Geschichte der Kolpingsfamilie Kaufbeuren
1950 - 1999
1950
Der Mitgliederstand betrug jetzt 171 Personen. Franz Guggenmos wurde zum Senior gewählt. Am 27. April begannen die Bauarbeiten zum neuen Kolpinghaus. Die Grundsteinlegung erfolgte am 11. Juni und bereits am 28. Juli feierte man das Richtfest. Zwischen dem 18. und 25. Juli beteiligten sich einige Mitglieder an einer Rom-Wallfahrt. Zum Crescentia Jubiläum (Seligsprechung vor 50 Jahren) vom 05.- 08. Oktober trugen zwölf Kolpingsöhne den Schrein der Crescentia von der Crescentiakapelle nach St. Martin. Am 17. Dezember wurde das neue Kolpinghaus eingeweiht. Am 27. Dezember fand die erste große Veranstaltung mit der gesamten Kolpingsfamilie im neuen Hause statt.
1951
Am 08. Januar fand der erste Kolpingabend (Gruppenstunde) im neuen Haus statt. Der Mitgliederstand betrug 172 Personen. Heinrich Zeller wurde zum Senior; Hermann Mayerhofer zum Altsenior gewählt. Einige Mitglieder beteiligten sich am Bayerischen Kolpingtag in München und nahmen zugleich an der Einweihung des neuen Kolpinghauses München- Zentral teil, das rechtzeitig zu den 100-Jahr Feierlichkeiten fertiggestellt werden konnte. Anlässlich einer Bezirkskonferenz in Kaufbeuren besuchte Diözesanpräses Köck erstmals die Kolpingsfamilie.
1952
Der Mitgliederstand betrug in diesem Jahr 175 Personen. Es wurde ein Ausschuss zur Vorbereitung des 100-jährigen Gründungsjubiläums ins Leben gerufen. Die Kolpingsfamilie nahm mit einer Abordnung an den Veranstaltungen zur 100-Jahr Feier der Kolpingsfamilie Augsburg-Zentral teil.
1953
Hans Doll wurde in diesem Jahr zum Senior gewählt. Bei der außerordentlichen Hauptversammlung am 01. Juni wurde Josef Barnsteiner zum Altsenior gewählt. Zwischen dem 30.09. und 04.10. wurde das 100- jährige Jubiläum mit Kurat Satzger in der Martinskirche gefeiert. Das Pontifikalamt zelebrierte Weihbischof Dr. Zimmermann. Zur anschließenden Feierstunde traf man sich in der „Rosenau.“
1954
Leopold Gnedel wurde zum Senior gewählt.
1955
Die gesamte Vorstandschaft wurde bei der Generalversammlung in ihren Ämtern bestätigt. Es bestanden zu diesem Zeitpunkt in Kaufbeuren bereits Jungkolpinggruppen.
1956
Bei der Generalversammlung bestätigten die Mitglieder die gesamte alte Vorstandschaft in ihren Ämtern.
1957
Bei den Neuwahlen wurde Dionys Nick zum Senior gewählt.
1958
Franz Kosten wurde zum Altsenior gewählt. Der neue Stadtpfarrer von St. Martin, Martin Lederle, besuchte die Kolpingsfamilie erstmals, anlässlich eines Familiensonntags.
1959
Am 02. März verstarb Geistlicher Rat Hermann Fink. Senior und Altsenior wurden im Amt bestätigt.
1960
Zum neuen Senior wurde Hans Scheidl gewählt. Zahlreiche Mitglieder der Kolpingsfamilie nahmen am Eucharistischen Weltkongress in München teil und besuchten auch die große Kolping-Kundgebung in der Bayernhalle auf dem Ausstellungsgelände. Präses Runge musste aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegen. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers übernahm Katechet Hermann Zimmerer vorläufig die Aufgaben des Präses. Das 10-jährige Bestehen desKolpinghauses wurde gebührend gefeiert.
1961
Zum Altsenior wurde August Stöhr gewählt.
1962
Vortragsreihe über „Zeitgerechte Erziehung“ mit prominenten Rednern wie Weihbischof Dr. Josef Zimmermann, Dr. Max Walch, Augsburg, und Landgerichtsdirektor Grähl, München.Senior und Altsenior wurden in ihren Ämtern bestätigt. Mehrere Mitglieder aus Kaufbeuren nahmen an der Rom-Wallfahrt des Internationalen Kolpingwerkes teil.
