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Kolpingsfamilie

Lauingen

Portrait Adolf Kolping
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Lauinger Kolpingsfamilie feiert Gedenken an Adolph Kolping

veröffentlicht am

04.12.2022 Am vergangenen Wochenende trafen sich nach einer Corona-Pause die Mitglieder zum jährlichen Kolpinggedenktag. Es wurde an den Gründungsvater gedacht, der im Jahre 1865 im Dezember verstorben ist.

Sein Beruf war Schuster. Er zog, wie es damals üblich war, als Wanderbursche von einem Handwerksmeister zum anderen. Mitte des 19. Jahrhunderts begann die Industrialisierung. Alle jungen Leute gingen in die Fabrik zum Arbeiten. Sie schufteten hart, blieben aber zumeist ohne Perspektive für ihr Leben.

Es gab keine Unterkunft mehr bei den „ersetzenden“ Familien der Meister. Die jungen Gesellen verbrachten ihre Abende in wüsten Kneipen oder auf der Straße.

Als Kolping später Priester wurde, war es ihm ein Anliegen den jungen Leuten zu zeigen, dass Leben mehr heißt, als tagsüber jobben und abends Kneipentouren zu machen, dass Abhängigkeit mit Unwissenheit zusammenhängt, dass Gemeinschaft auch eine geistige Heimat braucht. Er gründete den „Gesellenverein“ heute Kolpingsfamilien genannt. Die Idee breitete sich rasch aus. Es wurden Häuser errichtet. Die Räume dienten den Handwerkern nicht nur als Unterkunft, sondern auch als Schule, in der sie in Bezug auf Religion und Politik, sowie für ihren Beruf etwas dazulernen konnten. Die Gemeinschaft in den Gesellenhäusern sollte der in einer Familie gleichen.

Kolpings Devise war es, dass jeder seine Begabungen dazu nützen sollte um sich in Familie, Beruf und Gesellschaft für andere einzusetzen. Das alles sollte auf der Basis des christlichen Glaubens geschehen. Dieses Gedankengut hat sich bis heute fortgesetzt.

In die Feier starten die Gäste mit einer heiligen Messe im Martinsmünster. Stadtpfarrer Raphaele de lasi erhält Unterstützung in der Eucharistiefeier durch den Präses des Vereins,  Diakon a.D. Eugen Schirm. Im Anschluss treffen sich Mitglieder und Freunde im Saal des Kolpinghauses zur Ehrung langjähriger Mitglieder. 11 Ehrungen für 25 und 40-jähriger Treue konnten erfolgen.

Für  die neuaufgenommene Familie war die Aufnahme der Kinder  ein kleines Highlight. Mit einem Schnuffi – das Maskottchen der Kolpingjugend – war die Aufregung der Kleinen schnell dahin. Für die Gäste gab es im Anschluss ein leckeres Mittagessen. Pünktlich zu Kaffee und Stollen – eine Spende der Firma Lenzer – konnte auch der Heilige Nikolaus den Anwesenden einen Besuch abstatten. Neben dem Dank für die Arbeit einzelner Ehrenamtlicher wurde auch die ein oder andere Rüge ausgesprochen – die Sportgruppen könnten sich schon etwas mehr bewegen. Trotzdem konnten die anwesenden Kinder ebenso wie die Erwachsenen mit kleinen Geschenken wie Nüsse und Schokolade oder Mandarinen   erfreuen. Ebenso überreicht der Heilige in seinem Bischofsgewandt den Jubilaren ein Präsent.