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Ehemaliger Präses P. Rupert Schillinger verstorben

veröffentlicht am

Unser ehemaliger Präses P. Rupert Schillinger OFM ist verstorben. Er war von 1977 bis 1982 unser spiritueller Impulsgeber und später auch Bezirkspräses im BV Schwandorf.
Herr, lass ihn Frieden ruhen.
Nachruf der deutschen Franziskanerprovinz:

Josef Schillinger wurde am 21. Februar 1922 als zweiter von drei Söhnen dem Michael Schillinger und seiner Frau Maria, geb. Frey, in Unterföhring (München) geboren. Mit sechs Jahren ging er dort fünf Jahre lang auf die Volksschule und verbrachte seine Kindheit daheim.

Ab 1933 besuchte er das Vorbereitungsseminar der Franziskaner in Freystadt, von wo aus er ein Jahr später in das Franziskanerseminar nach Landshut überwechselte. Im Dezember 1940 wurde er zum Reicharbeitsdienst einbestellt und im Juni 1941 zum Wehrdienst eingezogen, aus dem er erst mit Kriegsende entlassen wurde.

Im Jahre 1942 wurde dem Wehrdienstleistenden das Abitur zuerkannt. Im September 1945 wurde er in Dietfurt eingekleidet und erhielt den Ordensnamen Rupert. Nach dem Noviziat und der Erstprofess kam er 1946 zum Studium nach Bad Tölz und 1948 nach München St. Anna. Am 21. September 1949 legte er dort die Feierliche Profess in die Hände des Provinzials Franz Sales Aschenauer ab. Am 30. Oktober weihte ihn Weihbischof Neuhäusler im Freisinger Dom zum Diakon und am 23. Juli 1950 in München St. Anna der Franziskanerbischof Sigebald Kurz zum Priester.

Im August 1951 wurde er als Seminarpräfekt nach Landshut versetzt, wo er sich sechs Jahre lang um die im Internat heranwachsenden Gymnasiasten kümmerte. Mitte August 1958 wechselte er als Kaplan und Katechet an die Berufsschule in München.

Im September 1964 übernahm er in Füssen bei den Gebirgsjägern die Stelle des Militärpfarrers und ab November 1972 in Mittenwald, wo er im März 1973 zum Militärdekan gewählt wurde. Mit September 1977 wurde Pater Rupert als Stadtpfarrer nach Pfreimd/Opf. versetzt. Die Renovierung der dortigen Pfarrkirche geschah unter seiner Regie.

1982 wurde er in die Provinzleitung der Bavaria gewählt. Wegen seiner großen Verdienste ernannte ihn der Regensburger Bischof Manfred Müller im Dezember 1987 zum bischöflichen Geistlichen Rat.

Nach 11 Jahren segensreicher Pfarrtätigkeit wurde er 1988 im Alter von 66 Jahren als Präses ins Kloster St. Anton nach Garmisch-Partenkirchen versetzt, von wo aus er 1992 nochmals für ein Jahr als Militärpfarrer in Mittenwald und Garmisch zur Verfügung stand. Auch in Partenkirchen nahm er die Sanierung der Wallfahrtskirche St. Anton federführend in die Hand und hielt gerne die Kirchenführungen selbst. Die Stadt Garmisch-Partenkirchen ehrte ihn für seine außerordentlichen Verdienste im Juli 2000 mit der Verleihung der goldenen Bürgerplakette. Am 25. September 2005 konnte er dort sein 60jähriges Ordensjubiläum feiern, bevor er mit 83 Jahren seinen Altersruhesitz in Füssen antrat. Seit September 2017 lebte er ? auf eigenen Wunsch ? im Alten- und Pflegeheim St. Katharina Labouré in Unterhaching bei München. Seit November 2018 ließen seine Kräfte stark nach, und er gab sein Leben am 28.12.2018 in die Hände Gottes zurück.

Komm, du guter und getreuer Knecht,
nimm teil am Festmahl deines Herrn!