1963
Georg Gerle wurde zum Altsenior gewählt. Anlässlich der Primiz von Raimund Oehler besuchte Generalpräses Msgr. Heinrich Fischer auch die Kolpingsfamilie bei ihrer Feier zum 110-jährigen Bestehen. Im Rahmen eines Familienabends verabschiedete sich die Kolpingsfamilie am 24. Juni von Präses Zimmerer. Nachfolger wurde Kaplan Vitus Wengert. Mit reger Beteiligung nahm die Kolpingsfamilie am 3. Bayerischen Kolpingtag in Altötting teil.
1964
Anton Heider wurde zum neuen Senior gewählt.
1965
Kosmas Rottach wurde zum Senior gewählt. Mehrer Mitglieder nahmen am 3. Internationalen Kolpingtag in Köln teil. Gründung eines politischen Arbeitskreises in der Kolpingsfamilie. Den 100. Todestag von Adolph Kolping feierte die Kolpingsfamilie am 27./28. November im Beisein von Generalsekretär Ritzerfeld aus Köln, Landespräses Nieberle und Diözsanpräses Köck besuchten die Kolpingsfamilie Kaufbeuren.
1966
Präses Vitus Wengert verabschiedete sich in eine andere Pfarrstelle. Sein Nachfolger im Amt wurde Katechet Rudolf Riegg.
1967
Erstmals konnten auch weibliche Mitglieder in die Kolpingsfamilie aufgenommen werden. Die erste Jungkolping- Mädchengruppe wurden in Kaufbeuren gegründet.
1968
Klaus Lehmann wurde zum Senior gewählt. Erstmals wurde bei dieser Wahl der Senior nur von Mitgliedern der Gruppe Kolping und der Altsenior von Mitgliedern der Gruppe Altkolping gewählt. Mit großem Einsatz vieler freiwilliger Helfer wurde in der zweiten Jahreshälfte das Kolpinghaus renoviert.
1969
Präses Riegg wechselte in eine andere Pfarrstelle und übergab sein Amt im Rahmen eines neu geschaffenen Familienabends an Benefiziat Jung. Erstmals wurde eine Altpapier- und Altkleidersammlung in großem Stil durchgeführt und Klaus Scheidl zum Senior gewählt. Der Wahlmodus vom Vorjahr wurde durch einen neuerlichen Beschluss beibehalten. Im neu gegründeten Kolping-Bildungswerk Augsburg wurde Kaufbeuren zu einem Mittelpunkt der Bildungsarbeit im Allgäu. Ein Antrag, die Wahlperiode der Vorstandschaft auf mehrere Jahre auszudehnen, wurde an die nächste Generalversammlung weitergereicht.
1971
Bei der Mitgliederversammlung beschloss man, in jedem Jahr Neuwahlen durchzuführen, und jeweils nur die Hälfte der Vorstandsmitglieder zu wählen. Im ersten Jahr wären dies der Vorsitzende, der Altergruppenleiter sowie Schriftführer und Kassier; im zweiten Jahr die Sachgruppenleiter und Beisitzer. Damit wurde erreicht, dass sich die Vorstandschaft im Normalfall nie ganz neu konstituieren muss.
Erstmals wurde in diesem Jahr mit Alfons Graf ein Vorsitzender gewählt (Stellvertreter Klaus Lehmann) der die gesamte Kolpingsfamilie nach außen vertritt. Ab Sommer beteiligen sich Mitglieder der Kolpingsfamilie am Bau des Jugendferienheimes in Weißenbach. Präses Jung wurde in die Erzdiözese München versetzt. Der neue Benefiziat von St. Martin, Günther Weber, übernahm im November das Amt des Präses.
1972
Der Diözesan-Kolpingtag fand im Mai in Kaufbeuren statt.
1973
Zum Senior wurde in diesem Jahr Helmut Lausser gewählt. Mit seiner Initiative fand im Oktober die Einweihung des von Mitgliedern der Kolpingsfamilie in ca. 2500 freiwilligen Arbeitsstunden erbauten Trimmdich- Pfades im Klosterwald statt. Großer Umbau des Kolpinghauses als Wohnheim für Auszubildende des Kolping-Bildungswerkes. Im Keller wurden neue Gruppenräume eingerichtet.
Mit einem Weinfest im Oktober konnte der neu gestaltete Kolpinghaussaal nach dem Umbau eingeweiht werden. Präses Weber übernahm die Kuratie der künftigen Pfarrei St. Peter und Paul im Haken.
1974
Im Januar wurde ein Tag der „Offenen Türe“ mit Tombola im neu gestalteten Kolpinghaus durchgeführt.
