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Kolpingsfamilie

Hochheim

Portrait Adolf Kolping
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Rückschau auf die Gemeindefahrt nach Polen

veröffentlicht am

ckschau auf die Gemeindefahrt nach Polen

Vor zahlreich erschienenem Publikum berichtete Bruno Butz auf Einladung der Kolpingfamilie von der ökumenischen Gemeindefahrt nach Polen. Pfarrer Andreas Lelen, der in Hochheim bestens bekannt ist, führte die Gruppe mit Pfarrerin Christiane Monz-Gehring und Pfarrer Markus Schmidt durch sein Heimatland. Die Fahrt wurde darüber hinaus von Papst Johannes Paul II. begleitet, der in Polen sehr verehrt wird und in vielen Kirchen und Wallfahrtsorten in Bildern und Statuen immer noch präsent ist.

Neben den mittelalterlichen Holzkirchen und -kapellen beeindruckten das Fatima-Heiligtum der Muttergottes, und das Kloster Bielany über der Weichsel, zu dem Frauen nur zu besonderen Feiertagen Zutritt haben. Bei einem Wandertag konnte die Hochgebirgslandschaft der Hohen Tatra ganz anders als vom Bus aus erlebt werden. Bei Kutschfahrten, reichhaltigem polnischen Essen und Trinken und geselligen Abenden lernten sich die Gemeindemitglieder näher kennen und die gute Stimmung der Gruppe ließ sich auch am Vortragsabend spüren.

In Krakau beeindruckten besonders der Marienaltar des Veit Stoß und das Gemälde Leonardo da Vincis von der Dame mit dem Hermelin, das in einer Ausstellung genossen werden konnte.

Als Überraschung zeigt Pfarrer Lelen das Kloster, in dem die Hl. Faustyna lebte. Der moderne Kirchenbau lässt das Weltzentrum des Kultes der göttlichen Barmherzigkeit zu einem neuen Wallfahrtsort anwachsen.

In Erinnerung an die jüdische Musikband, die einen der Abende begleitete, spielte Heribert Schlosser in einer kurzen musikalischen Einlage die jüdische Weise ?Donna Donna?, das von einem Kälbchen handelt, das sich nicht dagegen wehren kann, zur Schlachtbank geführt zu werden. Die Symbolik für die Judenverfolgung nahm Bruno Butz auf, als das Thema auf Auschwitz kam. Die bedrückende Besichtigung des ehemaligen Konzentrationslagers wurde durch die Begegnung mit Pfarrer Manfred Deselaers, Mitarbeiter im dortigen Zentrum für Dialog und Gebet, gewandelt. Pfarrer Schmidt war sehr davon beeindruckt, dass es möglich wurde, nicht betroffen von Auschwitz wegzufahren, sondern hoffnungsvoll, im Dialog zu bleiben und ins Gebet mitzunehmen, dass solche Greuel nicht wieder passieren. In der Morgenmediation im Bus griff auch Pfarrerin Monz-Gehring in einem Impuls zum Thema ?Gott ? wo warst du?? das Thema menschlichen Leidens so auf, dass man wieder gut auf die Weiterfahrt blicken konnte.

Zum Abschluss der Fahrt wurde das Salzbergwerk Wieliczka besichtigt, das zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt und mit seinen Skulpturen aus Salz zum Denkmal der Geschichte Polens wurde.