“Jesas na is des a Freid, Kirchweihsingen ham ma heit”!
Mit diesen Worten begrüßte der Vorsitzende der Kolpingsfamilie, Leopold Pai, im vollbesetzten Pfarrsaal von Maria Patrona Bavariae die Gäste zum traditionellen Kirchweihsingen der Kolpingsfamilie Oberschleißheim. Sie organisiert bereits seit über einem viertel Jahrhundert am Kirchweihsonntag diese Veranstaltung. „A g`scheite Kirta dauert bis zum Irta“ (Dienstag) so steht es im Programm. So lange dauerte das Kirchweihsingen natürlich nicht! Dennoch wurden die Musikantinnen und Musikanten und nicht zuletzt auch der Präses der Kolpingsfamilie, Diakon Dieter Wirth, dem Anspruch einer g`scheiten Kirta voll gerecht. Sie alle sorgten für prächtige und zünftige Stimmung. Langweilig wurde es ganz gewiss keinem.
Die Rieger Musi, der Lohhofer Zwoagsang, die Gruppe Saitenspiel, die Mittenheimer Hausmusi und Herbert Forster glänzten mit bestens zur Kirchweih passenden fröhlichen und flotten Melodien. Und auch die Gäste sangen aus voller Kehle mit, z.B. das Lied vom Paul und seim Gaul ohne Zahn in seim Maul. Und wenn dann auch noch Dieter Wirth „vom Leder zog“, dann wurden sogar die Lachmuskeln noch kräftig strapaziert. So erzählte er: „Der Bub ist froh, dass die Mutter einen Seitensprung gemacht hat, sonst hätte sie einen Verkehrsunfall gehabt. So ist sie gerade noch mit einem blauen Auge am Knie davongekommen!“
Zu einer g`scheitn Kirta gehörten aber auch Kirtanudl und a gscheits Bier. Beides gabs natürlich auch, und sogar deftiges Schmalzbrot, Kaffee und andere Getränke.
„Im Kopf frei und im Bauch satt“, so sieht die Kolpingsfamilie am Ende der Veranstaltung ihre Gäste am liebsten. Die Gäste bedankten sich bei den Musikantinnen und Musikanten und den vielen Helferinnen und Helfer mit einem kräftigen Applaus und mit ihren Spenden. So hat sich der ehrenamtliche Einsatz der Vielen auch finanziell gelohnt. Den Reinerlös der Veranstaltung verwendet die Kolpingsfamilie wie immer ausschließlich für gemeinnützige und mildtätige Zwecke.
Bericht Ute Pai, Foto Georg Lebmeir