Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen

Auf dieser Seite stellt sich die Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen vor.

Adolph Kolpings Ziele waren:

  • soziales Engagement
  • Menschen zu befähigen, ihre Persönlichkeit zu entfalten
  • familienhafte Gemeinschaft
  • Gesellschaft verantwortlich mitzugestalten
  • Bildungsarbeit

Auch unsere Kolpingsfamilie versucht mit ihren 81 Mitgliedern, diese Ideen Kolpings zu verwirklichen. Die Kolpingsfamilie ist für jeden offen.

Worauf man sich freuen kann

Die Kolpingsfamilie Eickelborn begeht am 26. Mai d.J. ihr 75-jähriges Kolpingjubiläum verbunden mit 25 Jahre Ferienlager der Kolpingjugend.

Diese zwei Jubiläen sollen mit allen Kolpingsfamilien aus dem Bezirk Möhne-Lippe gebührend gefeiert werden. Beginn ist um 09.30 Uhr mit dem Jubiläumsgottesdienst in der St. Josef Kirche. Im Anschluss geht es in einem Bannerzug zur Schützenhalle. Dort werden im Rahmen eines Freiluftfrühstückes Grußworte gesprochen, Ehrungen vorgenommen und Rückblick auf die Jahre der Kolpingsfamilie Eickelborn und der Ferienlager gehalten. Mitglieder der Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen, die Interesse an der Teilnahme des Jubiläums haben, werden gebeten, sich bis zum 28. April bei Wilfried Oelker (02921/51746) zu melden. Vor Ort wird um einen kleinen Kostenbeitrag von 10 € für das Büffet gebeten.

Die Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghauen bietet vom 25.-30.06.2024 eine Reise unter dem Motto „Märchenhafter Spessartwald“ an.

Auf dem Programm stehen Limburg an der Lahn, Aschaffenburg, Miltenberg mit Schifffahrt, Darmstadt , Schloss Mespelbrunn mit Raubüberfall und Spanferkelessen sowie Alsfeld.

Die Teilnehmerzahl ist auf 35 Personen beschränkt. Es stehen nur wenige Einzelzimmer zur Verfügung. Programmflyer gibt es bei Wilfried Oelker (Tel.: 02921/51746) und in der Volksbank-Filiale Bad Sassendorf.

Berichte

Der Kolping-Bezirk Möhne-Lippe, hier der Altkreis Lippstadt-Soest, führte am Wochenende seine alljährliche Altkleidersammlung durch. Auch die Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen beteiligte sich an der Aktion. In diesem Jahr war es sowohl in Bad Sassendorf als auch in Ostinghausen eine Bringsammlung. Die Kolpingsfamilie war mit ihrem erzielten Sammelergebnis sehr zufrieden. Die gesammelten Säcke wurden in diesem Jahr erstmalig nach Anröchte zum Sammeltransporter gebracht. Nach dem Ausladen gab es noch einen kleinen Imbiss. Wie es in Zukunft mit der Sammlung aussieht, wird im Laufe des Jahres mit allen Kolpingsfamilien geklärt werden. Wünschenswert wäre es, wenn es weiter Altkleidersammlungen im Bezirk geben würde.

Die Standorte der Altkleidercontainer werden genannt und die Amtsdauer der Vorstandsmitglieder korrigiert.

Neben Herausforderungen steht auch ein vielseitiges Programm der Kolpingsfamilie bevor.

Die aktuelle Altkleidersammlung findet als Brinsammlung statt.

Eine kleine Gruppe der Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen machte sich auf dem Weg nach Herzfeld um an der St.-Ida-Kirche dort den Kreuzweg zu gehen. Die Gebete und dazu passende Kolping-Texte zum Kreuzweg waren von der Geistlichen Leitung Cordula Oelker vorbereitet worden.

Die Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen hatte den Verein Human.Hope aus Welver-Schwefe zum Vortrag „Sorge um Waisenkinder in Gambia“ eingeladen.

