Das höchste Gremium des Kolpingwerkes Trier, die Diözesanversammlung tagte am 6. Juli im Gesundheitscampus in Oberwesel.
Die vielfältigen Aktivitäten im Kolpingwerk Trier zeigten sich nicht erst im Vorstandsbericht. Schon der Veranstaltungsort wurde so wie er heute ist nur durch das Engagement des Kolping-Fördervereins Krankenhaus und Seniorenzentrum Oberwesel möglich. Gleich nach dem Gottesdienst in der Mutter-Rosa-Kapelle folgten Grußworte von Dekan Joachim Fey, der örtlichen Vorsitzenden Nora Eisenhauer und dem Oberweseler 1. Beigeordneten Maximilian Jäckel.
Über der Versammlung stand das Motto „Zusammen Demokratie stärken“. Und damit waren natürlich nicht nur die demokratischen Verbandsstrukturen gemeint.
„Auch unsere internationalen Kooperationen sind ein Beitrag zur Demokratie“ erläutert Dr. Bernd Geisen, der Diözesanvorsitzende. „Durch den Kontakt mit Kolping in Bolivien und in Litauen schauen wir alle über unseren Tellerrand hinaus. Wird tauschen uns über Ideen, Werte und Perspektiven aus und können unsere so unsere eigenen Ansichten überdenken und neue Sichtweisen kennenlernen. Das stärkt Empathie und Toleranz.“
Zu Besuch waren Lina Kalibataite und Jurgita Dambrauskienė vom Kolpingwerk Litauen, die über ihre Arbeit berichteten.
Geehrt wurden mit dem silbernen Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Christine Karrenbauer aus Merzig-Besseringen für ihr langjähriges großes Engagement auf vielen Ebenen des Verbands und das ehemalige Diözesanvorstandsmitglied Werner Hammes, der unter anderem als Vorsitzender seiner Kolpingsfamilie Neuwied viele Projekte voranbringt.
Für ihr soziales Engagement vor Ort erhielten zwei Kolpingsfamilien den Preis des Diözesanverbandes: Die Kolpingjugend Illingen für ihre Sozialaktion und die Kolpingsfamilie Vallendar für ihr Seniorencafé.
„Aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft teilzunehmen war schon immer ein Anliegen des Kolpingwerkes“ erläutert Diözesanpräses Christian Heinz. „Indem wir uns für andere und für soziale Gerechtigkeit einsetzen, tragen wir auch dazu bei, eine inklusive und gerechte Demokratie aufzubauen, in der die Rechte und Bedürfnisse aller respektiert werden.“
Letztendlich, resümiert Diözesangeschäftsführerin Julia Semmling, fördern internationale Kontakte und soziales Engagement den interkulturellen Dialog und die Zusammenarbeit, was wiederum die Demokratie stärkt und zu einer friedlicheren und harmonischeren Welt beiträgt.
Da nimmt es nicht Wunder, dass die Versammlung für 2026 einen Diözesantag an der Ahr beschloss. Zuvor wird aber im nächsten Jahr das 175jährige Jubiläum des Kolpingwerkes unter dem Motto „schwarz-orange-bunt“ in Köln gefeiert. Hierzu erläuterte die anwesende Kolping-Bundesvorsitzende, Ursula Groden-Kranich aus Mainz, Motivation und Konzept und dankte den engagierten Kolpingmitgliedern für all Ihr Mittun im gesellschaftspolitischen Bereich.
Das Kolpingwerk Trier zählt im Bistum Trier 4.600 Mitglieder in über 80 örtlichen Gemeinschaften, den Kolpingsfamilien. Oberwesel ist dabei mit 400 Mitgliedern die größte Kolpingsfamilie im Bistum.
Weltweit engagieren sich im Kolpingwerk 400.000 Mitglieder in über 60 Ländern. Sein Wahlspruch lautet: „Verantwortlich leben – Solidarisch handeln.
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Kolpingwerk Diözesanverband Trier
Vorsitzender: Dr. Bernd Geisen
Geschäftsführerin: Julia Semmling
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