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Kolpingsfamilie

Gundelsheim

Portrait Adolf Kolping
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Das katholische Abenteuer

veröffentlicht am

 Glaube, Katholizismus, Papsttum ? immer wieder bilden diese Themen Anlass für Diskussionen, Fragen und Kontroversen. Kritische Auseinandersetzung mit dem Für und Wider und dem eigenen Glauben muss erlaubt sein. Entsprechende Gesprächsrunden mit bekannten Autoren und Persönlichkeiten bilden den Rahmen für diese Auseinandersetzung.
Die Kolpingsfamilie Gundelsheim gestaltet am Donnerstag, 20.03.2014, einen nicht alltäglichen Abend: 
Der Heilige Josef, Patron des Kolpingwerkes, steht im Mittelpunkt eines Gottesdienstes. Nicht nur christlichen Handwerkern, sondern jedem Christen, hat er eine Botschaft mitzuteilen. Papst Johannes XXIII. hat die Bedeutung des Hl. Josef so formuliert: ?Er redete wenig, doch war sein Leben randvoll von innerer Kraft. Nie entzog er sich der Verantwortung, die Gottes Wille ihm auferlegt hatte. Voll Gottvertrauen versuchte er, ruhig und besonnen jede Lebenssituation zu meistern?. Mit diesem Gottesdienst beginnt der Abend zum Josefstag um 18:30 Uhr in der katholischen Kirche St. Nikolaus in Gundelsheim.
Den zweiten Teil des Abends gestaltet Matthias Matussek, Journalist, Autor und Publizist. Ab ca. 19:15 Uhr wird er im kath. Gemeindehaus (Urbanstraße 9) über das Thema seines Buches ?Das katholische Abenteuer ? eine Provokation? referieren. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zur ausgiebigen Diskussions- und Fragerunde. 
?Es ist das Buch eines Journalisten über Gott und die Welt. Es ist auch das Buch eines religiösen Journalisten.? Er erläutert den Begriff der Sünde, verteidigt den Zölibat als Segen, beklagt das religiöse Analphabetentum und empfiehlt die Neuentdeckung der Mystik. Kirche hat nach seiner Überzeugung nur eine Chance, wenn sie kantig und sperrig ist: ?Wir brauchen eine vitale Kirche und keine, die den Leuten nach dem Mund redet. Ich bin katholisch und das ist gut so?. Matussek verteidigt in seinem Buch seinen katholischen Glauben gegen den Zeitgeist und bekennt sich zu einem leidenschaftlichen, kompromisslosen Katholizismus.
Die Thesen und Argumente Matusseks stießen auf große publizistische Resonanz. Die ZEIT rezensierte das Buch mit ?Gegner hat die Kirche genug, selten und schön, dass einer mit Lust und Schwung daherkommt, ihr beizustehen?. ?Ein Buch, das man nicht emotionslos lesen kann. Es provoziert Zustimmung, Widerspruch, Lachen, Kopfschütteln, Ärger ? je nachdem, wo man steht.? (Bücher Bord, 09/11). Der SWR betonte ?Man möchte fast katholisch werden, wenn man?s liest.? Katholisch? Fragen wir uns nicht des Öfteren, ob wir wirklich zu unserem Glauben stehen, ihn auch gegen polemische Angriffe verteidigen? Gerade jetzt, gerade dann, wenn zunehmend kritische Fragen kommen. Matussek legt ein Zeugnis ab, er steht zu seinem Katholischsein. Er erzählt, wie er wurde, was er ist. Ein Bekenntnis zur Macht des Glaubens. Ein Vorbild oder ein Provokateur?
Zum Autor: Matthias Matussek, geb. 1954 in Münster, ist Journalist, Publizist und Bestseller-Autor. Er studierte Amerikanistik und vergleichende Literaturwissenschaften in Berlin und kam über den Berliner Abend und den Stern zum Spiegel. Dort war er u. a. Sonderkorrespondent während des Mauerfalls, leitete das Spiegel-Büro in New York, Rio de Janeiro und London und führte später das Kulturressort. Matussek schrieb Romane, Theaterstücke und Kurzgeschichten und griff, etwa mit der ?Vaterlosen Gesellschaft?, immer wieder in Debatten ein. Seit Februar 2014 arbeitet er beim Axel-Springer-Verlag, wo er für ?Die Welt? schreibt. Matussek ist verheiratet, hat einen Sohn und lebt in Hamburg.
Die Kolpingsfamilie Gundelsheim freut sich auf zahlreiche Gäste in Kirche und Gemeindehaus und auf eine rege Diskussion am Abend. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.