Viele Kolpingmitglieder und Gäste lauschten dem Vortrag, den Familie Kirchner vortrug. Der Verein Human.Hope e.V. wurde im März 2020 von der Familie Kirchner mit Mustapha Hydara und Freunden gegründet. Durch die jahrelange Freundschaft mit Mustapha Hydara wurde vor 4 Jahren mit der Unterstützung von Waisenkindern in Gambia begonnen. Die Kinder dort brauchen eine besondere Fürsorge. Im direkten Kontakt zu den Kindern und dem Austausch mit der Pflegemutter Amina wurde Human.Hope deutlich, wie gut die Unterstützung vor Ort wirkt. Es zeigen sich so auch immer wieder neue Möglichkeiten, wie Human.Hope den Kindern helfen kann, damit sie zukünftig ein selbstbestimmtes Leben führen können. Alle Projekte, die Familie Kirchner durchführt, sind so ausgerichtet, dass sie dauerhaft Schutz und eine sichere Lebensgrundlage bieten. Für 30 Kinder hat Human.Hope eine „Mutter“ gefunden, die die Kinder liebevoll betreut und die Mädchen vor Genitalverstümmelung schützt. 2023 wurde der Bau eines Waisenhauses erfolgreich abgeschlossen. Dort können Sie nun geschützt leben und werden gut versorgt. Der Brunnen am Haus wurde anschließend erweitert, so dass weitere 7 Frauen aus der Nachbarschaft dort Wasser holen können. Für 20 weitere Frauen konnte ein weiterer Brunnen gebaut werden, damit ein großer Garten bewirtschaftet werden kann. Die Frauen und Kinder sollen frühzeitig lernen Gemüse anzubauen und eine nachhaltige Versorgung dadurch zu gewährleisten. Damit das Gelände sicher ist, muss das Grundstück ummauert und mit Stacheldraht versehen gesichert werden. In nächster Zeit soll noch ein Hühnerhaus entstehen. Durch diese Maßnahmen werden die Frauen nachhaltig gestärkt, sodass sie selbstbestimmt leben können. Hierzu gehört auch, dass immer mehr Mädchen und Jungen zur Schule gehen können. So wachsen sie zu verantwortungsvollen Menschen heran und können später einen Beruf erlernen, durch den sie unabhängig und verantwortungsbewusst ihr Leben gestalten können. In Gambia ist die Armut übermäßig groß und Waisenkinder haben keine Rechte in der Bevölkerung, auch nicht in der eigenen weiteren Familie. Entweder hungern sie auf der Straße oder sie werden Opfer von Prostitution und Zwangsheirat. Sie sind nicht geschützt vor Menschenhandel, Missbrauch, Genitalverstümmelung und sexueller Ausbeutung. Auch der Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung bleibt ihnen verwehrt. Wenn sie keinen Menschen finden, der sie aufnimmt, haben sie keine Chance. Die Genitalverstümmelung ist in Gambia ein besonders großes Problem. Mehr als drei Viertel der Mädchen sind von dieser Menschenrechtsverletzung betroffen, obwohl sie offiziell verboten ist. Nur Bildung kann den Mädchen helfen, dieser Verletzung und Traumatisierung zu entkommen. Die Alphabetisierungsrate liegt in Gambia nur bei ca. 55 Prozent, bei den Mädchen sogar unter 50 Prozent, so dass auch hier noch vielen Kindern der Zugang zu Bildung verschafft werden kann. Diesen Problemen nimmt sich Familie Kirchner mit dem Verein Human.Hope immer mehr an.

 

Die Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen hatte zum Vortrag „Brillen weltweit-Ein Sozialprojekt für besseres Sehen“ ins Bürgerhaus Ostinghausen eingeladen. Der Referent Heinrich Hauschulz aus Dortmund stellte die Organisation „Brillen weltweit“ aus Koblenz in Bild und Ton vor. Projekte der Entwicklungszusammenarbeit, die diese Organisation tätigt, sind manchmal ganz einfach. Am Sammeln von Brillen wird dies verdeutlicht. Dabei kommen die sozialen und finanziellen Herausforderungen in anderen Ländern z.B. Afrika in den Blick. So kosten Brillen in Afrika das Sechs- bis Achtfache eines Monatsgehaltes. Wer kann das aufbringen? So lohnt es sich, wie es „Brillen weltweit“ macht, Brillen zu sammeln, zu reparieren, weiterzuleiten und sehen zu helfen. In den Ausführungen ging der Referent auch auf die Themen soziale Ausgangslage, Erfolge in der Zusammenarbeit – Nutzen auf beiden Seiten und Projektbeispiele ein. Ein Projekt wird zur Zeit ganz besonders gefördert. 3 Personen aus Kamerun machen zur Zeit eine 3jährige Ausbildung zum Optiker. Die Azubis kommen aus dem Norden des Landes, die Ausbildung ist aber 1.400 Km entfernt im Süden. Die Ausbildung kostet pro Person 5.000 €. Da dieses Geld die Auszubildenden nicht aufbringen können, finanziert die Organisation „Brillen weltweit“ in Verbindung mit den Rotary – und Lions-Clubs diese Ausbildung. Auch nach der Ausbildung werden die Personen weiter gefördert, um ein eigenes Optiker-Geschäft zu eröffnen. Damit in dem Geschäft dann auch Brillen angeboten werden können, ist es wichtig, immer Brillen zu sammeln.

