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Die zukünftige Mobilität im Rheinisch-Bergischen Kreis

veröffentlicht am

Der Kolping Bezirksverband Rheinisch-Bergischer Kreis hatte
am 07. Oktober 2019 zu einer Informationsveranstaltung
nach Overath ins Walburga Haus eingeladen. 
25 interessierte Bürger waren dieser Einladung gefolgt.
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Rainer Deppe, MdL (und Kolpingmitglied) berichtete aus seiner Tätigkeit
als Vorsitzender des Regonalrates Köln. Die 44 Mitglieder des Regionalrates Köln 
bilden die politische Vertretung des Regierungsbezirks Köln. 
Rainer Deppe dazu:
"Wir sind uns einig, dass wir unsere Region zwischen Selfkant im Westen, 
dem Oberbergischen im Osten, der Eifel im Süden und Leverkusen im Norden,
gemeinsam und abgestimmt voranbringen wollen. 
Dabei geht es häufig um Siedlungs- und Flächenpolitik, Gewerbeentwicklung,
Verkehrswege, Naturschutz und Energiepolitik.
Der Regierungsbezirk Köln gehört zu den dynamischsten und den wenigen 
noch wachsenden Regionen Deutschlands. Es ist unsere Aufgabe, heute die Weichen
so zu stellen, damit dies auch in Zukunft so bleibt".
Er zeigte, mittels der vom statistischen Landesamt erstellten Prognosen die 
Verkehrwachstums- und Bevölkerungsveränderungen in unserer Region auf. Die
Anziehungskraft der Städte Köln und Bonn bewirkt auch eine massive Zunahme
des Verkehrs im Rheinisch-Bergischen Kreis. Um diesem Wachstum gerecht zu werden
ist u.a. ein Ausbau der Regional-Bahn RB25, die über große Strecken eingleisig und
ohne Elektrifizierung ist, geplant. Um einen spürbaren Effekt zu erzielen sollen
die Nadelöhre "Deutzer Bahnhof" und "Kölner Hauptbahnhof" um jeweils 2 Gleise
erweitert werden.
Dabei haben die Verkehrsexperten ermittelt, dass entgegen früherer Aussagen, die 
Hohenzollern-Brücke den zusätzlichen Verkehr aufnehmen kann. Weiterhin ist eine 
teilweise Verbreiterung der Autobahn A4 in Planung.
Zum aktuellen Thema "CO2" berichtete Rainer Deppe, dass der Rheinisch-Bergische Kreis,
der an den Busunternehmen RVK und WUPSI beteiligt ist, diese dazu bewegt hat, mit
Wasserstoff betriebene Busse zu kaufen.
16 dieser Busse werden noch 2019 geliefert und tragen zum Senken der CO2 Emission bei.
Ziel ist es, dass im Jahr 2030 alle Linien-Busse mit Wasserstoff-Brennzellentechnik 
ausgestattet sind.
Ein weiteres wichtiges Thema war der notwendige 2-gleisige Ausbau der Bahnlinie S11
auf der gesamten Strecke sowie die Einführung eines 10 Min.Taktes .
Der Ausbau wird von Umweltschutzorganisatoren für den Bereich des Thielenbrucher Moors
abgelehnt. Dort gibt es seltene Schnecken- und Pflanzenarten. 
Im Rahmen der erforderlichen Arbeiten hat die Bahn angeboten, Kreuzungserleichterungen
für Tiere zu schaffen und das Gebiet ökologisch weiter aufzuwerten.
Dazu sagte Rainer Deppe: "Es darf nicht sein, dass man die täglichen Staus beklagt
und gleichzeitig verhindert, dass das Schienennetz ausgebaut wird.“
.
Die Besucher nahmen am Ende der Veranstaltung die Erkenntnis mit nach Hause,
dass es oft sehr lange dauert bis gute Ideen und Pläne in Taten umgesetzt werden.
© KHT