Kurier

Kurier Dezember 2011

„Bedenkt: Den eigenen Tod, den stirbt man nur; doch mit dem Tod der andern muss man leben“
Mit diesem Zitat der Schriftstellerin Mascha Kaléko eröffnete Michael Thomaßen die diesjährige Friedhofsbegehung unserer Kolpingsfamilie. Wir erlebten eine harmonische, gute Führung, während der uns die verstorbenen Mitglieder und Freunde bildlich wieder vor Augen geführt wurden. Bei allem Ernst der Begehung gab es dennoch das ein oder andere Schmunzeln, wenn unsere älteren Mitglieder sich an Anekdoten erinnerten. Z. B. Willi Schlösser, der auf einem Schützenfest nicht mehr genug Geld für ein ordentliches Essen hatte. Mit den letzten Märkern kaufte er gemeinsam mit Gerd Engels ein Stück Speck beim nahegelegenen Metzger. Zu Hause wurde ein emailliertes Kehrblech als Ersatzpfanne dazu verwendet, um mit dem gekauften Speck und noch vorhandenen Eiern ein kräftiges Omlette zu zaubern. Wieder zurück auf dem Schützenfest konnte man sich mit dem verbliebenen Geld noch zwei Bier trinken.
Oder da waren die drei „F’s“. Drei Mitglieder mit dem Vornamen Fritz. Wenn die Kasse knapp dran war, wurden die drei F’s besucht. Und die fragten dann, was die jeweils anderen geben würden. So gab Fritz Nr. zwei siebenhundert Mark weil Fritz Nr. eins wohl fünfhundert Mark versprochen hatte. Wie auch immer: Der Kasse tat es gut.
Die Begehung klang im Johannes-Giesen-Haus mit einem gemütlichen Beisammensein aus.
Der Heimatverein Odenkirchen veranstaltete am 12.11.2011 einen Martinszug durch die Odenkirchener Innenstadt – und die Kolpingsfamilie Odenkirchen war mittendrin. Mit den Großfackeln „Laurentiuskirche“ und dem „Kolping-K“ wiesen wir auf unsere Wurzeln hin.
Kolping-Pilger trafen sich in Rom
Mit einer Wallfahrt nach Rom feierte das Internationale Kolpingwerk den 20. Jahrestag der Seligsprechung des Verbandsgründers Adolph Kolping. Auch knapp 100 Pilger aus dem Kolpingwerk Aachen nahmen an diesem Ereignis teil. Am 27. Oktober 1991 wurde der Gesellenvater von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen; seit einigen Jahren läuft der Prozess zur Heiligsprechung. Der Jahrestag wurde mit einem festlichen Gottesdienst in St. Paul vor den Mauern gefeiert. Zudem trafen sich alle Aachener Pilgergruppen in Rom zu Begegnung und Austausch. 3.500 Menschen jeden Alters und Berufes sind in 40 örtlichen Gruppen, den Kolpingsfamilien, engagiert und bilden auf dem Gebiet des Bistums Aachen den katholischen Sozialverband Kolpingwerk.
Geburtstagsfeier
Im Oktober konnte unser Mitglied Karl-Heinz Rix auf 60 Lebensjahre zurück-blicken, dies war Anlass für ihn, eine zünftige Feier abzuhalten. Im Pfarrsaal von Waldhausen kamen viele Gäste aus den unter-schiedlichsten Vereinen zusammen um dem Jubilar die Ehre zu er-weisen. Eine Abordnung aus unserer Kolpingsfamilie durfte an diesem Abend nicht fehlen. Bis weit nach Mitternacht wurde gefeiert – sehr zur Freude des Gastgebers.
Handwerk in Otzenrath
Erstmalig führte die Kolpingsfamilie Otzenrath am 6. November einen Handwerkermarkt im dortigen Pfarrheim durch. Das ganze Jahr über wurde gewerkelt und gebastelt und die entstandenen Produkte konnten sich wirklich sehen lassen. Mit viel Liebe zum Detail wurden die Artikel präsentiert und die Mühe wurde auch belohnt. Der Handwerkermarkt wurde sehr gut angenommen und nicht nur Gäste aus der nahen Umgebung fanden den Weg dorthin. Gut an kam auch ein neu präsentiertes Kochbuch. Unter den Besuchern wurden unter anderem auch Odenkirchener Kolpinger gesichtet.
Kolping – Koch – Arena
Am 23.10.2011 trafen sich 21 hungrige Kolpinger im Jo-Gie-Haus, um sich gemütlich durch den Tag zu kochen und zu essen. Nach dem Entrée mit Tomaten-Speck-Quiche (Cornelia + Felix) und griechischem Wundersalat (Anja + Kurt), gab es eine pürierte Blumenkohl-Creme-Suppe mit Crustinis (Uli + Tanja). Daran schlossen sich überbackene Spaghetti-Nester (Birgit + Christoph) an. Den nächsten Gang bildeten fruchtige Puten-Spinat-Tomaten-Nudeln (Detlef + Andrea). Danach gab’s erst einmal eine Kaffee-Pause. Zum Endspurt warteten Leberkäse mit Krautsalat und Obatzer (Johanna + Lena + Dennis + Bärbel); abgeschlossen wurde der Festschmaus mit einem Sahne-Quark an Beerenspiegel (Michael). Während Kochdüfte die Küche erfüllten, wurde „Werwolf“ gespielt, gespült und geklönt. Ein kulinarisch und an Gemütlichkeit schwer zu schlagender Nachmittag; am Abend lagen wohl alle dickbäuchig auf der heimischen Couch. Lecker!
Gruß
Eure Bärbel