Die Kolpingsfamilie ist sehr zufrieden mit der Aktion „Mein Schuh tut gut“!

645 Paar Schuhe und rund 300 Brillen wurden gesammelt:

 

Die Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen hatte zum Vortragsnachmittag zum Thema „Gebrauchte Kleidung“ ins Bürgerhaus Ostinghausen eingeladen. Zahlreiche Interessierte waren gekommen um dem Refererenten Christian Schlingschröder, Bereichsleiter und Ansprechpartner für Altkleider-Recycling beim Inklusionsunternehmen „Die Brücke“, Bad Lippspringe, zuzuhören. Seit 23 Jahren, also 2000 gegründet, gibt es die Kolping Reycling GmbH mit Sitz in Fulda. Diese GmbH hat 7 kaufmännische und 3 gewerbliche Mitarbeiter, die 2.500 Containerverträge verwalten und bei Straßensammlungen bisher ca. 7.000 Tonnen Altkleider abgerechnet haben. Es ist von Kolping ein eigener Entsorgungs-Fachbetrieb, wobei das Kolpingwerk Deutschland 50 %, und die Kolpingwerke Würzburg, Paderborn, Münster und Osnabrück mit mit den anderen 50 % beteiligt sind.

Die Brücke gGmbH in Bad Lippspringe gehört zum Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn und ist ein Inklusionsunternehmen in den Bereichen Wäscherei und Recycling und beschäftigt 65 Mitarbeiter. Im Bereich Recycling gibt es zur Zeit 9 Fahrer, zwei davon sind gehörlos.
Von diesem Inklusionsunternehmen werden im Auftrag der Kolping Recycling GmbH, Fulda ca, 650 Kleidercontainer von den o.g. 2.500 geleert. Geleert werden die Kleidercontainer für die Kolpingsfamilien, für das DRK und für verschiedene kommunale Entsorger wie z.B. die ESG Soest. Im zweiten Teil des Vortrages von Christian Schlingschröder ging es um einen großen Fragenkomplex . Wie ist der Verlauf der Altkleider? Kleidung wird im Durchschnitt 1,5 Jahre getragen und dann entsorgt. Die Entsorgung erfolgt durch Kleidercontainer, Straßen- oder Bringsammlungen aber auch durch Entsorgung in der Mülltonne. Die Brücke leert, wie oben bereits erwähnt, die Kleidercontainer. Die Kolping Recycling GmbH vermarktet die Altkleider und arbeitet mit verschiedenen Sortierbetrieben in Ungarn, Niederlande, Belgien und Deutschland zusammen. Nach der Sortierung wird die Ware an die entsprechenden Abnehmer weitergeleitet. Bei der nächsten Frage ging es um was passiert mit der sortierten Kleidung? Ca. 58 % der Textilien erhalten ein neues Leben als Secondhandkleidung. Nach dem Sortierprozess werden die Textilien und Schuhe sortenweise (es gibt 126 Arten = über 250 Sorten) in Ballen verpackt. Ca. 20 % werden als Dämmmaterial u.a. in der Automobilindustrie verwendet. 15-20 % davon werden im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes u.a. sortiert nach:
Tuch, Federn, Gestricktem. Ca. 12 % werden zu Putzlappen verarbeitet. Für diesen Zweck werden etwa 12 % der Alttextilien aus dem Gesamtaufkommen aussortiert und in bedarfsgerechte Größen zugeschnitten.
Wesentliche Vorteile von Putzlappen aus Alttextilien liegen in deren hoher Saug- und Reißfestigkeit. Inzwischen ca. 12 % Müllanteil werden energetisch verwertet. Im letzten des Referates von Christian Schlingschröder ging es um die Herausforderungen die die Recycling GmbH zu bewältigen hat. Immer mehr gewerbliche Sammler drängen sich auf den Markt. Städte werden verklagt um an öffentliche Stellplätze zu kommen.
Es wird schwieriger Stellplätze für Kleidercontainer zu bekommen. Die Qualität der Kleidung lässt nach. Kleidercontainer werden immer mehr als „Mülltonnen“ benutzt. Vandalismus an den Kleidercontainern hat stark zugenommen. Sie werden immer häufiger geknackt und Ware wird geklaut.

