem wurde das Seniorenheim St.-Johannis-Stift von einer Corona-Welle geradezu überrollt. Seitdem gilt ein striktes Besuchsverbot und das verbliebene Pflegepersonal muss weit über die Belastungsgrenze gehen, um die Situation zu meistern. “Die Bewohner haben mit der neuen Situation sehr zu kämpfen und reagieren zunehmend frustiert, teils sogar agressiv auf die strengen Quarantänebedingungen. Das macht es für unsere Mitarbeiter noch schwerer. Sie leisten einfach Großartiges”, weiß Stiftungsverwalter Norbert Auer zu berichten. Neben den gravierenden Einschränkungen der Bewegungsfreiheit kommt in der Pflege ein weiterer Faktor hinzu: die Schutzmaßnahmen des Personals. Das Tragen von Schutzmasken und Vollkörperschutz sei für viele Senioren irritierend, zumal das Haus auf Vertrautheit setze. “Wir vermitteln den Demenzkranken Sicherheit und das geht eigentlich über Nähe, Gestik, Mimik, ein Lächeln. Das fehlt jetzt leider oft”.
Um diese Situation wenigstens einen kurzen Moment aufzulockern kam den Verantwortlichen der Wasserwacht und der Kolpingsfamilie die Idee jeden Bewohner mit einem mit einem Weihnachtslicht zu überraschen. In Heimarbeit bastelten zahlreiche Kinder aus der Wasserwachtjugend und den Kolping-Familienkreisen kleine und große Windlichter. “Wir schlugen mit dieser Aktion zwei Fliegen mit einer Klappe”, berichtet Tobias Rass, der Technische Leiter der Wasserwacht. Denn nicht nur den Senioren könne an Weihnachten eine Freude gemacht werden, sondern auch die Kinder fanden eine kreative Aufgabe. Georg Hirmer, der Vorsitzende der Kolpingsfamilie, bemerkte weiter: “Außerdem wird so der generationsübergreifende Zusammenhalt gefördert, der während der Corona-Krise wichtig ist.” Die Heimleiterin Astrid Ostermaier bedankte sich herzlich bei Jugendleiterin Tanja Petraschka, die federführend für die Abwicklung verantwortlich war.