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Kolpingsfamilie

Ober-Roden

Portrait Adolf Kolping
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Erfolgreiches Vater-Kind-Zeltwochenende

veröffentlicht am

Neustart des Vater-Kind-Zeltens vom 10.-12. September
am Marbachtal-Stausee im Odenwald war erfolgreich

Nach 8 Jahren Pause war es vergangenes Wochenende endlich wieder soweit. Die Kolpingsfamilie Ober-Roden startete ins „neue“ Vater-Kind-Zelten, welches vom 10. Bis 12. September auf dem Zeltplatz am Marbachtal-Stausee bei Erbach im Odenwald stattfand! Eigentlich sollte es bereits im vergangenen Jahr wieder losgehen, aber dies wurde bekanntermaßen durch „Corona“ verhindert. Und auch in diesem Jahr sah es im Frühjahr noch nicht so aus, als ob eine Durchführung möglich würde – letztlich konnte die Entscheidung erst Ende Mai getroffen und Anfang Juni auch ein freier Zeltplatz gefunden werden. Somit war es für eine frühzeitige Ankündigung und Werbung schon etwas spät – das gleiche „Schicksal“ hatte ja auch das traditionelle Sommerzeltlager der Kolpingjugend gehabt. Umso mehr freuten sich die beiden Organisatoren Jürgen Schott und Markus Wehner vom Vorstand der Kolpingsfamilie, dass sich nun zum „Restart“ doch spontan 8 Väter mit 10 Kindern (Gruppenbild) fanden, sodass eine Durchführung möglich wurde.

Beim Beladen der beiden Anhänger in der Kolping-Lagerhalle am vorherigen Donnerstag mussten die Väter schon mal kräftig mit anpacken, denn das große Aufenthaltszelt, Garnituren, Kühltruhe sowie Spiele und die notwendige Kücheneinrichtung wurden gebraucht. Besonders für die geliehene Kühltruhe von Getränke Frank sowie die Getränke machte „Mann“ sich aber gern die Arbeit – denn was wäre ein Vater-Kind-Zelten mit „warmem“ Bier am Lagerfeuer! Freitags trafen sich dann Alle gegen 17 Uhr am Zeltplatz, wo erst das Gemeinschafts-Zelt aufgebaut und eingerichtet wurde und dann alle ihre mitgebrachten Familienzelte aufbauten. Schon das war für die Kinder im Alter von 4 bis 9 Jahren ein kleines Abenteuer – hatten doch die Meisten noch nie im Zelt und im Schlafsack geschlafen. Nach einem kalten Buffet – Jeder hatte von zuhause etwas Gutes mitgebracht – wurde das erste Lagerfeuer entzündet. Gottseidank hatte Jürgen Schott – von Haus aus Schreiner – aus seiner Werkstatt schon drei Kisten mit trockenem Holz mitgebracht, denn das Ergebnis der ersten Holzsuche im Wald von den Kindern fiel eher dürftig aus. So stand schmackhaftem Stockbrot und gebrannten Marschmellows nichts im Wege. Dann folgten noch eine kleine Kennenlern-Runde und mehrere Gruselgeschichten unter dem Klang des prasselnden Lagerfeuers. Wie mit dem Wettergott abgesprochen, regnete es erst spät in der Nacht und hörte folgerichtig am frühen Morgen auch wieder auf, sodass einem tollen Tag nicht im Wege stand. Nach ausgiebigem Frühstück – mit viel Kaffee für die Väter – wurden die mitgebrachten Spiele ausprobiert, hier kam besonders die (ur)alte Buttonmaschine der Kolpingsfamilie an, wo man mit dem fachgerechten Zusammenstecken von 7 Metallringen (einige Väter hatten auch nach dreimaligen Vorführen noch immer nicht den „richtigen Dreh“ raus) am Ende einen eigens bemalten Button anstecken konnte. Mittags gab es den Klassiker Nudeln „mit Haschee“ – ohne Mamas spielte wohl das Thema „vegan oder vegetarisch“ keine große Rolle, hatte das Team nach vorheriger Abfrage festgestellt. Da – wie bestellt – nun die Sonne über den Platz schien stand einem Badetag im nahen See nichts im Weg und so stürzte Mann sich ins kühle Nass. Besonders beliebt erwies sich das Stand-Up-Paddeling-Board von Thorsten Schrod, das er zum ersten Mal ausgepackt hatte und was in der Folgezeit von fast allen Kindern genutzt wurde – nur von ihm nicht. Sogar auf Eis mussten die Kinder nicht verzichten, denn völlig unerwartet stand plötzlich ein Eiswagen am See. Nachdem alle wieder trocken waren wurde früh das Lagerfeuer entzündet, denn Mann brauchte viel Glut, da mit einem Dreibein auf dem offenen Feuer gegrillt werden sollte. Diesmal hatten die Väter ihre Kinder unterstützt und für die anstehende Nacht einen richtig großen Baum als Feuerholz aus dem Wald geholt. So wurde es ordentlich warm und Christian Gotta als Grillmeister kam richtig in Schwitzen. Als es dann richtig dunkel war startete man zur Fackelwanderung in den Wald, die schließlich am Lagerfeuer mit einem großen Feuerspucken durch Markus Wehner endete. Dies hatte auch das Nachbar-Lager mit einem Junggesellen-Abschied mitbekommen und versuchte den Feuerspucker mit einem Kiste Bier zu einem erneuten Auftritt bei ihnen zu gewinnen. So hatte auch der zweite Abend sein besonderes Ende und die meisten brauchten am Sonntag etwas länger, um in die „Gänge“ zu kommen. Für die Kinder gab es dann nach dem Frühstück mit einer Schatzsuche durch das „Piratental“ noch einen weiteren Höhepunkt. Dann musste man leider schon so langsam an den Abbau denken und versuchen seine Zelte trocken zu bekommen. So nahte nach dem gemeinsamen Mittagessen aus Resten der beiden Vortage der Abschied. Allen hatte es großen Spaß gemacht und es wurden bereits Pläne für das kommende Jahr geschmiedet – dazu hat sich auch bereits unser Bürgermeister Jörg Rotter angemeldet, der an diesem Wochenende durch Taufe verhindert war. So können die beiden Organisatoren voller Optimismus auf eine weitere (hoffentlich) längerfristige Zukunft des Vater-Kind-Zeltens der Kolpingsfamilie ausblicken!

Markus Wehner

für den Vorstand der Kolpingsfamilie Ober-Roden