Aus dem erzielten Erlös durch den Verkauf können soziale Projekte bzw. die Kolpingarbeit vor Ort unterstützt werden. Es ist schade, dass manches aber von Anderen mit Füßen getreten wird. Diejenigen, die so etwas machen, sollen sich mal selbst in die Lage versetzen, wenn sie von Armut betroffen wären und selbst Alttextilien benötigen würden. In unserer Gesellschaft muss wieder ein Umdenken erfolgen.

Die für die Aktion „Mein Schuh tut gut“ gesammelten Schuhe wurden verpackt und verschickt.

Der Vorstand der Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen traf sich auf dem Kirchplatz der St. Bonifatius-Kirche um die Schuhe, die bei der Altkleidersammlung im Frühjahr dieses Jahres zusammengekommen sind, zu verpacken und versenden. Die Kolpingsfamilie unterstützt damit wieder die Aktion „Mein Schuh tut gut“, die das Kolpingwerk Deutschland jährlich durchführt. Bei der jetzigen Schuhaktion sind schon 280 Paar Schuhe verpackt und verschickt worden.

Der zweite Teil der Schuhsammlung findet am Freitag, 19. Januar 2024 statt. Dann werden wieder in Bad Sassendorf und Ostinghausen Schuhe von 15.00 – 17.00 Uhr an den Pfarrheimen angenommen.

Die Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen hatte zum Vortragsnachmittag „Senioren im Straßenverkehr “ ins Bonifatius-Haus in Bad Sassendorf eingeladen.

Viele Mitglieder und Gäste lauschten dem Fahrlehrerehepaar Thomas und Anja Berglar aus Ostinghausen. Sie berichteten, dass rund ein Fünftel der Bevölkerung in Deutschland heute über 65 Jahre alt ist und das mit steigender Tendenz. Der demografische Wandel rückt das Thema Senioren im Straßenverkehr immer stärker in den Fokus. Senioren gehören bei Verkehrsunfällen eher zu den unschuldig Geschädigten als zu den Verursachern. Als Fußgänger/innen oder Radfahrer/innen sind Senioren besonders gefährdet. Das Unfallgeschehen spielt sich insgesamt überwiegend bei Tage an. Bei kritischen Fahrsituationen wie Nachtfahrten oder glatten, nassen Straßen verursachen Senioren weniger Unfälle als jüngere Fahrer. Beim Autofahren macht sich bemerkbar, dass wichtige Körperfunktionen mit zunehmendem Alter nachlassen (Sehstärke, Hörvermögen, Reaktionsschnelligkeit, geistige Verarbeitungsbereitschaft). Mobilität ist heute ein hoher Wert in unserer Gesellschaft. Wie kann sie bis ins hohe Alter erhalten bleiben? In dem Vortrag werden besondere Gefahrensituationen im Straßenverkehr erläutert und wie sich Senioren/innen und andere Verkehrsteilnehmer/innen entsprechend umsichtig verhalten können. In dem Vortrag wurden auch neue Verkehrsregeln, die schon in Kraft sind oder kommen werden, und auch neue Verkehrszeichen erklärt. Desweiteren lernten die Teilnehmenden auch den Umgang mit Rollator, Rollstuhl oder Krankenfahrstuhl kennen. Was muss bei diesen Gefährten alles beachtet werden? Zum Schluss ging es auch noch um die Radfahrer/innen. Hier wurde z.B. erläutert, wo dürfen Radfahrer/innen fahren oder wo darf man sie überholen. Die Teilnehmenden stellten sehr viele Fragen, die vom Fahlehrerehepaar Berglar mit sehr viel Kompetenz beantwortet wurden.