Bei der Stadt wurde ein Antrag der Kolpingsfamilie zur Umbenennung der Straße am Kolpinghaus von Josef- Landes-Straße in Adolph-Kolping- Straße eingebracht. Aus verschiedenen Aktionen (Bierfest, Riesenwurst, Nagelbrett etc.) wurden für den Bau des Kindergartens der Kuratie St. Peter und Paul DM 5.000,- zur Verfügung gestellt. Im Mai erfolgte die Einweihung des Jugendferienheimes in Weißenbach. Mitglieder der Kolpingsfamilie leisteten ca. 700 freiwillige Arbeitsstunden. Im Oktober nahmen zahlreiche Mitglieder am Bayerischen Kolpingtag in Berchtesgaden teil. Auf Beschluss des Stadtrates erfolgte die Umbenennung der Josef-Landes-Straße in Adolph-Kolping-Straße.
1975
Mehrere Mitglieder nahmen an der großen Rom-Wallfahrt des Kolpingwerkes teil. Im November wurde das 25-jährige Bestehen des Kolpinghauses gefeiert.
1976
In mehr als 40 Einzelaktionen wurden insgesamt DM 12.200,- für behinderte Kinder in der Einrichtung „Lebenshilfe“ gesammelt. Im Oktober richtete die Kolpingsfamilie die Diözesankonferenz in Kaufbeuren aus. Beginn der Baumaßnahmen für das neue Ausbildungszentrums des Kolping- Bildungswerkes (BIZ) auf dem Gelände des Kolpinghauses.
1977
Da auf der Mitgliederversammlung kein Vorsitzender gewählt werden konnte, wurde der Leiter der Gruppe Erwachsene, Otto Blümlein, kommissarisch mit der Führung des Vereins betraut.
Als Mitteilungsblatt für die Mitglieder und Freunde der Kolpingsfamilie Kaufbeuren wurde das neue Mitteilungsblatt „Kolping intern“ geschaffen.
1978
März: Diözesanpräses Maximilian Köck verunglückte tödlich.
Kosmas Rottach wurde bei der Mitgliederversammlung zum Vorsitzender gewählt.
Vom 02.- 04. Juni feierte die Kolpingsfamilie das 125-jährigen Bestehen des Katholischen Gesellenvereins/ Kolpingsfamilie in Kaufbeuren.
1979
Im Rahmen einer kleinen Feier übergab die Vorstandschaft einen von der Kolpingsfamilie ausgestatteten Werkraum der Pfarrei St. Peter und Paul im Haken. Auf dem Obstmarkt wurde ein Bierfest zu Gunsten der „Aktion Indien“ abgehalten. Der Erlös von DM 1.300,- beim „Kaufbeurer Abend“ wurde der Vietnam Flüchtlingshilfe zur Verfügung gestellt. Erstmals wurden Kontakte mit der Kolpingsfamilie Sendenhorst/Westfalen geknüpft. Hans Scheidl wurde zum 1. Vorsitzenden des Kolpinghaus e.V gewählt.
1980
Einführung der „Kaufbeurer Radwandertage“ als jährliche Veranstaltung (Bis 1998 insgesamt 19 Veranstaltungen). Der Erlös des 1. Radwandertages wurde zur Beschaffung gebrauchter Fahrräder für die in Rieden untergebrachten und vom Kolpingwerk betreuten Vietnam-Flüchtlinge verwendet. Nach Presseaufruf kamen auch einzelne Fahrradspenden aus der Bevölkerung. Der Erlös des „Kaufbeurer Abends“ kam der Aktion „Kartei der Not“ der Allgäuer Zeitung zugute. Erstmals waren Mitglieder der Kolpingsfamilien Sendenhorst und Osnabrück in Kaufbeuren zu Gast. Aus Anlass der anstehenden Sozialwahlen richteten KAB und Kolpingsfamilie gemeinsame Veranstaltungen aus.
1981
Die Kolpingsfamilie setzte sich bei der Stadtverwaltung für einen verkehrsberuhigten Bereich in der Altstadt ein. Der Erlös vom Radwandertag in Höhe he von DM 2.000,- ging in diesem Jahr an die Hilfsorganisation „Humedica e.V.“ Aus dem Teeverkauf wurden DM 2.000,- zu Gunsten der „Aktion Brasilien“ gespendet. Zum Abschluss der Feierlichkeiten zum 125-jährigen Jubiläum fuhren Mitglieder im Bus nach Köln zum Grabe Adolph Kolpings und feierten in der Minoritenkirche einen gemeinsamen Gottesdienst. Anschließend besuchte man das Geburtshaus Kolpings in Kerpen. Die Gruppe traf am
nächsten Tag zu einem vereinbarten Gegenbesuch bei der Kolpingsfamilie Sendenhorst ein. Aufgrund der vielfältigen neuen Aufgaben beim Aufbau seiner neuen Pfarrei St. Peter und Paul im Haken,
trat Pfarrer Günter Weber nach 10 Jahren von seinem Amt als Präses der Kolpingsfamilie zurück.
