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Kolpingsfamilie

Oberwesel

Portrait Adolf Kolping
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Sagenhafte Kolpingfastnacht - Begeisternde erste Sitzung gefeiert

veröffentlicht am

Premieren sind etwas wunderbares: Sie lösen bei Publikum und Aktiven gleichermaßen eine angenehme Mischung aus Aufregung und Vorfreude auf die bevorstehenden Erlebnisse aus. So wurden am vergangenen Wochenende zur ersten Kappensitzung der Kolpingsfamilie Oberwesel lange gehütete Geheimnisse gelüftet.

Der Bajazz (Kai Loosen) eröffnete zum Motto “Off‘nen Mundes jeder gafft: Kolpingfastnacht – sagenhaft!“ den über fünfstündigen Narrenreigen im passend dekorierten Kath. Jugendheim. Sitzungspräsident Jonathan I. (Jonathan Dittmayer) begrüßte die zahlreichen Närrinnen und Narren und schaffte mit seiner gesungenen Sage über die „7 kleinen Jungfrauen“ eine gelungene Einstimmung auf das kommende Programm.

Zwischen Loreley und dem Rattenfänger vom Hameln eroberten als erstes das Kinderprinzenpaar (Gerrit Kuhn und Angelika Theis, mit dem Kinderbajazz Lennard Kuhn, sowie den Gardemädchen Letizia Speicher und Emilia Hermani) die Kolpingbühne. Schlagfertig und völlig in ihrem Element hielten sie in Reimform ihre Thronrede. Zur musikalischen Einstimmung tanzten die Stadtsoldaten ihren Gardetanz zu einem Medley aus eingängigen Hits von Wolfgang Petry. Zum Mitklatschen eingeladen, sorgte  der Tanz gleich zu Beginn der Sitzungen für eine tolle Stimmung im Saal. Mongolisches Flaire brachten unsere Jüngsten mit. Als Dschinghis Khan (Ahmad Mamch), Tam-Tam (Giulia Speicher) und Ping-Pong (Lara u. Sofia Speicher) begeisterten sie mit schauspielerischem und gesanglischem Talent das Publikum. Als erstklassiger Protokoller steht Jürgen Dittmayer in diesem Jahr zum 20. mal in der Bütt. Er schafft es, sowohl lokale Kuriositäten als auch international Skurriles poentenreich und sprachlich auf höchstem Niveau zu präsentieren. Mit der eigenen Begleitung am Piano erfüllt er sich in diesem Jahr einen Herzenstraum und fordert zugleich: Freiheit für Sangewer – Goaxit jetzt. Unübertroffen! Das Oberweseler Prinzenpaar Prinz Marius I. und Prinzessin Isabell I., machte anschließend samt Gefolge den Kolpingnarren seine Aufwartung. Als Mitglied der Bumstara-Gruppe ließ sich Prinz Marius das einstimmen dieser Ohrwurmmelodie nicht nehmen. Märchenhaft und anmutig zeigten die Hippeditzjer als Zauberwesen ihr ganzes Können. Unter der Leitung von Katharina Jäckel und Theresa Kornely beeindruckten die 13 Tänzerinnen mit einer synchronen und  sehr ausdruckstarken Darbietung.

Zum Beginn des zweiten Drittels schenkte das Publikum Carina Bappert, in ihrem Solotanz, sein ganzes Herz. Bei den Dollbohrern hatte man dieses Jahr drei Wünsche frei. Kostümtechnisch und humoristisch zeigten die hammermäßige Zahnfee (Sandra Plenz) und die beiden Hauptdarsteller, Hummel (Philipp Hammer) und Blume (Manfred Hermani), ein Glanzstück des Kokolores. Die Leewecker nahmen sie dieses Jahr mit ins „Land of Hope and Glory“. Unter der musikalischen Leitung von Martin Escher glänzte der vierstimmige Männerchor mit stimmungsvollen Melodien und tiefgründigen Texten zu stadt- und weltpolitischen Themen. Anhaltenden Applaus ernteten die neun Sänger, die zum ersten Mal von einer eigenen Band begleitet wurden. Witzig, witzig die Herren! Die Erkenntnis, die Schlange besser behalten zu haben, kam Adam (Nils Meiswinkel, Eva: Marc Schneider) leider etwas spät. Deshalb wurde das Publikum Zeuge eines überzeugenden Schlagabtauschs der wohl lustigsten Schöpfungsgeschichte jemals. Das organisierte Verbrechen macht sich in Oberwesel breit. Authentisch besetzt kündigte El Bosse, alias Vincenzo Mincione, die Dancefloor-Rockets an. Unter der Leitung von Lisa Laux und Lisa Werner zeigten die acht Tänzer einer Mischung aus artistischen Hebungen, atemberaubenden Figuren und italienischen Rhythmen. Bella Ciao erklang zur Zugabe und heizte die Stimmung zum Ende des zweiten Drittels noch mal so richtig an.

Oliver Welke muss um seinen Job bei der ZDF „heute-show“ bangen, denn Noel D’Avis und Maximilian Jäckel boten einen fernsehreifen Auftritt bei der Kolpingschau. Gekonnter Wortwitz und treffende Animationen umschreiben nur unzulänglich diesen Spitzenauftritt. Die Hetzkepp stellten in ihrer unnachahmlichen Art Oberweseler Charaktere dar. Schon lange sind ihre sagenhaften Vorträge Tradition auf der Kolpingbühne. Die Stadtsoldaten nahmen das Publikum mit auf ihren Befreiungskampf. Tänzerisch widersagten sie der Sklaverei und trommelten sich in den Showolymp. Unter der Leitung von Carina Bappert sowie Alicia und Elena Becker überzeugten die 15 Tänzerinnen mit spektakulären Hebungen und kraftvollen Effekten, die ihre gleichermaßen perfekte Ausstrahlung unterstrichen. Eine Zugabe war der verdiente Lohn für diese hervorragende Leistung.

Ein buntes Finale mit allen Aktiven beendete eine großartige Sitzung. Ein besonderer Dank geht an alle Helferinnen und Helfer vor und hinter der Bühne, sowie an alle Aktiven, durch deren Engagement es erst möglich ist, Jahr für Jahr solche abwechslungsreichen Sitzungen auf die Beine zu stellen.

Überzeugen Sie sich von der Begeisterung der Kolpingnarren an ihrer Saalfastnacht und sichern Sie sich Karten für die dritte Sitzung am Samstag den 22. Februar um 19.11 Uhr. Ein paar wenige Restkarten erhalten sie bei der Firma Elektro Jäckel, Liebfrauenstr. 50. Weitere Infos hierzu finden Sie im Internet unter www.kolpingsfamilie-oberwesel.de

Wir haben Bock und freuen uns auf Sie als unser Publikum.

 

Foto von Werner Klockner

Die „Hetzkepp“ (v.l. Ludger Friedsam, Udo Kapell, Michael Becker, Klaus Friedsam und, nicht im Bild, Philipp Hammer und Christoph Becker) nahmen in ihrer urkomischen Persiflage auch Elferratsmitglieder auf die Schippe.