Die Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen besuchte das Steinmuseum in Anröchte. Hier erhielten die Teilnehmenden unter der fachkundigen Leitung von Hubert Rinsche Informationen und Hintergründe über die Geologie, die Gewinnung und Verarbeitung sowie die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte rund um das Thema „Stein“ in der Region. Beispiele sind der Anröchter Stein, der Steinabbau, 70 Millionen Jahre alte Dinosaurier-Eier und das weltweit älteste Bulldoggenfischskelett. Zum Schluss sahen die Teilnehmer/innen noch einen Film über den gesamten Steinabbau und die Verarbeitung im Steinbruch.

Unter der Leitung des 1. Teamsprechers der Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen, Wilfried Oelker, fand vom 27. August bis 3. September 2023 eine einwöchige Bildungsreise mit 30 Personen nach Mittelfranken statt. Auf der Hinfahrt wurde in Fulda halt gemacht. Die Gruppe wohnte in Neuhof an der Zenn. Von dort wurden die Städte Rothenburg ob der Tauber, Fürth, Ansbach, Bad Windsheim, Gunzenhausen und Nürnberg besucht. Der Besuch des Fränkischen Freilandsmuseums und eine Schifffahrt auf dem Großen Brombachsee stand ebenfalls auf dem Programm. Auf der Rückfahrt wurde noch Station in Bad Brückenbau gemacht. Die Reisegruppe kehrte mit vielen gewonnenen Eindrücken wieder in ihre Heimatorte zurück.

 

Die Fotos sind in Neuhof an der Zenn aufgenommen worden.

 

Die Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen hat ihre erste Mitgliederversammlung nach der Fusion durchgeführt. Es gab eine Ergänzungswahl zum bisherigen Vorstand. Liesel Bringmann rückt für Irmgard Brieskorn, die aus persönlichen Gründen ihr Vorstandsamt niedergelegt hat, als Beisitzerin nach. Im Anschluss an die Versammlung fand am Bürgerhaus ein Grillfest statt. Hier konnte der 1. Teamsprecher der KF, Wilfried Oelker, noch einen besonderen Gast begrüßen und zwar Father Thomas Barungi aus dem Bistum Hoima in Uganda. Er hat mehrere Wochen Urlaubsvertretung im Pastoralen Raum Soest gemacht. Vor einigen Jahren war er am Möhnesee tätig, bevor er wieder in sein Heimatland zurückging. Thomas Barungi ist in Uganda ein aktiver Kolpinger, der mit viel Enthusiasmus und Engagement seit einigen Jahren eine Schule für kleine und ältere Jungen und Mädchen aufbaut, in der die Ideen Adolph Kolpings zukunftsweisend für die Gemeinde dort umgesetzt werden. Die Schule namens „Blessed Adolph Kolping Education Foundation“, die Verpflegung und Unterkunft der Kinder sowie der notwendige Weiterbau wird durch Spenden finanziert. Die Kolpingmitglieder hat das Projekt so fasziniert, dass spontan eine Spendenaktion durchgeführt wurde. Father Thomas Barungi konnte eine beachtliche Summe in Empfang nehmen.