1982
Die Kolpingsfamilie erhielt Besuch von Bischof des Kolpingwerkes in Indien. Dieser dankte für die großzügigen Spenden aus Kaufbeuren. Die Kolpingsfamilie spendete in einer weiteren Aktion des Diözesanverbandes nochmals DM 5.000,- und überwies zusätzlich gesammelte Mitgliederspenden
in Höhe von DM 6.500 -. Bei der Mitgliederversammlung wurde Stadtpfarrer Konrad Hölzl zum neuen Präses gewählt. Dies war die erste Wahl eines Präses überhaupt. Mitglieder aus Kaufbeuren nahmen an den alpinen Diözesanmeisterschaften in Oberstdorf teil und errangen in den Disziplinen Abfahrt und Langlauf zwei 1. Plätze, zwei 2. Plätze und einen 3. Platz.
1983
100 Jahre Zylinderkneipe! Bei der Proklamation vor dem Rathaus waren 95 Zylinderbrüder aufmarschiert. Bei der Mitgliederversammlung wurde Michael Schneider zum neuen 1.Vorsitzenden gewählt. Ehrenpräses Joseph Wille verstarb am 06. Januar. Er war Präses der Kolpingsfamilie von 1926-1933. Bei der Bücheraktion für Südafrika kamen 2859 Bücher zusammen, dazu Bargeldspenden in Höhe von DM 400,-. Der Zentralpräses des Indischen Kolpingwerkes besuchte auf einer Informationsreise auch Kaufbeuren. Einführung der Radwandertage mit verschiedenen Zielen in der näheren Umgebung Kaufbeurens. Das wöchentlichen Übungsturnen für Mitglieder und Freunde der Kolpingsfamilie wurde aufgenommen. Der Familienausflug führte zur IGA (Internationale Gartenausstellung) nach München. Betriebsbesichtigung bei Firma Momm. Bei den Skimeisterschaften der Diözese Augsburg in Pfronten erreichten Mitglieder der Kolpingsfamilie in den Disziplinen Slalom und Langlauf fünf 1. Plätze, drei 2. Plätze und zwei 3. Plätze.
1984
Diözesanbischof Dr. Josef Stimpfle besuchte Kaufbeuren. Dabei präsentierte sich die Kolpingsfamilie in Wort und Bild. Bei der Ostallgäuer Herbstmesse stellte sich der Verein mit Informationstafeln und einer Standbesatzung der Öffentlichkeit vor. Bei der Diözesanmeisterschaft in Wertach erzielte man den 1. und 3. Platz in der Disziplin Langlauf.
1985
Teilnahme ab einer Informationsveranstaltung bei der AOK zum Thema „Selbstverwaltung ist Grundlage für soziale Partnerschaft“. Der Erlös der Altpapiersammlung in Höhe von DM 14.000,- erhielt der Diözesanverband für die „Aktion Indien“ zur Verfügung gestellt.
1986
Große Aktion „Ein Haus für Indien“ in Anwesenheit des Indischen Zentralpräses Pater Akarakaran,sowie Staatsminister Anton Jaumann und Diözesanpräses Rudolf Geiselberger auf dem Kirchplatz von St.
Martin. Romfahrt der Kolpingsfamilie vom 25. April – 01. Mai. Der Familienausflug ging nach Wemding und Kaisheim. Am jährlichen Radwandertag nahmen 800 Aktive teil. Die Theatergruppe spielte das Stück „Die Nacht bei den Hirten“. Betriebsbesichtigung bei der Firma Max Hübner in Neugablonz.
1987
Abschluss der Aktion „Ein Haus für Indien“. Insgesamt wurden DM 36.000,- für 72 Häuser gesammelt.
Ein umfangreicher Pressebericht in der Allgäuer Zeitung machte die Aktion weithin bekannt. Besuch aus Indien: Bischof Dr. James Pazharjatil und Pater Akarakaran berichteten über das Kolpingwerk in Indien und bedankten sich für das große Engagement des Kolpingwerkes. Der Zentralvorsitzenden des Kolpingwerkes, Heinz Schemken MdB besuchte Kaufbeuren. Dr. Otto v. Habsburg hielt im Rahmen einer Monatsversammlung einen Vortrag zum Thema „Nur ein freies und geeintes Europa sichert den Frieden“. Am 03. Mai verstarb unerwartet Dözesanpräses Geiselberger. Mitglieder aus Kaufbeuren nahmen an der Beisetzung in seinem Heimatort Penzberg teil. Betriebsbesichtigung bei Firma Digital.
