Chronik

Chronik von 1955 bis 1981

Am 4. März wurde Ernst Köbele als neuer Senior gewählt.

 Aus beruflichen Gründen trat Helmut Brucher im Jahre 1955 von dem Posten des Seniors zurück. Für ihn wurde am 4. März 1955 Ernst Köbele als neuer Senior gewählt. In dieser Zeit leisteten die Kolpingssöhne sehr viel Eigenarbeit an dem im Bau befindlichen Jugendheim. Am 17. Juli 1955 wurde das neu erbaute Jugendheim, verbunden mit einem Bazar, seiner Bestimmung übergeben. Hier gilt der Dank allen Mitgliedern, die aktiv beim Bauen und Einrichten mitgeholfen haben. Besonders ist dem damaligen Pfarrer und Präses Kornwachs und Bürgermeister Dr. Schindler zu danken, die als Vor-sitzende des Jugendwerk e. V. für das ganze Bauvorhaben verantwortlich waren. Im neuen Heim ging dann die Vereins-arbeit weiter. In dieser Zeit wurde unter Regie von Präses Kornwachs eine eigene Fußballmannschaft ins Leben gerufen, die bis heute aktiv ist. Diese Mannschaft beteiligte sich an Turnieren und Freundschaftsspielen und hatte schon manchen schönen Erfolg zu verbuchen.
Nach dem Kriege hat es die Kolpingsfamilie auch übernommen, jeweils in der Silvesternacht vom Kirchturm ein schönes Feuerwerk abzubrennen, was bei der Bevölkerung viel Freude und Anklang fand. Aus Sicherheitsgründen konnte dies in den letzten Jahren nicht mehr durchgeführt werden.
 

 

Der Vogt von Mühlstein – in den Hauptrollen die Geschwister Klemens und Brigitte Merz.
Am 21. September 1957 wurde von der Spielschar der Kolpingsfamilie in der neuen Festhalle” Der Vogt auf Mühlstein ” aufgeführt. Es war ein ehrenvoller Beitrag zum Gedenkjahr von Heinrich Hansjacob. Das Spiel erntete bei den vielen Besuchern aus nah und fern reichen Beifall. Am 7. September 1958 nahm Pfarrer Kornwachs, der als Präses für die Kolpingsfamilie sehr viel tat Abschied von Kollnau.
Sein Nachfolger war Pfarrer Rudolf Reiser. Dieser gab in den folgenden Jahren das Amt des Präses an den jeweiligen Vikar ab. Dieser stetige Wechsel war für die weitere Arbeit der Kolpingsfamilie nicht förderlich gewesen.

Am 12. Februar wurde Paul Anstett als Senior gewählt.

Am 12. Februar 1960 trat Ernst Köbele als Senior zurück. Für ihn wurde Paul Anstett als Senior gewählt. Auch er bemühte sich, in veränderter Zeit, die Versammlungsarbeit fortzu-führen, um junge Männer im Geiste des Gesellenvaters Adolph Kolping heranzubilden.
Im Mai 1962 beteiligte sich eine größere Gruppe unter der Führung von Senior Anstett an der Pilgerfahrt des Kolping-werkes nach Rom. Die Teilnehmer erlebten in Moncalieri und in den heiligen Stätten Roms große und eindrucksvolle Tage. In guter Erinnerung sind die eindrucksvollen Feierstunden im Petersdom, in der Katakombe, auf dem deutschen Soldaten-friedhof Pomezia und im weiten Rund des Colosseums. Als Höhepunkt muß man die Papstaudienz im Petersdom nennen, wo der Heilige Vater, Papst Johann XXIII, von etwa 25000 Pilgern stürmisch begrüßt wurde. Papst Johann richtete an die anwesenden 6000 Kolpingssöhne unter Führung von Kardinal Frings eine sehr eindrucksvolle Ansprach
Zu einem weiteren Meilenstein in der Geschichte der Kolpings-familie Kollnau wurde die 40-Jahr Feier, die vom 9. bis 11. September 1966 durchgeführt wurde.
Am Freitagabend war zuerst in der Blasiuskapelle eine Heilige Messe für verstorbene und vermisste Präsides, Kolpingsbrüder und Jungmänner. Anschließend fand am Gedenkkreuz beim Übenbauernhof eine schlichte Totengedenkfeier statt. Am Samstag war ein Festabend unter Mitwirkung der Musikkapelle Kollnau und der Gesangsabteilung der Kolpingsfamilie Elzach. Die Festrede hielt der frühere Präses und jetzige Pfarrer von Heitersheim, Friedrich Schäfer. Mit der gemeinsamen Kommunionfeier am Sonntag Morgen in der Frühmesse und anschließender Kranzniederlegung am Ehrenmal wurde das Stiftungsfest beendet.

