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Auszug aus der Chronik der Kolpingsfamilie Greding

Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde der katholische Gesellenverein Greding, auf Betreiben der kath. Geistlichkeit, am 28. April des Jahres 1927, aus der Taufe gehoben. Die Stelle des Präses wurde dem damaligen Stadtkaplan August Katzenberger übertragen. Zum Senior wurde von den 28 anwesenden Gründungsmitgliedern Josef Biersack gewählt.

Gleich in der ersten Generalversammlung, am 20. Mai 1927, wurden Richtlinien für den Verein beschlossen. ( z .B. Alle Monate ist Monatsversammlung, deren Besuch für jedes aktive Mitglied Pflicht ist. Wer öfter der Pflichtversammlung unentschuldigt fernbleibt, wird aus dem Verein ausgeschlossen! u.s.w. )

Bei der Versammlung am 20. Juli 1927, waren nahezu alle aktiven Mitglieder anwesend. Dazu kamen zehn Meister die sich dem Verein als inaktive Mitglieder anschlossen, was von den Anwesenden besonders freudig begrüßt wurde. Auch Spiel und Sport soll im Verein nicht zu kurz kommen. Bei den wöchentlichen Zusammenkünften wird auch das Volksliedgut und die Hausmusik gepflegt. Das meiste Aufsehen in der Öffentlichkeit hat der Gesellenverein mit seinen Theateraufführungen erweckt. Jede Aufführung wurde in der damaligen Lokalpresse in den höchsten Tönen gelobt.

Am 1. April 1928, kam aus Köln die Mitteilung, dass der kath. Gesellenverein Greding in den Verband der Gesellenvereine aufgenommen wurde. Da nun von anderen Gesellenvereinen Einladungen zu deren Fahnenweihe eingingen, wurde der Wunsch laut bis zum nächsten Jahr auch eine Vereinsfahne anzuschaffen. In der Versammlung vom 28. Mai 1928, wurde auch gleich ein Fahnenfond gegründet und am 14. Juli 1929, wurde die in der Taubstummen Anstalt gefertigte Fahne mit einem großen Fest eingeweiht.

Im August 1928, wurde als festes Vereinslokal das Nebenzimmer der Gaststätte Lux bestimmt. Die Vereinsfahne wurde im Kaplanhaus aufbewahrt, bis 1933 alle Aktivitäten der kath. Vereine verboten wurden. Da nun die Gefahr bestand, dass die Fahne konfisziert werden könnte, hat sie der damalige Mesner Josef Weingärtner in seinem Wohnhaus im Fußboden versteckt.

Nach dem Krieg wurde am 1. September 1950, durch den damaligen Kaplan Wilhelm Reitzer der kath. Gesellenverein wieder begründet. Von 1950 bis 1958 wurde im Luxsaal mit großem Erfolg wieder Theater gespielt. Vereinsausflüge und Faschingsveranstaltungen gehören bis heute zum Vereinsleben.

Zum Schluss die Worte des ersten Präses des Gesellenvereins August Katzenberger, die er am 31.12.1929, bei seinem Weggang aus Greding in die Chronik schrieb:

„ Möge Vater-Kolpings-Geist stets lebendig bleiben in Gredings Mauern“


Gründungsurkunde