Emmausfeier mit ukrainischen Flüchtlingen.

Die Kolpingsfamilie Sankt Pius organisierte am Ostermontag auf der Pfarrheimwiese eine Emmausfeier. Dazu wurden auch die ukrainischen Gäste vom BMI Gelände, überwiegend junge Familien mit Kindern, eingeladen. Obwohl die meisten orthodox sind und erst nächstes Wochenende das Osterfest feiern, machte sich eine große Schar zu Fuß auf den Weg zum Pfarrheim. Da sie nahezu kein deutsches Wort verstehen, wurden sie vom Vorsitzenden Hans Vogt auf Ukrainisch begrüßt. Auch Pfarrer Wölfl gab sich viel Mühe und besorgte eine orthodoxe Emmaus Ikone. Und da die Emmaus Geschichte bei den Orthodoxen nicht so bekannt ist, besorgte er gleich noch eine zweite über die Auferstehung des Herren.
Nachdem Pfarrer Wölfl das Lukas Evangelium vorgetragen hat, wurde es noch auf Ukrainisch vorgelesen. Auch die Fürbitten wurden abwechselnd in beiden Sprachen gelesen. Besonders ergreifend war wie das Vater Unser gleichzeitig von den Ukrainern und den Deutschen in beiden Sprachen gebetet wurde. Bevor Pfarrer Wölfl den Schlusssegen sprach, durften die Kinder jeweils noch eine Kerze vor den Ikonen anzünden.
Die beiden Ikonen sind jetzt in der Piuskirche hinten in der Seitenkapelle aufgestellt. Somit haben auch die orthodoxen Christen über die Osterfeiertage eine Gelegenheit zum Beten.
Im Anschluss gab es im Pfarrheim Kaffee und Kuchen. Und für die Kinder warteten nette Osterhasentüten mit leckerem Inhalt. Die ukrainischen Gäste haben sich über die freundliche Aufnahme und den schönen Nachmittag sehr gefreut und ganz herzlich bedankt. Zu guter Letzt wurden sie mit einer Rikscha zurück in ihre Unterkunft gefahren. Vielen Dank dafür an die Freiwilligenagentur Landshut.