Am 9. Februar 1968 wurde Udo Träris neuer Senior.

In der Jahreshauptversammlung am 9.Februar 1968 gab Paul Anstett nach achtjähriger Tätigkeit das Amt des Seniors wieder ab. Für ihn wurde Udo Träris als neuer Senior gewählt. Als sein Stellvertreter Josef Hoch..
Der damalige Präses, Vikar Hill, dankte dem ausscheidenden Senior für die jahrelange gute Arbeit. Die neue Vereins-führung war bemüht, trotz erschwerter Bedingungen, die wöchentlichen Versammlungen weiterhin durchzuführen. Man wollte damit bewußt den „ Staatsbürger ” ansprechen und genau informieren. Die Kolpingsgedenkfeiern wurden gut vorbereitet und würdig gestaltet. Es war erfreulich, gerade bei diesem Anlaß immer eine größere Anzahl Mitglieder begrüßen zu können Auch die Geselligkeit wurde nicht vernachlässigt. Die Maiwanderung zum Gedenkkreuz im Kohlenbach wie auch die jährliche Hörnlebergwallfahrt gehörten zum festen Bestandteil des Programms.

Am 13. Februar 1970 übernahm Jürgen Schultis das Amt des Seniors.

Am 13. Februar 1970 stellte Udo Träris aus beruflichen Gründen den Seniorposten wieder zur Verfügung. Neuer Senior wurde Jürgen Schultis und zum Altsenior wählte man Josef Hoch. Der neue Senior bzw.1. Vorsitzende hatte sich u. a. die Aufgabe gestellt, die Jungkolpinggruppe zu fördern, damit der Kolpingsfamilie wieder junge Mitglieder verstärkt zugeführt werden konnten.
Am 25. September 1970 stellte sich der neue Pfarrer von Kollnau der Kolpingsfamilie vor. Pfarrer Eustachi versprach, das Amt des Präses zu übernehmen und aktiv im Geiste Kolpings mitzuarbeiten, um diese Gemeinschaft zu-sammenzuhalten. Die Jahreshauptversammlung am 18.Februar 1972 brachte wieder eineVeränderung im Vorstand. Nach zweijähriger Tätigkeit, die durch ein sehr lebendiges Vereinsleben ausgefüllt war, trat Jürgen Schultis als 1. Vorsitzender wieder zurück. Die Wahl eines neuen Vorstandes war sehr schwierig. Als Zwischenlösung für die nächsten zwei Jahre übernahm Pfarrer Eustachi auch das Amt des 1. Vorsitzenden, Paul Anstett, Josef Hoch und Udo Träris stellten sich als Stellvertreter zur Verfügung. Auch unter der neuen Führung wurden die Versammlungen mit interessanten Vorträgen weiter fortgeführt
Die Jahreshauptversammlung am 8. März 1974 brachte wieder die zu erwartende Veränderung in der Führung. Jürgen Schultis übernahm wieder das Amt des 1. Vorsitzenden. Zu seinem Stellvertreter wurde Paul Anstett gewählt. Schon lange bestand die Absicht, den langjährigen, verdienstvollen Kolpingsbruder Albert Burger, der zugleich Ehrenmitglied der Kolpingsfamilie ist, an der Stätte des Wirkens als Bundes-tagsabgeordneter in Bonn zu besuchen. An der dreitägigen Informationsfahrt, die nur durch die Mithilfe von Albert Burger in der Zeit vom 13.Mai bis 15. Mai 1974 durchgeführt werden konnte, beteiligten sich eine größere Anzahl von Mitgliedern mit Präses Eustachi. Die Reisegesellschaft wurde im Gästehaus Baden-Württemberg von Albert Burger sehr herzlich begrüßt. Danach fuhren die Kollnauer in das benachbarte Köln, um dort Minoriten, die Grabeskirche des Gesellenvaters Adolph Kolping zu besuchen. Der General-präses Festing war selbst gekommen, um zusammen mit Präses Eustachi die Hl. Messe zu feiern. In einer kurzen Ansprache bat der Generalpräses darum, den christlichen Glauben zu bewahren und im Geiste Kolpings in Familie, Kirche, Beruf und Staat ehrlich und aufrichtig zu wirken. Viele von uns waren ergriffen, als nach der Feierstunde das Lied vom ” Kolpinggrab ” als Gruß an Vater Kolping erklang. Die 3 Tage in Bonn waren mit einem umfangreichen Programm ausgefüllt.
 

