Werdegang der Kopingsfamilie Harsum

Im Herbst 1925 fassten 4 Gesellen den Entschluss in Harsum einen Gesellenverein zu gründen. Mitte November fand die erste Versammlung des neuen Gesellenvereins, – 50. in der Diözese Hildesheim, statt. 22 Gesellen nahmen daran teil. Die Gründungsurkunde vom Kolpingwerk Köln gibt den 1. Mai 1926 an. 1928 wurde eine Fahne vor der Marienkapelle eingeweiht. 1933 nahmen 6 Harsumer Gesellen am internationalen Gesellentag in München teil. Dieser wurde durch die SA aufgelöst. Geschunden kamen sie zurück. Fahne und Kolpingbüste, heute noch vorhanden, wurden durch Anton Baule versteckt und überstanden so die Kriegsjahre.

Nach dem Kriegsende 1945 begann man mit dem Neuaufbau des alten Gesellenvereins, jetzt aber unter dem Namen Kolpingsfamilie.

Die ersten großen Höhepunkte in der Vereinsgeschichte hatte die Kolpingsfamilie in den Tagen vom 4. – 6. 10. 1946. An diesen Tagen trafen sich die Kolpingbrüder zur ersten Nachkriegs – Diözesantagung in Harsum. In den letzten Jahren fand zweimal die Diözesanversammlung in Harsum statt.

Mit den Jahren ist die Kolpingsfamilie zu dem geworden, was der Name aussagt. Eine familienhafte Gemeinschaft, in der Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer Heimat finden und gemeinsam wirken können.

In der über 90jährigen Geschichte haben die Mitglieder aktiv das kirchliche und gesellschaftliche Leben mitgestaltet. Aktionen wie Erntedankfest, irische Abende, Wallfahrten, Jubiläen, Ausflüge, Podiumsdiskussionen usw. prägen das Leben bis auf den heutigen Tag. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht nicht die Asche sondern die Glut von Adolph Kolping weiter zu geben.

Die Altersstruktur hat sich wie in vielen Kolpingsfamilien geändert.

Mehr denn je nehmen wir Stellung zu Fragen die uns heute beschäftigen.

Ein Spruch sagt: „ Nur wer die Vergangenheit kennt kann auch die Zukunft gestalten.“