Die Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen hatte zum Vortragsnachmittag zum Thema: Humanitäre Hilfe für Kinder in Not am Beispiel der Hilfsorganisation Archemed eingeladen. Als Referentin konnte für den Vortrag die Physiotherapeutin Annabell Frenzel aus Möhnesee gewonnen werden. Sie erzählte den Teilnehmern zuerst etwas über die Geschichte Eritreas. Eritrea gehört seit 1984 zu den sogenannten Least Developed Countries, ein von den Vereinten Nationen definierter sozialökonomischer Status, der die 48 am wenigsten entwickelten Länder beschreibt. Jahrzehnte langer Krieg und Dürrekatastrophen haben dem Land extrem geschadet. Es herrscht materieller und personeller Mangel. Das betrifft auch das Gesundheitssystem. In dem Vortrag schilderte Frau Frenzel am Beispiel der Hilfsorganisation Archemed, wie eine medizinische Infrastruktur nachhaltig aufgebaut werden soll, um das Leben der Kinder in Eritrea zu verbessern. In der Hauptstadt Asmara ist eine Kinderklinik entstanden, die Kindern orthopädisch, wie z.B. bei Klumpfußoperationen weiterhelfen kann. Da die ganze Infrastruktur in Eritrea am Boden liegt, sind die Eltern mit ihren Kindern für die Behandlung in der Klinik teilweise tage- sogar wochenlang zu Fuß unterwegs. In der Klinik gibt es Operationszentren und Spezialambulanzen. Medizinpersonal wird dort ausgebildet. In Eritrea kann man sich den Beruf nicht aussuchen sondern man wird dafür bestimmt. Daher sind zweimal im Jahr engagierte deutsche und ausländische Ärzte , Physiotherapeuten usw. ehrenamtlich als freiwillige Helfer/innen in Asmara in der Klinik tätig, um dort den Kindern medizinisch zu helfen und Personal auszubilden. Das Personal erlernt somit die Hilfe zur Selbsthilfe. Corona hat allerdings dazu geführt, dass Archemed zwei Jahre lang gar nicht vor Ort tätig sein konnte. Frau Frenzel war in Eritrea inzwischen dreimal vor Ort, 2018, 2019 und in diesem Frühjahr. Sie hat vor Ort physiotherapeutisch eine gewisse Zeit den Kindern geholfen. Dieses alles war nur durch eine erfolgreiche und vorbildliche Umsetzung der Milleniumsziele der Vereinten Nationen möglich, da Archemed in Eritrea nur geduldet ist. Finanzielle Unterstützung gibt es dort so gut wie gar nicht. Daher haben die Teilnehmer an dem Vortragsnachmittag spontan eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die von der Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen noch aufgestockt wurde. So konnte Frau Frenzel 400 € für die Hilfsorganisation Archemed mitnehmen. Über die Summe war sie hocherfreut.

Die Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen hatte am 17. März 2023 zum Vortragsnachmittag zum Thema „Mit dem Rad zum Ende der Welt“ eingeladen. Der Referent Michael Hagenkamp aus Ostinghausen war mit dem Rad unterwegs durch Belgien, Frankreich und Spanien.

Er berichtete von seinen Erfahrungen während der Reise, dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela und dem Erreichen des Kap Finisterre („Ende der Erde“) an der Westküste Galiciens in Nordspanien. Diese Tour dauerte 42 Tage und war 2.700 Km lang. Die Teilnehmenden erhielten einen Einblick in die Herausforderungen einer solchen Radtour und die Menschen und ihre Kultur entlang des Weges. Sein Bericht beinhaltete die Themen: die Motivation, die Planung, was bei einer Radtour entlang des Pilgerweges zu bedenken ist, der Umgang mit dem Alleinsein, Gott und die Welt: Erlebnisse in den unterschiedlichen Ländern und Regionen mit den Menschen und ihrem Selbstverständnis, Erkenntnisse: Was eine solche Tour die Pilger/innen heute lehren kann, die Welt verändern: Radeln für sich – radeln für andere, sich mit Radfahren für Menschen einsetzen (am Beispiel von Aktionen für Ärzte ohne Grenzen und „Sixteen Rides – Freedom for Ukraine“ mit dem Gelb-Blauen Kreuz).

Am 05.12.2022 hat die Fusionsversammlung der beiden Kolpingsfamilien Bad Sassendorf und Ostinghausen zur Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen stattgefunden. Ab 01.01.2023 gibt es jetzt nur noch eine Kolpingsfamilie. Den Pressebericht gibt es hier als Download.

