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Kolpingsfamilie

Nördlingen

Portrait Adolf Kolping
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Kolping ist eine Kraft des Glaubens

veröffentlicht am

16 Mitglieder aus den Kolpingsfamilien Donauwörth, Nördlingen und Oettingen waren auf Pilgerfahrt in Rom. Gemeinsam mit 7.000 anderen Kolpingmitgliedern aus aller Welt gedachten sie der Seligsprechung ihres Gründers Adolph Kolping (1813-1865) vor 20 Jahren und beteten um die Heiligsprechung. Papst Benedikt XVI. würdigte in seiner Ansprache bei der Audienz das Kolpingwerk als ?eine Kraft des Glaubens?. Die Pilger rief er auf, um die Heiligsprechung zu beten.
Ein weiterer Höhepunkt der Pilgerfahrt war die Messfeier mit dem Protektor des Internationalen Kolpingwerkes Erzbischof Joachim Kardinal Meisner aus Köln in der Basilika St. Paul vor den Mauern. Meisner sagte über Kolping in Anlehnung an ein lateinisches Wort über Paulus ?cor kolping cor mundi? (Das Herz Kolpings ist das Herz der Welt). Während der Messfeier wurde auch der scheidende Generalpräses des Internationalen Kolpingwerkes Axel Werner verabschiedet. Als seinen Nachfolger wählte der Generalrat am gleichen Tag den 50jährigen Trierer Diözesanpriester Ottmar Dillenburg, der seit 2004 Bundespräses des Kolpingwerkes Deutschland ist.
Mit den rund 400 Pilgern aus der Diözese Augsburg waren auch Kolpingmitglieder aus Korea, Kanada, Kolumbien und Indien nach Rom angereist. Während der Eröffnungsfeier in der überfüllten Audienzhalle des Vatikan stellten sich die verschiedenen Nationalitäten des weltweiten Laienverbandes vor. In einem Ausschnitt wurde dabei das Musical ?Kolpings Traum? vorgestellt, dass 2013 anlässlich des 200. Geburtstages des Sozialreformers in Wuppertal aufgeführt wird.
Eine besondere Messfeier erlebten die der Pilger aus dem Bistum Augsburg im Petersdom. Kolping-Diözesanpräses Alois Zeller stand mit 10 Konzelebranten und 2 Diakonen aus der Reisegruppe am Kathedraaltar der Peterskirche vor. Er rief die Gläubigen auf, die Frage Jesu an jeden von uns ?Liebst Du mich?? mit ja zu antworten. Zeller ermutigte die engagierten Kolpingmitglieder diese Liebe Jesu Christi im Dienst an den Nächsten und in der aktiven Mitgestaltung unserer Gesellschaft weiterzugeben.
Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn aus Wien war ebenfalls nach Rom angereist, um mit den Kolpingmitgliedern den mehrsprachigen Abschlussgottesdienst in der Lateranbasilika zu feiern. In seiner Predigt gab Schönborn den Kolpingschwestern und -brüdern fünf Ratschläge für ihre Arbeit mit: Sie sollten ? wie Adolph Kolping – stets den Menschen in den Mittelpunkt stellen, und sie sollten die Familie als das erste und wichtigste Überlebensnetzwerk fördern. Als Drittes nannte er die Bildung, ohne die man jungen Menschen nicht helfen könne. Der ?Tyrannei der Toleranz? müssten sie sich entgegenstellen und beherzt den christlichen Standpunkt in der Öffentlichkeit vertreten. Und zuletzt rief er die Kolpingmitglieder sowie alle Christen dazu auf, in ?kritischer Loyalität? die Einheit mit der Kirche zu wahren.
Für die Tage in Rom hatte das Reisebüro Kolping Tours ein Rahmenprgramm mit Besichtigungen des antiken, des christlichen und des modernen Roms vorbereitet, das großen Anklang fand und den Besuch in der Ewigen Stadt zum Erlebnis werden ließ.
?Die Tage in Rom waren ein tolles Gemeinschafserlebnis?, sagte Julia (Kolpingsfamilie Nördlingen) die bei der Jugendwallfahrt der Kolpingjugend  teilgenommen hat. Wolfgang von der Kolpingsfamilie Donauwörth Parkstadt betont: ?Ich fahre gestärkt von dieser Kolpingwallfahrt nach Hause!? Für die Teilnehmer aus dem Landkreis ist klar, die Gemeinschaft bei Kolping vermittelt Freude am Glauben und motiviert zum Einsatz in der heimischen Kolpingsfamilie.