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Kolpingsfamilie Kleve auf „Zechentour“

 

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Kolpingsfamilie Kleve

auf „Zechentour“

  

Die alljährliche Sommerfahrt der Kolpingsfamilie Kleve führte in diesem Jahr nach Essen zum UNESCO-Welterbe „Zeche Zollverein“. Früh am Samstagmorgen machten sich 43 Teilnehmer mit dem Bus auf den Weg.

In Essen angekommen wurden drei Gruppen gebildet, die sich unter fachkundiger Anleitung ein Bild darüber machen konnten, wie im vorigen Jahrhundert die Kohle abgebaut wurde.

Mussten die Kumpel anfangs noch die Kohle mit der Hacke aus den Flözen herauslösen, bekamen sie im Laufe der Zeit maschinelle Unterstützung. Nachdem die Kohle über Tage gebracht worden war, wurde sie grob sortiert, gewaschen und an die Industrie bzw. auch Privathaushalte verkauft. Auch bei diesen Arbeitsprozessen kamen die Kumpel an ihre physische Belastungsgrenze, ganz zu schweigen von der akustischen Belastung, die bei über 100 dB(A) lag.

All diese Eindrücke wurden den Besuchern u.a. durch sehr gut gestaltete Videoanimationen vermittelt. Auch konnten alle die schweren Werkzeuge von damals in die Hand nehmen, um zu spüren, welche körperlichen Anstrengungen die Kumpel in ihren Schichten leisteten.

Die Führungen endeten mit dem Aufstieg auf eine Aussichtsplattform (130 Stufen). Bei strahlendem Sonnenschein hatten die Teilnehmer einen tollen Ausblick auf das Gelände der Zeche Zollverein und das umliegende Ruhrgebiet.

Text: pebo-qualburg 2024

Die Teilnehmer einer Gruppe auf der Aussichtsplattform. - Foto: Claudia Boßmann 17.08.2024