Die Feier des 50-jährigen Jubiläums vom 20. bis 24. Oktober 1976 war ein Höhepunkt in der Ge-schichte der Kolpings-familie Kollnau.Unter der bewährten Führung von Jürgen Schultis wurde ein Festausschuß gegründet, der die ganzen Vorbe-reitungen plante und das Fest organisierte. Fest-präsident war Bürger-meister und Ortsvorsteher Dr. Georg Schindler, der auch Gründungsmitglied der Kollnauer Kolping-familie war.
Unter der Regie von Helmut Brucher wurde eine sehr ansprechende Festschrift mit der Vereinschronik erstellt und viele Geschäftsleute und Firmen haben uns durch ihre Inserate dabei unterstützt. Das Jubiläum begann mit einem Festbankett in der Festhalle. Mitwirkende waren die Musikkapelle Kollnau und der Männergesangverein
” Eintracht ” Kollnau. Der Vorsitzende Jürgen Schultis konnte viele Gäste und Freunde der Kolpingsfamilie begrüßen, darunter die ehemaligen Präsedes
 
Pfarrer Fritz Schäfer, Pfarrer Anton Böhe und Pfarrer Friedrich Kornwachs. Sein Willkommensgruß galt auch dem Kollnauer Bürgersohn und Bezirkspräses Dekan Hermann Hoch und Bürgermeister Eisele. Danach hielt unser Kolpingsbruder Alois Schätzle in seiner Position als Diözesanvorsitzender des Kolpingwerkes und Landtagsabgeordneter eine eindrucksvolle Festansprache. Das Schlußwort sprach Präses Eustachi, der allen Gratulanten und Mitwirkenden dankte.
Am Sonntag, 24. Oktober, fand in der Pfarrkirche St. Josef ein feierlicher Gottesdienst statt. Viele Kolpingfamilien mit ihren Bannern waren gekommen, um mitzufeiern. Ortspfarrer Eustachi, Pfarrer Kornwachs und Dekan Hoch waren die Zelebranten. In seiner Festpredigt gratulierte Dekan Hermann Hoch der Kolpingfamilie, mit der er seit seiner Jugendzeit verbunden war, zum Jubiläum. Als Bezirkspräses sprach er von der Bedeutung Adolph Kolpings und von seinem Auftrag für die Christen in unserer Zeit. Nach dem Gottesdienst fand die Ehrung für die gefallenen Söhne und Brüder am Ehren-mal statt. Danach gab es ein Frühschoppenkonzert und gemütliches Beisammensein in der Festhalle. Der an-schließende Familiennachmittag bereitete besonders den Kindern und Jugendlichen viel Freude. Dieses 50-jährige Jubiläum war ein Meilenstein im Leben unserer Kolping-familie und soll uns in guter Erinnerung bleiben.
Aufmarsch der Banner zum 50jährigen Jubiläum

Am 21. Januar 1977 wurde Werner Disch zum Senior gewählt.

