Mannheim. Ob es sich beim Briefmarkensammeln noch immer um ein lohnenswertes Hobby handelt – dieser Frage ging die Kolpingsfamilie Mannheim-Zentral am vergangenen Dienstag gemeinsam mit Matthias Langer vom Briefmarkenverein Mannheim auf den Grund. Denn wie bei so vielen Dingen lässt sich diese Frage nicht mit einem klaren “Ja” oder “Nein” beantworten. Ähnlich wie in manch einem Beruf sei die Antwort eher “Es kommt drauf an”, schmunzelte Matthias Langer.
Postkarte der Deutschen Reichspost (Foto: Matthias Langer)
Gemeinsam mit einem Teil seiner Briefmarkensammlung und vielen mitgebrachten Bildern führte Matthias Langer die Anwesenden durch die unterschiedlichen Epochen der Post- und Briefmarkengeschichte, die unter anderem auch durch geschichtliche Ereignisse wie den Weltkriegen oder den Mauerfall geprägt wurde. Als gebürtiger Thüringer, der nun seit vielen Jahren in Mannheim lebt aber dennoch auch besonders Briefmarken aus der Heimat sammelt, konnte Matthias Langer hier noch einmal eine ganz besondere Perspektive aufzeigen.
Briefkuvert mit Sondermarke anlässlich des Tages der Briefmarke 2012 (Foto: Matthias Langer)
Darüber hinaus teilte er viele spannende Informationen rund ums Briefmarken-Sammeln, bspw. sei nicht nur die Briefmarke für sich interessant, sondern oft auch der Brief, auf dem sie versendet wurde, die Zähnung, der Poststempel, die Gummierung oder gar Fehldrucke bis hin zu Fehlern bei einer ganzen Serie.
Insgesamt freuten sich die Anwesenden sehr über den spannenden und wissensreichen Vortrag – der ein oder andere wird an diesem Abend Erlerntes sicher anwenden können. Sebastian Fuhrmann (Vorstand der Kolpingsfamilie) bedankte sich im Namen aller bei Matthias Langer und überreicht ihm ein kleines Präsent – verschiedene Briefmarken mit Motiv von Adolph Kolping aus den 1950er- und 1960er-Jahren.