Die Kolpingsfamilie Ostinghausen hatte zum Vortragsnachmittag über „Haus Düsse“ eingeladen. Die Referentin Gerda Wunsch-Hunecke (Ortsheimatpflegerin) erzählte zuerst die Geschichte zu Haus Düsse. Es gab damals im 16. Jahrhundert einen holländischen Edelmann aus der Region um Delft und Schiedam namens Adrian van der Düssen. Dieser war seit dem 05.06.1620 mit Johanna Maria van Oldenbarnevelt, einer Nichte des 1619 hingerichteten Staatsmannes Johan van Oldenbarnevelt, verheiratet. Er gehörte der Konfession der Remonstranten an. Im Jahre 1623 gehörte er zu einer Gruppe, die den calvinistischen Statthalter Moritz von Oranien im Ort Rijswijk bei Den Haag hatte umbringen wollen. Die Verschwörung wurde aufgedeckt und auf van der Sassendorf wurde ein Kopfgeld von 5000 Gulden ausgesetzt. Er floh, in einem Käseschiff versteckt, nach Nijmegen und von dort nach Brüssel, wo er sich mit seiner Ehefrau traf. Dort fand er Unterstützung bei Erzherzogin Isabella und konvertierte zur römisch-katholischen Kirche. Darauf emigrierte er nach Deutschland, ließ sich in Ostinghausen nahe Bad Sassendorf nieder, nannte sich Herr zu Ostinghausen und ließ 1641 Haus Düsse erbauen, wo er 1653 starb. Nach dem Rittergut war Haus Düsse über Jahrzehnte ein Wasserschloss bevor es heute als Versuchs- und Bildungszentrum der Landwirtschaft der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen geführt wird. Die Referentin ermöglichte den Teilnehmenden, sich mit den Herausforderungen der Landwirtschaft heute an konkreten Beispielen auseinander zu setzen. Im weiteren Verlauf ging es um die Themen: Haus Düsse und die Landwirtschaft, überbetriebliche Ausbildungen und Fortbildungstätigkeit, Versuchsaufgaben in der Tierzucht und Pflanzenproduktion, Verbraucherinformationen, Anforderungen an Tierwohl und Nachhaltigkeit in der modernen Landwirtschaft sowie Landwirtschaft unter ökologischen Gesichtspunkten.

Die Kolpingsfamilie Ostinghausen hatte zum Vortragsnachmittag zum Thema „Wie die Sonne erwacht – 3 Jahre Sonnenbeobachtung mit dem Amateurteleskop“ eingeladen und viele Interessierte kamen. Der Referent, Michael Kampmann aus Ostinghausen, berichtete von seinen Sonnenbeobachtungen, die er seit 3 Jahren aufzeichnet und in ein eigenes erstelltes Computerprogramm überträgt. Er nimmt damit an einer Studie in Brüssel teil. Die Teilnehmer erfuhren, welche Phänomene mit einem Teleskop beobachtet werden können, welche technischen Erfordernisse und Gefährdungen zu berücksichtigen sind, was über unsere Sonne gesagt werden kann und welche Auswirkungen ihre Aktivität hat. Inhaltlich ging der Referent auf die Anforderungen an ein Teleskop und die Filter, die Gefahren für die Augen, die Sonnenbeobachtung im Allgemeinen (Sonnenauf- und Sonnenuntergang) , die Sonnenflecken und -Fackeln, Gasfontänen/Protuberanzen, den Zyklus der Sonnenaktivität und seine Schwankungen und den Einfluss der Sonnenaktivität auf Weltraum und Erde ein. Gerne hätte er zum Schluss seines Vortrages die Teilnehmer durch das Amateurteleskop schauen lassen, aber es war draußen zu bewölkt.

Die Mitglieder der Kolpingsfamilien Ostinghausen und Bad Sassendorf sowie Gäste lernten jetzt bei einer sachkundigen Führung mit Paul Hense das privat geführte Arboretum mit sehr unterschiedlichen Baumarten, Gehölzen sowie Stauden kennen. Das Arboretum umfasst 180-200 Baumarten (z.B. Götterbaum, Pyramidenpappel, Urwelt-Mammutbaum, Blauglockenbaum u.v.m.) bei ca. 300 Bäumen. Paul Hense erläuterte den Teilnehmern die einzelnen Baum-und Unterarten. In seinem Vortrag kamen auch die Auswirkungen klimatischer Veränderungen auf die Vegetation in der hiesigen Region zur Sprache. Nach der ausgiebigen Führung war noch zur Kaffeetafel in der neu errichteten Orangerie eingeladen worden, wo dann noch etliche Fachgespräche geführt wurden.

Ansprechperson

Wilfried Oelker

1. Teamsprecher Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen
Telefon: +49(0)2921/51746

Philipp Röhl

2. Teamsprecher Kolpingsfamilie Bad Sassendorf/Ostinghausen