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Erlebnisbericht Kellerwanderung Oppenheim

veröffentlicht am

Unser Ausflug ins Keller-Labyrinth
Um 9:34 Uhr ging es los. Vom kath. Pfarrheim fuhren wir eine Stunde nach Oppenheim. Mit 7 Autos fuhren wir über die B9 und waren um 10:20 Uhr in Oppenheim.
Wir begannen mit einem kurzen Ausflug in die evang. Katharinen-Kirche, die in der Nähe des Kellereinganges liegt. Die Katharinen-Kirche wurde von 1225 bis 1469 gebaut. Durch einen Brand wurde sie 1689 zerstört. Wiederhergestellt wurde sie von 1878 bis 1889.
Endlich begann es um 11:00 Uhr. Alle waren aufgeregt. Aber runter ging es erst um 11:15 Uhr, weil wir noch Häubchen und Helme anziehen mussten. Unser Kellerführer hieß Wilfried Hilpke. Er erzählte uns noch etwas über Oppenheim, als wir nicht gleichmäßige Stufen runtergingen. Oppenheim hatte ab 1008 Marktrecht und war ab 1226 eine freie Reichsstadt (eigenes Geld, eigene Maße). Es gibt 600 Hohlräume im Keller-Labyrinth. Man konnte dort gut graben dank des Kalkbergs und der Löss-Schicht. Wir liefen 420m (wenn wir alle Keller durchlaufen hätten, wären das dann 33km!).
Zuerst liefen wir einige Treppen hinab. Danach erklärte er uns, dass manche Höhlen durch fließendes Wasser entstanden sind. Ansonsten benutzten die Bürger Schippen, Hacken und Eimer. Im 30-jährigen Krieg bot das Kellergewölbe Zuflucht. Da manche Häuser zerstört wurden, gab es in diesen Höhlen sogar Menschen, die dort wohnten. Die Keller waren nicht sehr tief unter der Erde, das tiefste Gewölbe lag gerade mal 9 ½ m tief.
Herr Hilpke führte uns zu einem Keller, wo nicht alles rausgeräumt wurde (alte Sachen und Schutt). Danach gingen wir zum Löschwasserbecken. Dieses Becken war früher voll mit Wasser, aber heute nicht mehr, weil man sonst ja nicht reingehen konnte.
An der Oberfläche waren wir wieder um 12:15 Uhr, vorher waren wir noch an der Kellerbar, wo die Erwachsenen ein Schlückchen Wein und wir Kinder einen kleinen Drink (ohne Alkohol natürlich) bekamen.
Zum Ausflugabschluss kehrten einige in einer Gastwirtschaft zum Mittagessen ein, und wir waren noch bei der Burgruine Landskron picknicken. Annalena, Myriam, Isabel und Marleen spielten noch ein bisschen und dann sind wir Eis essen gegangen.
Es war ein langer Tag. Wir fanden es super, man hat viel gelernt und es hat Spaß gemacht. Auf jeden Fall einen Ausflug wert!
Eure Annalena (10) und Myriam (10)
mit Isabel (8) und Marleen (8)
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