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Kolpingsfamilie

Jestetten

Portrait Adolf Kolping
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100 Jahre Kolpingsfamilie Jestetten

veröffentlicht am

Die Kolpingsfamilie Jestetten wurde am 4. März 1923 gegründet. Im Gegensatz zu den Vorgängerorganisationen, den katholischen Volksvereinen in Jestetten, Lottstetten und Dettighofen und dem katholischen Arbeiterverein in Altenburg, war die Kolpingsfamilie von Anfang an für das ganze damalige Zollausschlussgebiet. Zum Anlass des 100. Jahrestag der Gründung besuchte die Kolpingsfamilie den Gottesdienst in Altenburg. Geschmückt war die Kirche mit den historischen Fahnen des kath. Arbeitervereins von 1899 und der vormalig selbstständigen Kolpingsfamilie Altenburg aus dem Jahr 1932. Zu den Besuchern gehörten auch Delegationen der befreundeten Kolpingsfamilien Winterthur und Tiengen.

Beindruckend war der Einzug mit vier Trägern der Kolpingbanner, wodurch die starke Kolping-Gemeinschaft symbolisiert wurde. Während des ganzen Gottesdienstes standen die Bannerträger im vorderen Teil der Kirche, bei der Wandlung wurden die Banner gesenkt, was die Feierlichkeit unterstrich. Es wurde deutlich, dass die Verbundenheit im Sinne Adolf Kolpings nicht nur innerhalb eines Ortes, sondern über alle Grenzen hinweg gilt.

Pfarrer Richard Dressel gedachte im Gottesdienst auch den Verstorbenen der Kolpingsfamilie.

In einer kurzen Ansprache ging der Vorsitzende Dr. Konrad Schlude auf die Bedeutung der Kolpingsfamilie Jestetten ein. In den letzten Jahren hat es unter anderem mit dem Aufstellen des Kreuzes am «Heilig Brünneli» und dem Gedenken an den 1942 hingerichteten polnischen Zwangsarbeiter Josef Bestry wichtige gesellschaftliche Impulse gegeben. In den 100 Jahren des Bestehens haben Mitglieder der Kolpingsfamilie die Gemeinde auf vielfältige Weise mitgeprägt. Als Beispiele nannte Schlude den späteren Bürgermeister Ernst Abend, der in Zeiten der Arbeitslosigkeit den Freiwilligen Arbeitsdienst in Jestetten geleitet hat, um die damalige wirtschaftliche Not zu lindern. Und es war Dieter Sigg, der über 50 Jahre lang seine «Aktion Nikolaus» durchgeführt hat und die Rolle des heiligen Bischofs nicht nur gespielt, sondern gelebt hat.

Beim nachfolgenden gemeinsamen Abendessen überreichte Thomas Dörflinger als Vertreter des Bundesverbandes im Namen der Bundesvorsitzenden Ursula Groden-Kranich und den Bundespräses Hans-Joachim Wahl ein Ehrendiplom. Darin gratuliert das Kolpingwerk der Kolpingsfamilie Jestetten zu ihrem Jubiläum.

Als Vorsitzende der Kolpingsfamilie Tiengen lud Vera Giebel die Jestetter zu einem Besuch in Tiengen ein.

Im Jubiläumsjahr wird die Kolpingsfamilie weitere Veranstaltungen durchführen. Die Details werden rechtzeitig publiziert.

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