1988
Mit einem Infostand auf dem Obstmarkt begann eine Aktion „Werkzeuge- und Maschinenhilfe für die Dritte Welt“. Besucher aus Südkorea, die in Pusan/ Südkorea eine Kolpingsfamilie gründen wollen, waren Gäste beim Kolpinggedenktag. Mit einer Abordnung mit Bannern nahm die Kolpingsfamilie
an der Einweihung eines Gedenkkreuzes für den verstorbenen Diözesanpräses Rudolf Geiselbergeram Thaneller teil. Mehrere Mitglieder der Kolpingsfamilie nahmen am Bayerischen Kolpingtag in Passau und an einer Kolpingwallfahrt nach Köln teil. Der Familienausflug führte in diesem Jahr nach Benediktbeuren und Kochel am See. Die Theatergruppe spielte „Der Tod kommt durch das Fenster“.
Betriebsbesichtigung bei Firma KGM (Kaufbeurer Geräte- und Maschinenbau).
1989
Für die Aktion „Indienhilfe“ der Rudolf- Geiselberger-Stiftung konnten DM 10.000,- zur Verfügung gestellt werden. Der Reinerlös von ca. DM 1.000,- vom „Kaufbeurer Abend“ wurde dem „Fond Mutter und Kind“ überwiesen. Mitglieder der Kolpingsfamilie besuchten den Deutschen Bundestag in Berlin. Die Aktion „Maschinen für die Dritte Welt“ wurde fortgesetzt. Beim 10. Kaufbeurer Radwandertag beteiligten sich rund 1000 Teilnehmer.
1990
Aus dem Erlös der Theateraufführungen erhielt der „Missionskreis Indien“ einen Scheck über DM 3.000,-. Der Missionskreis selbst unterstützte ein Entwicklungsprojekt in Indien mit DM 25.000,- aus einem Kochbuchverkauf. Mitglieder der Kolpingsfamilie nahmen als Ordner beim 90. Deutschen
Katholikentag in Berlin teil. Altsenior Franz Rothärmel, Träger des Bundesverdienstkreuzes und Senior von 1933-1945, verstarb am 12. Mai. Er bekleidete 15 Jahre lang das Amt des Vizepräsidenten der Handwerkskammer Schwaben. Beim 11. Radwandertag waren 1205 Teilnehmer zu verzeichnen. Die Theatergruppe brachte das Stück „Die Witwen“, von Ludwig Thoma. Besichtigungen in diesem Jahr: die Aktienbrauerei und das Puppentheater im Spielbergerhof.
1991
In gemeinsamer Vorbereitung durch die Kolpingsfamilie Kaufbeuren und dem Diözesanverband wurde die Eröffnungsveranstaltung der „Aktion Miserior“ in Kaufbeuren organisiert. Auf Grund des Golfkrieges wurden Kappenabend und Zylinderkneipe abgesagt. Lediglich der Kinderfasching fand statt. Das Ergebnis der diesjährigen Altkleideraktion: 170 Helfer sammelten 255 to Papier und 70 to Altkleider.
Anlässlich des 75. Geburtstages von Bischof Dr. Stimpfle spendete der Verein DM 1.000,- für das Priesterseminar der Diözese Szombathely/ Ungarn. Der Zentralvorsitzende des ungarischen Kolpingwerkes, Innenstaatssekretär Dr. Lazlo Korinek, besuchte die Kolpingsfamilie und das Kolping Bildungszentrum in Kaufbeuren. Für die Aktion „Maschinen für Ungarn“ konnte vom Bezirk Ostallgäu ein Mähdrescher erworben werden. Die Kosten von DM 800,- übernahm die Kolpingsfamilie Kaufbeuren.
Anlässlich der Seligsprechung von Adolph Kolping fanden in Kaufbeuren verschiedene Feiern und Veranstaltungen statt. Nach einem Dankgottesdienst mit Diözesanpräses Hosp und Präses Konrad Hölzl zog ein Bannerzug zum Kolpinghaus. Heribert Wagner hielt den Festvortrag zum Thema: „Adolph Kolping – ein Leitbild für unser Leben und unsere Zeit“. Tag der offenen Tür im Kolping- Bildungswerk mit einer Ausstellung „Adolph Kolping – Kolpingwerk – Kolpingsfamilie“, Die Ausstellung wanderte anschließend auch durch alle Kaufbeurer Pfarreien. Zwei Busse fuhren zur Seligsprechung vom 26. – 31. Oktober nach Rom. Die alte Kolping-Fahne wurde im Kloster Hohenwart restauriert. Erste Fahrt von Mitgliedern der Kolpingsfamilie Kaufbeuren nach Ungarn, noch vor der offiziellen Städtepartnerschaft zwischen Kaufbeuren und Szombathely. Betriebsbesichtigung bei der Firma Sensortechnik Wiedemann.
