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Kolpingsfamilie

Harsum

Portrait Adolf Kolping
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Alles Käse

veröffentlicht am

„ Alles Käse,“ eine Harsumer Geschichte hieß das Thema, zu dem die Kolpingsfamilie Harsum ins Pfarrheim eingeladen hatte. Wer konnte darüber besser berichten als Dieter Behrens, dessen Familie in Harsum zu den großen Käsebäckereien gehörte. Er selbst hat noch den Beruf des Käsebäckers erlernt und bis zum Schlss den Betrieb geführt. In der Glanzzeit habe is 43 Käsebäcker in Harsum gegeben. Wer kennt nicht den Spruch: „ Weißt du nicht wo Harsum liegt, musste hingehen wo’s nach Käse richt!“
Es ist schriftlich festgehalten, dass seit 1850 in Harsum Käse gebacken wurde. Zuerst der Bauernhandkäse, der mit der Hand geformt und dann auf Märkte verkauft wurde. Es folgten dann Harzer, Schimmelkäse, Korbkäse und Stangenkäse, mittlerweile maschinell hergestellt. Tiroler, die im Harz im Rammelsberg gearbeitet haben, so Dieter Behrens, hätten den Käse in unsere Region mitgebracht. Sogar in New York gab es Käse von Behrens aus Harsum. Leider wurden im Krieg unsere Autos beschlagnahmt. Später erhielten wir sie wieder. Mit diesen Fahrzeugen wurden auch Fußballmannschaften und Tischtennisleute zu Spielen transportiert.
Zur Anschauung hatte Dieter Behrens viel Bildmaterial mitgebracht. Zusätzlich gab es Häppchen von verschiedenen Käsesorten zur Verkostung, angerichtet von Frau Behrens.
Beim Kolpingtag in Celle haben die Vorfahren der heutigen Kolpingsfamilie beim Umzug durch die Stadt einen großen Käse gerollt. Vorweg ein Transparent mit dem bereits genannten Spruch getragen. 1980 war Schluss mit der Käsebäckerei in Harsum.

Text und Foto Pagel