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Kolpingsfamilie

Mainz-Zentral

Portrait Adolf Kolping
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Vom Kalksteinbruch übern Müllberg zum Golfplatz

veröffentlicht am

Mai-Wanderung der Kolpingsfamilie Mainz Zentral e.V.

Am 1. Mai, im Wonnemonat, trafen sich die angemeldeten Teilnehmer mit Kleinbus und PKW?s auf dem Rewe-Parkplatz in Budenheim.

Nach der Begrüßung und gut überstandener Walpurgisnacht, einem Fußballkrimi, wurde gleich zum Anfang eine konditionelle Herausforderung bravourös gemeistert. Bei dem Anstieg der Gonsenheimer Strasse, vorbei an einer Jakobsweg-Erinnerung, der katholischen Dreifaltigkeitskirche, dem Heiligenhäuschen am ?Horn?, das die Auferstehung des Herrn in einem Mosaik darstellt und einem Bildstock Mariens, wurden immerhin 50 Höhenmeter erstiegen. Jetzt ging es weiter durch den erwachenden Budenheimer Kiefern- und Laubwald bis zur Wendelinus-Kapelle. Dort selbst feierten wir in der Kapelle mit unsrem Präses Pfr. Wolfgang H. Thrin eine erhabene Maiandacht, in deren Verlauf eine mitgebrachte, von dem Bildhauer Adam Winter nachgefertigte ?Hallgartner Madonna?, geweiht wurde.

Die holzgeschnitzte 80 cm große Madonna mit der Scherbe, dem Trauben tragenden Jesuskind auf dem Arm, wird auch als Weinheilige verehrt und ist unter unseren 70 Weinheiligen im Himmel die meist Verehrteste. Der Weg führte uns zurück zum Heiligenhäuschen ?zur Glaubenstreue?, es wurde eine kurze Rast eingelegt und wir stärkten uns mit Brezel und Erfrischungsgetränk. Am Eingang erwartete uns der ortskundige Architekt, Herr Winfried Klein. Er führte uns auf dem neuen

Wander- und Radweg mitten durch das Gelände des Golf-, Freizeit-, Sport- und Erholungsparks ?Lenneberg?. Der leicht abschüssige Weg ging durch ein Paradies, das unmittelbar vor unserer Haustür liegt. Überraschende, staunende Einblicke in das Biotop, ob der Steilwand des ehemaligen Kalkbruches, der vielen Teiche und Seen der reichhaltigen Pflanzen- und Tierwelt, wurde uns mit vielen Fragen ausreichend erklärt. In den Felswänden des Steinbruchs lebt ein Uhu, es gibt Orchideenwiesen, die Mauereidechsen vom Mainzer Zollhafengelände fanden hier ein neues Zuhause, Nattern wurden schon beobachtet, Wildschweine haben den Golfern den Rasen verwüstet und die Füchse sagen sich dort ?Gute Nacht?. Das Regenwasser des riesigen Areals wird als Nutzwasser zur Bewässerung des Golfplatzes in den Teichen gespeichert , während ungereinigtes Grundwasser für Löschzwecke Verwendung findet. Das Gärgas, Methangas der alten Müllhalde unter der Schutzschicht wird unterirdisch abgesaugt und bei Verbrennung nachhaltig zur Stromerzeugung genutzt.

Am Ende des abwechslungsreichen und informativen Rundganges kehrten wir zum verspäteten, wohlverdienten Mittagessen im Golfclub-Restaurant ein. Den anschließenden Kaffee und Kuchen genossen wir auf der sonnigen Terrasse.

Mit unseren Fahrzeugen, die mittlerweile zum Golfplatz gebracht wurden, ging es gegen 18 Uhr zur Heimfahrt. Bei idealem Wanderwetter konnten wir einen schönen 1. Mai, unter dem Schutz Mariens beschließen.

Für das Überlassen der Wendelinus-Kapelle wurde der katholischen Pfarrgemeinde St. Pankratius eine Spende und ein Blumenstrauß an der Mutter-Gottes-Figur in der Dreifaltigkeits-Kirche übergeben.