Zu Beginn der Generalversammlung am 21 .01 .1977 gedachte man den verstorbenen Mitgliedern, besonders Fritz Disch, dem früheren Senior. In seinem Rechenschaftsbericht konnte Jürgen Schultis, der aus beruflichen Gründen als 1. Vorsitzender zurücktreten wird, von einem bewegten Jahresablauf sprechen. Er nannte die Besichtigungen des Planetariums in Freiburg und der Kollnauer Baumwollspinn- und Weberei und als Höhepunkt das 50-jährige Vereins-jubiläum. In diesem Zusammenhang dankte Schultis nochmals allen, die zum guten Gelingen dieses Festes beigetragen haben. Als letzte Amtshandlung konnte Jürgen Schultis auf einstimmigen Beschluß der Vorstandsschaft Helmut Brucher zum Ehrenmitglied ernennen.
Die 35-jährige aktive Tätigkeit Bruchers in der er manche Opfer auf sich genommen hat, verdiene diese Anerkennung. Präses Eustachi dankte auch Helmut Brucher und allen Aktiven für die rege Mitarbeit. Nach der Entlastung des alten Vorstandes wurde das neue Ehrenmitglied als Wahlleiter gewählt. Die Neuwahlen ergaben als 1. Vorsitzenden Werner Disch, 2. Vorsitzender Josef Hoch, Kassierer Martin Hoch und als Schriftführer Thomas Schmieder. Als erste Amts-handlung konnte Werner Disch neun Jugendliche in die Gruppe Jungkolping aufnehmen. Zum Abschluß wünschte der Diözesan -Vorsitzende Alois Schätzle dem neuen Vorstand viel Kraft, auch wenn es einmal Enttäuschungen geben sollte.
Altennachmittag im Advent 1977

Am 09. März 1979 übernahm Jürgen Wernet das Amt des Seniors.  

An der Generalversammlung am 09.03.1979 nahm auch das Gründungs- und Ehrenmitglied Dr. Georg Schindler teil. Er bekannte, daß ihm die Kolpingsfamilie in seinem Leben viel Hilfe gegeben hat. Im Jahre 1980 konnten zehn junge Mitglieder aufgenommen werden. In der Jahreshauptver-sammlung legte Udo Träris sein Amt als 1. Vorsitzender in jüngere Hände. Dafür wurde Jürgen Wernet gewählt. In der Pfarrei St. Josef gab es ebenfalls einen Wechsel. Pfarrer Eustachi verließ Kollnau nach zehnjähriger segensreicher Tätigkeit. Er war der Kolpingfamilie immer ein guter und aufgeschlossener Präses gewesen. Zum Dank dafür überreichte ihm Jürgen Wernet bei der Abschiedsfeier ein großes eingerahmtes Farbfoto vom Chor der Kollnauer Kirche.
September 1980 Verabschiedung Präses Pfarrer Eustachi
Der neue Pfarrer Paul Frank übernahm auch das Amt des Präses. Pfarrer Frank hatte sich zum Ziel gesetzt, die Mitglieder durch Religionsvorträge über Fragen des christlichen Glaubens besser zu informieren.
April 1980 -Besichtigung der Winzergenossenschaft Jechtingen – Präses Eustachi, Richard Schleyer, Mitglieder und Angehörige.

Kolpinggedenktag 1980 und Aufnahme neuer Mitglieder

Bei der Hauptversammlung am 03.04.1981 wurden neun Kolpingsöhne für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Die Ehrennadel in Gold für ihre 50-jährige Treue erhielten Gebhard Berwick und Josef Hoch, der gleichzeitig für seine großen Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt wurde.

Rehessen Januar 1981 Fasnet 1981
Am 06.09.1981 fand in Wolfach der Südbadische Kolpingtag statt, an dem sich eine größere Abordnung mit Banner beteiligte. In dieser Zeit starb auch überraschend und viel zu früh unser langjähriger Kolpingbruder und Ehrenmitglied Albert Burger, der sich viele Jahre im Geiste Kolpings als Bundestagsabgeordneter für seine Mitmenschen eingesetzt hat. Mit Albert Burger verlor die Kolpingsfamilie einen guten Freund.
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