1992
Enthüllung einer Gedenktafel am ehemaligen Gesellenhaus in der Pfarrgasse anlässlich des 1. Jahrestages der Seligsprechung von Adolph Kolping. Stadtkaplan Josef Beyrer wurde neuer Präses der Kolpingsfamilie. Anstatt eines Geschenkes zum 25- jährigen Priesterjubiläum von Präses Konrad Hölzl, spendete die Kolpingsfamilie DM 500,- für ein Hilfsprojekt in Südafrika. Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Kaufbeuren und Szombathely erfolgten auch Kontakte zur dortigen Kolpingsfamilie. Die Kolpingsfamilie beteiligte sich mit einer Ausstellung bei der Veranstaltung „Eine Welt für alle“ auf dem Kirchplatz von St. Martin. Mitglied Heribert Wagner wurde als Vertreter des Internationalen Kolpingwerkes in den Wirtschaft- und Sozialrat bei der UNO in Genf berufen. Beteiligung am Diözesanfamilientag in Andechs. Auf dem Besichtigungsprogramm in diesem Jahr stand die Kläranlage von Kaufbeuren.
1993
Der Erlös aus der Altpapiersammlung in Höhe von DM 17.000,- wurde für den Aufbau einer kaufmännischen Übungsfirma beim Kolpingwerk/ Ungarn verwendet. Dank weiterer Spenden von Kaufbeurer Firmen und Banken konnte dem Vorsitzender der Kolpingsfamilie Szombathely ein Scheck über DM 31.000,- überreicht werden. Der Rest des Erlöses aus der Altpapiersammlung in Höhe von DM 2.000,- ging an die neu gegründete Kolping-Stiftung beim Zentralverband in Köln. Drei Anteile zu DM 1.000,- für den Bau einer Ferienstätte in Balatonfenves/Ungarn wurden über den Diözesanverband erworben. Anstelle eines Geschenkes für Joachim Lehmann zu seinem 25- jährigen Dienstjubiläum beim Diözesanverband Augsburg, spendete der Verein DM 1.000,- für das geplante „Kolping-Csalàdi-Hotel in Alsopàhok / Ungarn. Neue Aktion für die Kolpingsfamilie in Szombathely: „Sammlung von Baby- und Kinderkleidung und Spielzeug“. Erster Besuch von Mitgliedern der Kolpingsfamilie Szombathely vom 22.-25. Oktober und Begründung der gegenseitigen Partnerschaft. Die Kolping-Theatergruppe Günzburg brachte in einem Gastspiel in der Pfarrei St. Peter und Paul das Stück „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal. Die Theatergruppe der Kolpingsfamilie Kaufbeuren spielte in diesem Jahr das Stück „Kurzschlüsse“. Einkehrtag mit Präses Beyrer zum Thema „Gott ist anders“. Präses Beyrer wurde die Pfarrstelle Rieden/Zellerberg übertragen, blieb aber noch Präses bis zur Mitgliederversammlung
1994
Der Kolping-Chor aus Pèce/Ungarn trat zu einem Konzert in St. Martin auf. Für Unterbringung und Verpflegung gab der Verein einen Zuschuss von DM 1.000,-. Ziel der Betriebsbesichtigung war in diesem Jahr die Firma Spinnerei und Weberei Momm.
Für zwei Projekte in Indien wurden DM 6.000,- zur Verfügung gestellt. Die private Spende eines Mitgliedes in Höhe von DM 600,- wurde an die Kolpingsfamilie Szombathely überwiesen. Beim Familienwochenende in Wertach spendeten die teilnehmenden Mitglieder DM 1.000,- für ein Projekt in Queenstown/Südafrika. Vertreter der Kolpingsfamilie fuhren zur Fahnenweihe der Kolpingsfamilie Szombathely nach Ungarn und überreichten ein Fahnenband. Bei der Mitgliederversammlung wurde Jugendpfarrer Stefan Gilg zum neuen Präses gewählt. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion im voll besetzten Kolpinghaussaal stellten sich Landtagskandidaten der CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/ Die Grünen den Fragen der Mitglieder in einer öffentlichen Veranstaltung. Gegenbesuch bei der Partnerschafts- Kolpingsfamilie in Szombathely vom 16.-18. September. In diesem Jahr stand die Besichtigung des Kaufbeurer Wasserwerkes mit dem Hochbehälter in Oberbeuren auf dem Programm.
