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Kolpingsfamilie

Jestetten

Portrait Adolf Kolping
Schmuckelement Kurve oben Schmuckelement Kurve oben

Auf den Spuren von Siegfried Fricker

veröffentlicht am

Zusammen mit dem Bildungswerk hat sich die Kolpingsfamilie auf die Spuren von Siegfried Fricker gemacht.

Weitere Informationen folgen.

Artikeltext von Ralf Göhrig:

Auf die Spuren von Siegfried Fricker begaben sich zahlreiche Interessierte am vergangenen Sonntag. Die Kolpingfamilie hatte eingeladen, den berühmtesten Sohn der Gemeinde, besser kennen zu lernen. Im Laufe seines Schaffens hatte Fricker zahlreiche Kreuzwege geschaffen, 36 davon sind noch erhalten. Bis nach Jerusalem führte  ihn die Kunst, wo er eine Kapelle der Dormitio-Kirche auf dem Berg Zion mit einem Relief ausschmückte.
Doch auch in Jestetten ist der Künstler präsent. Am Rathaus prangt ein großes Relief, das die Historie der Region beschreibt und die bunten Glasfenster im Sitzungssaal stellen Szenen von Arbeit, Spiel und Bildung dar.
In der katholischen Kirche erfuhren die Teilnehmer der Führung viel über die zahlreichen Kreuzwege, die Fricker geschaffen hat. Außerdem erhielten sie einen Einblick in die tiefe Religiosität des Künstlers, der mit seinen Darstellungen nicht nur Überliefertes wiedergab, sondern auch interpretierte. 
Doch Siegfried Fricker ist nicht nur am Rathaus oder in den beiden großen Kirchen zu finden, seine Sgraffitos prangen von einigen Hausfassaden in Jestetten und der nähren Umgebung. Bedauerlicherweise gingen im Rahmen von Fassadensanierungen einige der Kunstwerke verloren.
„Leider hat es die Gemeinde bis heute nicht geschafft, die Erinnerung an den großen Künstler angemessen aufrecht zu erhalten“, sagte Konrad Schlude von der Kolpingfamilie. Er regte an, wenn es schon nicht möglich war, die Grund- und Hauptschule nach ihm zu benennen, wenigstens, durch eine Umbenennung einer Straße, den großen Sohn zu würdigen.