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Kolpingsfamilie

Hochheim

Portrait Adolf Kolping
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Familienwallfahrt auf der Bonifatius-Route: von Wi

veröffentlicht am

Zu dritten Etappe auf der Bonifatiusroute machte sich eine Gruppe der Kolpingfamilie Hochheim auf den Weg. Schon früh am Sonntagmorgen wurde ein Fahrzeug nach Hattersheim zum Zielort gefahren. Dann ging es auf PKW verteilt nach Wicker, um am Zielort der letzten Etappe auf dem Regionalparkweg weiter zu wandern. Bei durchaus kühlem und windigem Wetter marschierte die frohe Schar aus Kindern, Eltern und Erwachsenen in familienhafter Gemeinschaft über Bad Weilbach nach Weilbach und schließlich Hattersheim. Unterwegs wurden an markanten Punkten wie der Himmelsleiter, dem Steinkreis oder dem Raben Pausen eingelegt, an denen Impulse zum Nachdenken und Innehalten einluden. Die Route war zuvor von Karlheinz und Christel Saal abgelaufen und eingeteilt worden. Kerstin Moravek, Gabi Nick, Gisela Pelzer und Hilde Pflaumer steuerten die Inhalte und die Gestaltung der Wegmarken bei. Wer die Pilger unterwegs traf, konnte sich fragen, was wohl eine Wallfahrt von einer Wanderung unterscheidet. Die Teilnehmer werden sicher ganz unterschiedliche Antworten auf diese Frage geben. Für mich waren vor allem die Gespräche zwischen den Stationen bedeutsam. Dadurch dass der Weg immer wieder unterbrochen wurde, man sich einem Gedanken öffnen konnte, hinterher seinen Pilgerstempel erhielt, mischte sich die Gruppe ständig durch. Und so konnte man von Station zu Station mit anderen Menschen ein Stück Weg teilen; man wurde im Gespräch mitgenommen und durfte sich gegenseitig begleiten. Dabei wurden die Gesprächsthemen nicht selten von den Impulsen an den Stationen beeinflusst. So ging ein Gespräch nach der Himmelsleiter über das Schlitzohr Jakob, der im Alten Testament seinem Bruder um den väterlichen Segen bringt und am Ende von Gott dennoch gestützt wird. Oder beim Haus der Dichter im Regionalpark konnte über die Ringparabel diskutiert werden, die zuvor vorgelesen worden war. Friedel Schindler erzählte spontan zum Abschluss, wie er mit seiner Erfahrung vor kurzem einem kleinen Lamm das Leben retten konnte. Nach einer kurzweiligen und zwischendurch immer wieder sonnenbeschienen Wallfahrt fanden sich die müden und hungrigen Pilger in der heimatnahen Wiesenmühle ein, um bei Winzerplatte oder Brathähnchen auch die körperlichen Freuden zu genießen. Bei erfrischenden Getränken wurde dann schon über die nächste Etappe auf der Bonifatiusroute diskutiert. Damit steht fest: Im nächsten Jahr geht es ab Hattersheim weiter. Wir sind wieder dabei. (an)