1995
Mit Spendengeldern konnten verschieden Projekte unterstützt werden u.a.: DM 6.000,- für Indien, DM 2.600,- für Südafrika und DM 3.500,- für das Kolping-Entwicklungswerk Köln e.V. Für die Beschaffung eines Motorrades für Vater Mathalai Muthu in Erode/Indien zur Betreuung der dort neu aufgebauten Kolpingsfamilie, stellte Kaufbeuren DM 1.800,- bereit. Dem „Sozialdienst katholischer Männer“ wurden DM 1.000,- für seine Aufgabenbewältigung übergeben. Anstelle eines Geschenkes zum 50. Geburtstag von Klaus Scheidl (Organisator der Altkleideraktionen) wurden für ein Kolping- Projekt in Brasilien DM 1.945,- überwiesen. Bei den bisher 27 durchgeführten Altpapier- und Altkleidersammlungen wurden insgesamt rund 3.000 to Altpapier und 500 to Altkleider gesammelt. Rege Teilnahme war an der Priesterweihe und Primiz unseres Mitgliedes Thomas Rauch zu verzeichnen. Bei der Mitgliederversammlung konnte erstmals kein 1.Vorsitzender gefunden werden. Für eine Übergangszeit wurde daher ein Leitungsteam gebildet. Ein neues Ortsstatut wurde angenommen. Start einer Mitgliederbefragung, wie zukünftige Kolpingarbeit in Kaufbeuren geschehen soll (Beteiligung ca. 50% der Mitglieder). Die Theatergruppe spielte „Die drei Eisbären“. Im Rahmen der jährlichen Betriebsbesichtigungen besuchte man den landwirtschaftlichen Betrieb der Mitglieder Helene und Karl Besel.
1996
In diesem Jahr wurden unter anderem mit Spendengeldern des Vereins ein Altenheim in Indien, ein Brunnenbauprojekt in Brasilien, die Rudolf- Geiselberger-Stiftung, der Hospizverein und der Missionskreis bedacht. Der Erlös vom Radwandertag von DM 1.000,- ging für Renovierungen an die Dominikuskirche in Kaufbeuren. Der Verein beteiligte sich an der Finanzierung des Kolping-Ferienhotels in Alsòpahok/Ungarn mit DM 3.200,-. Mitglieder der Kolpingsfamilien Kaufbeuren und Szombathely trafen sich in Alsòpahok. Eine Anzahl Mitglieder der Kolpingsfamilie Szombathely waren zu Gast beim Tänzelfest. Einkehrtag mit Diözesanpräses Josef Hosp mit einer Bildmeditation von Siger Köder.
Romfahrt der Kolping-Jugend am 30. März.- 06. April. Bei der Mitgliederversammlung wurde Werner Lètang zum Vorsitzenden gewählt. Erste Diskussion um die Anschaffung einer neuen Fahne, nachdem die alte Fahne aus dem Jahr 1898 größere Schäden aufwies, die nur mit einer kostspieligen Reparatur einigermaßen behoben werden können. Die Mitglieder August Stöhr und Kornel Enemoser verstarben in diesem Jahr. Anstelle von Blumengebinden wurden jeweils Spenden an wohltätige Einrichtungen überwiesen. Die Theatergruppe spielte „Die Therapeutin“. Im Rahmen der Betriebsbesichtigungen traf man sich im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Kaufbeuren.
1997
Aus den Erlösen von Theateraufführungen, Altpapiersammlung, Radwandertag und privaten Zuwendungen konnten zu Gunsten der Rudolf- Geiselberger-Stiftung, der Entwicklungshilfe in Kenia und weiterer Projekte in Indien, Brasilien und Tansania sowie an die Kolpingsfamilie in Szombathely insgesamt DM 40.000,- verteilt werden. Michael Schneider berichtete nach einem Privatbesuch in Indien über die Verwendung der dorthin geflossenen Spenden. Eine weitere Spende über DM 1.000,- wurde beschlossen zum Ankauf von Kleintieren wie Ziegen und Schafe zur Selbstversorgung der Familien.
