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Hunteburg

Portrait Adolf Kolping
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Präventionsveranstaltung mit der Polizei

veröffentlicht am

Am 06. August fand im Pfarrheim eine Infoveranstaltung mit der Polizei unter dem Motto “Im Alter sicher leben” statt. Themen waren unter anderem falsche Polizeibeamte und Telefonbetrug.

Es war wirklich schön zu sehen, wie viele von euch dieser Infonachmittag „Im Alter sicher leben“ interessiert hat. Wir möchten zunächst all denen danken, die zum Gelingen dieses nachmittags beigetragen haben. Besonderer Dank galt den Frauen, die uns mit leckeren Kuchen und duftendem Kaffee verwöhnt haben.

Wir hatten eingeladen, um über ein Thema zu sprechen, das uns alle betrifft: den Schutz vor sogenannten “Schockanrufen” und anderen betrügerischen Maschen. Viele von uns kennen die Geschichten aus den Nachrichten oder aus dem Freundes- und Familienkreis, doch es ist etwas ganz anderes, wenn man selbst betroffen ist.

Unsere eigene Erfahrung war ein solcher Schock. Unsere Tochter hatte uns besucht, und kaum war sie nach Hause gefahren, klingelte das Telefon. Am anderen Ende der Leitung hörten wir ihre weinerliche Stimme, die uns erklärte, sie habe einen Mann überfahren und sitze nun bei der Polizei. Eine Kaution von 3000 Euro sei nötig, sonst müsse sie ins Gefängnis. In diesem Moment setzten wir uns hin und dachten: “Oh mein Gott, das kann doch nicht wahr sein.” Der Schock und die Sorge waren überwältigend. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass es sich um Betrug handelte.

Aus eigenen Erfahrungen heraus entstand der Gedanke, etwas zu tun. Gemeinsam mit der KFD, der Kolpingfamilie und dem Seniorenkreis haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, wie wir Menschen vor solchen Betrügereien schützen können. Wir beschlossen, die Polizei einzuladen und mit einer Schauspielschar eine realistische Darstellung dieser Betrugsmaschen aufzuführen.

Nach dem Kaffee hat Herr Schmitz von der Polizei eine kurze Einführung in das Thema gegeben und gefragt: Wer auf diese “Schockanrufe oder Telefonanrufe“ hereinfällt? Natürlich meldete sich aus dieser Versammlung niemand. Die Schauspieler haben uns dann mögliche Szenarien vorgespielt.

„Tipps von der Polizei“:

Skeptisch bleiben, im Zweifel auflegen. Einmal reingefallen ist es schwer, die Täterinnen und Täter zu fassen. Die Polizei empfiehlt skeptisch zu bleiben, wenn Unbekannte anrufen. “Wenn vermeintliche Polizeibeamte anrufen und Geld wollen: Legen Sie sofort auf. Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit”, erklärt Herr Schmitz von der Polizei Osnabrück.

Polizei ruft nie mit 110 an.

Polizei fragt nie nach Kontonummer und Wertgegenständen.

Es gibt keine Kaution um eine Inhaftierung zu verhindern.

Keine Namen aus der Familie vorsagen, bei Anrufen „Rate mal wer am Telefon ist“.

Nie die Rückruftaste nehmen.

“Wichtig ist auch, dass wir Jüngeren unsere Großeltern und Freunde an die Hand nehmen und sagen: ‘Passt auf’.”

Unser Ziel war es, das Bewusstsein zu schärfen und aufzuklären.  Jeder von uns kann in eine solche Situation geraten, und es ist wichtig, vorbereitet zu sein und zu wissen, wie man richtig reagiert. Die Unterstützung durch die Polizei und die Schauspielgruppe ist dabei von unschätzbarem Wert. Sie helfen uns, die Realität solcher Situationen nachzustellen und dadurch die Gefahr greifbarer zu machen.  Nach dieser Veranstaltung ist es auch in Hunteburg zu mehreren betrügerischen Anrufen dieser Art gekommen. Ein Thema was weit entfernt scheint, jedoch auch bei uns schon längst angekommen ist.

Ansprechperson

Franz-Josef Trentmann, Heinz-Josef Ellermann, Julian Klöcker

info@kolping-hunteburg.de