Zusammen mit der befreundeten Kolpingsfamilie Winterthur haben Kolpingsfamilie und Bildungswerk Jestetten eine Exkursion nach Schwerzenbach (ZH) gemacht, wo das neue Pfarreizentrum St. Gabriel in ein altes Bauernhaus gebaut wurde. Von außen ist praktisch nicht zu erkennen, dass sich in diesem Gebäude eine kirchliche Einrichtung befindet.
Die Teilnehmer wurden von Diakon Michael Geiler begrüßt, der dann die Gruppe durch das Gebäude führte und die Geschichte erklärte. Das zu Beginn des 19. Jahrhunderts gebaute Bauernhaus stand einige Jahrzehnte leer und sollte abgerissen werden, was aber wegen Denkmalschutzauflagen nicht möglich war. So wurde der Wohnteil modernisiert, und im Keller darunter eine Kapelle eingebaut. Diese Kapelle besticht durch die Kombination von urigem Ambiente mit einem Ständerbalken in der Mitte des Raumes und der modernen Ausstattung.
Im Ökonomieteil befinden sich heute Sitzungszimmer und ganz oben unter dem Dach ein Saal, in dem Gottesdienste und auch Konzerte abgehalten werden. Auch dieser Saal hat seine besondere Stimmung mit einer modernen Balkenkonstruktion durch den Raum, durch schwenkbare Fassadenhölzer kann auch mehr Licht in den Saal gelassen werden. Ambo und Altar wurden aus ausgebauten Balken gefertigt. Mit solchen Balken wurde vor dem Gebäude eine Skulptur, ein doppeltes Kreuz erstellt.
Wie Diakon Geiler berichtete, waren die Vorgaben des Denkmalschutzes sehr einschränkend und führten zu großen Zusatzkosten. Das Resultat bietet aber interessante Aspekte, und Diakon Geiler zeigte sich stolz auf das neue Gemeindezentrum.
Nach der Führung durch das Gebäude wurde eine Andacht in der Kapelle abgehalten. Im Anschluss wurde noch ein Abstecher nach Greifensee gemacht.
