Religiöse Feiertage

Josef-Schutzfest

Das Josef-Schutzfest geht unmittelbar auf Adolph Kolping zurück und wird am 1. Sonntag im Mai gefeiert (in Heßheim bei Terminüberschneidung auch an einem anderen Sonntag im Mai).

Als Adolph Kolping 1849 den Kölner Gesellenverein gründete, stellte er von Anfang an seine Gemeinschaft unter den besondern Schutz des heilige Josef – ist dieser doch der Schutzpatro der Arbeiter und Handwerker, aber darüber hinaus auch der Ehepaare, Familien und Erzieher sowie der Kinder und Jugendlichen.
Josef nimmt also im Werk Adolph Kolpings eine Platz ein, als Handwerker und Arbeitender, als Mann, Vater und Erzieher.

Josef, dessen Schweigen der Rede wert ist, der im Schatten blieb, wollte nicht im Mittelpunkt stehen, sondern entdecken welche Aufgabe Gott ihm zugesiesen hat. Er war zugleich ein Mann der Familie, des Gebetes sowie des Lernens und Lehrens.
Er war für Kolping ein Vorbild, der zwischen Beten und Arbeiten (“ora et labora”) auch immer das Lernen gesehen hat.
Somit verständlich, dass der hl. Josef der Schutzpatron des Katholischen Gesellenereins ist und bleibt – und es bis in die heutige Zeit für uns und das weltweiten internationalen Kolpingwerke (= Kolping INTERNATIONAL) ist.

Daten:

  • 19. März – Namensfest des hl. Josefs
  • 1. Mai – Gedenktag “Josef der Arbeiter” (seit 1955 durch Papst Pius XII)
  • 1. Sonntag im Mai – Josef-Schutzfest des internationalen Kolpingwerks
    (Anm.: andere Kolpingsfamilien feiern das Josef-Schutzfest stattdessen am 19. März)

Gebet von Papst Paul VI.

Patron der Arbeiter,
        Josef,
Schutzpatron der Kirche,
du warst dem Mensch gewordenen Wort Gottes immer nahe;

du kennst auch die tägliche Arbeit,
um sich sein Brot zu verdienen.

Du hast die Angst um den morgigen Tag durchlebt;
du weißt um Armut und Erfolglosigkeit:

Schau auf die große Menschenfamilie,
die dir anvertraut ist.

Schütze die Arbeiter in ihrem täglichen, harten Existenzkampf.

Stehe den Armen bei
und wecke in ihren Brüdern die Bereitschaft,
ihnen zu helfen!

(Papst Paul XI.)