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Kolpingsfamilie

Oberwesel

Portrait Adolf Kolping
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3 Jahre Aktion „Begleitetes Fahren"

veröffentlicht am

Auf einen besonderen Geburtstag konnte in diesen Tagen die Aktion „Begleitetes Fahren der Kolpingsfamilie Oberwesel“ zurückblicken. Schon seit 3 Jahren begleiten Ehrenamtliche ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger bei ihren Fahrten ins Gewerbegebiet der Stadt, um z.B. den Wocheneinkauf zu tätigen. Die Kolpingsfamilie hatte zur „Geburtstagsfeier“ in den Vikariegarten eingeladen. Das „Baby“ der Kolpingsfamilie ist schon drei Jahre alt, Grund genug, dies gebührend zu feiern. An Maria Himmelfahrt traf man sich im Vikariegarten bei Kaffee und Kuchen und einem Glas Sekt, um sich vor der an diesem Donnerstag stattfindenden Einkaufsfahrt zu stärken und sich bei den Begleitpersonen zu bedanken. Der stellvertretende Vorsitzende der Kolpingsfamilie Oberwesel, Hermann J. Bappert, gab einen Abriss zur Entstehung dieses Kolpingangebotes. Der Wunsch, einen Bürgerbus zu betreiben, ist auf Grund der guten Busverbindungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Oberwesel nicht erforderlich. So kam die Idee, die Linienbusse in der Stadt zu nutzen, die jetzt, das ist neu, auch ab 1. August stündlich die Stadt mit dem Gewerbegebiet verbinden. „Die Eigenständigkeit der Menschen, die Bildung und Bindung sozialer Kontakte und die Hilfe zur Selbsthilfe stehen dabei im Fokus,“ so Bappert. „Als Kolpingfamilie haben wir eine soziale Verantwortung gerade gegenüber Menschen, die in der heutigen Gesellschaft vielleicht Hilfe benötigen und den sozialen Austausch suchen. Dieser Verantwortung wollen wir bewusst nachkommen.“ Eine Teilnehmerin der wöchentlichen Fahrten sagte es so: „Mit dem Busangebot habe ich in meinem Alter von 90 Jahren weiterhin die Freiheit, selbstständig und ohne Hektik einzukaufen, wobei ich gerne auch mit anderen Gleichgesinnten ins Gespräch komme.“ Im Schnitt nutzen zehn bis 14 Personen wöchentlich dieses Angebot.