Anlässlich des Eintritts von Kolpingmitglied Ulrich Rauch in den Franziskaner- Orden in Österreich spendete der Verein DM 500,-. Gemeinsam mit dem Bezirk Ostallgäu wurde ein Zimmer im Familienhotel Alsòpahok/ Ungarn anteilig mit DM 500,- finanziert. Bei der Mitgliederversammlung wurde Michael Schopf zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Nach kontroverser Diskussion wurde bei der Mitgliederversammlung die Beschaffung einer neuen Fahne beschlossen. Abgelehnt wurde eine Satzungsänderung, die bei rückständigen Beitragszahlungen eines Mitgliedes dessen Ausschluss aus dem Verein zur Folge gehabt hätte. Die Altpapiersammlung erbrachte ein Sammelergebnis von DM 33.000,-. Der Familienausflug führte nach Wertach ins Familienferienheim, das sein 25-jähriges Bestehen feiern konnte. Die Betriebsbesichtigung galt in diesem Jahr der Firma Moultec in Neugablonz.
Die Theatergruppe brachte das Stück „Unkraut verdirbt nicht“.
1998
Herausragendes Ereignis in diesem Jahr war die Weihe der neu geschaffenen Vereinsfahne. 100 Jahre nach der Weihe der ersten Fahne konnte dieses Fest zusammen mit Freunden und den Partnern aus Szombathely begangen werden. Ein Bunter Abend im Stadtsaal bildete den Auftakt. Höhepunkt war am nächsten Tag der Festgottesdienst mit Diözesanpräses Josef Hosp und die Weihe der Fahne. Die Feierlichkeiten wurden im Kolpinghaus mit Verlesung von Grußworten und Übergabe von Fahnenbändern fortgesetzt. Mit einem gemeinsamen Mittagessen wurden die Gäste dann verabschiedet. Die Vorstandschaft beschloss die „Aktion Maschinen für die Dritte Welt“ in Zusammenarbeit mit den Kolpingsfamilien des Bezirks Ostallgäu weiter zu führen. Zur medizinischen Behandlung des Sohnes der Leiterin des Kolpingchores in Pècs/Ungarn stellte die Kolpingsfamilie DM 1.500,- zur Verfügung. Bei der Mitgliederversammlung wurde Stadtpfarrer Adolf Nießner zum neuen Präses gewählt. Ferner wurde eine Beitragserhöhung beschlossen. Der Arbeitskreis Agenda 21 traf sich mit dem Bauamtsleiter der Stadt Kaufbeuren, Herrn Baur, zu einem Informationsabend. Bei der Altkleideraktion konnte ein Reinerlös von DM 18.000,- erzielt werden. Wegen der großen Resonanz wurde nochmals eine Stadtführung, diesmal unter Einbeziehung des Hexenturmes durchgeführt. Michael Schneider berichtete über Verwendung der von der Kolpingsfamilie verteilten Spendengelder in Ungarn und Indien. Die Theatergruppe brachte das Stück „Die wilde Hilde“. Die Diözesanmeisterschaften im Kegeln wurden in Kaufbeuren ausgetragen. Die Kolpingsfamilie errang den 2. Platz. Die Betriebsbesichtigung führte zur Firma Markthaler (Stahlbau).
1999
Aus den Erlösen von Theateraufführungen, Altpapiersammlung und privaten Spenden konnten wieder verschiede Projekte unterstützt werden, so unter anderem ein Hochwasserprojekt in Honduras und Nicaragua, ein Krankenhaus und ein Altenheim in Indien sowie mit einem Betrag auch der Missionskreis Südamerika. Beginn des Abriss– und Neubaus vom Kolpinghaus-Saal und der Küche.
Während der Umbauarbeiten wurde der Saal des Marienheimes für verschiede Veranstaltungen benutzt.
Für die Baumaßnahme gewährte die Kolpingfamilie dem Kolpinghaus e.V. ein Darlehen von DM 10.000,-. Bei der Mitgliederversammlung wurde das neue Leitbild des Kolpingwerkes Deutschland vorgestellt. Für die Kampagne zum „Jahr des Schuldenerlasses für die Dritte Welt“ wurden DM 500,- zur Verfügung gestellt. Die Kolpingsfamilie beteiligte sich an der Menschenkette am 8. Mai auf dem Obstmarkt. Aufgrund nachlassenden Interesses und mangels freiwilliger Helfer musste der Radwandertag nach 19 Jahren erstmals ausfallen. Anstelle eines Einkehrtages wurde ein Meditationsabend mit dem Thema „Gott der Vater aller Menschen“ angeboten. Am 10. Februar verstarb der Geistlicher Rat und ehemalige Präses der Kolpingsfamilie, Friedrich Runge (Präses von 1947-1960). Die Theatergruppe spielte das Stück „Chaos hoch drei“.