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Mörderische Nobelpreisgala

veröffentlicht am

Frontenhausen.  Für eine Menge Spaß und vor allem Spannung sorgte am Halloween-Tag eine aufwendig gestaltete Krimi-Dinner-Party, veranstaltet von der Kolpingjugend Frontenhausen. Bereits zum dritten Mal schlüpften knapp zwanzig Teilnehmer in ihre Rollen, dieses Mal als Gäste der Vorabend-Gala der Friedensnobelpreisverleihung. Allerdings lag der Festabend unter keinen guten Sternen, denn bereits im Vorfeld wurde bekannt, dass eines der drei Mitglieder der Vergabekommission vergiftet wurde. Nicht nur deshalb beobachteten die Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft den ganzen Abend besonders die geheimen Absprachen und das merkwürdigen Verhalten einiger Gäste.

Im aufwendig dekorierten Saal wurden die geladenen Gäste, wie zum Beispiel die Queen of England, das schwedische Königspaar oder ein Händler für Kumquats, vom Gastgeber des Abends, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Vergabekommission empfangen. Dazu gesellten sich bei der feierlichen Runde neben einflussreichen Vertretern der gesamten Welt auch die vier aussichtsreichsten Kandidaten für den Nobelpreis, darunter zum Beispiel eine Klimaaktivistin, ein Chemiker oder eine Professorin für Biologie. Überschattet von dem Giftanschlag auf die erste Vorsitzende des Auswahlgremiums im Vorfeld, gab es bereits spektakuläre Theorien über das Motiv dahinter. Aber auch Gerüchte über mögliche Täter waren bereits in aller Munde. Vor dem Hintergrund von angespannten Verhältnissen zwischen den verschiedenen Regierungen und Interessensvertretern, korrupten Gästen und dem unbedingten Siegeswillen eines jeden der vier Kandidaten, war allen klar, dass der Täter des Giftanschlags schnell ausfindig gemacht werden muss. Die Gäste wussten allerdings noch nicht, dass auf sie noch während des laufenden Gala-Dinners eine weitere Gewalttat auf sie warten würde.

Was ist eigentlich ein Krimi-Dinner?
Bei einem Krimi-Dinner bekommen alle Gäste bereits im Voraus eine Charakterrolle zugeteilt und erfahren die Hintergründe einer fiktiven Geschichte. Dabei erhält man Informationen und Geheimnisse, die andere Gäste wiederum nicht wissen. Bei einem Drei-Gänge-Menü am Abend werden dann die eigene Rolle gespielt und zuvor erhaltenen Aufträge erledigt. Nach der Vorspeise kommt es anschließend zu einem der Höhepunkte, dem „Mord“ eines anwesenden Gastes. Ziel des Rollenspiels ist, nach dem Hauptgang den oder die Mörder*in unter den Anwesenden auszumachen und zu stellen.

Nach der Begrüßung durch den Gastgeber und einem Willkommens-Drink wurde die erste Spielrunde zusammen mit einem großen Vorspeisenbuffet eröffnet. Nun war es an der Zeit, die anderen Gäste kennenzulernen und die ein oder andere wichtige Information aufzuschnappen. Musikalisch begleitet von typisch klassischer Orchester-Musik fiel es leicht, auch nicht zuletzt durch die passenden Kostüme aller Gäste, sich in seiner Rolle einzufinden. Entsprechend der vorgegebenen Charaktereigenschaften war es während der ersten Runde auch an der Zeit, seine exklusiven Informationen entweder freiwillig mit anderen zu teilen oder gut gehütete Geheimnisse nur gegen Schmiergeld preiszugeben. Nach gut einer Stunde ging das Licht plötzlich aus, es schreckte alle kurz auf und als es langsam wieder hell wurde, lag einer der Gäste auf dem Boden.

Damit begann die zweite Runde, eingeleitet mit einer Rede des Mordopfers, welches kurzerhand die Rolle wechselte und als Kommissar weiterspielen konnte. Auch kulinarisch ging es in die zweite Runde, denn der Hauptgang wurde serviert. Genauso wie bereits in der ersten Runde, wurden wieder intensive und geheime Gespräche zwischen den Gästen geführt, alle mit dem Ziel, den Mörder unter ihnen dingfest zu machen. Nach und nach gingen dann beim Kommissar Beweise ein, die dieser dann nach einer weiteren Stunde präsentierte und somit jedem nochmals die Chance gab, ein mögliches Motiv und den Täter herauszufinden.

Bevor das Nachspeisenbuffet eröffnet wurde, musste zum Schluss jeder Gast eine Wahl treffen, wen er oder sie des Mordes anklagen würde. Nach der Abstimmung kam es zur Auflösung des Mordfalls. Der Kommissar verlas die Hintergründe der Tat und die Verstrickungen, in denen das getötete Opfer gefangen war. Abschließend gab er die Ergebnisse der Anklage bekannt. Trotz intensiver Ermittlungen der Gäste klagte die Mehrheit allerdings nicht den tatsächlichen Täter an, sondern fiel auf eine falsche Fährte des Verbrechers herein. Dennoch erklärte der Kommissar auch die Umstände und das Motiv des wahren Täters und löste somit den Kriminalfall auf.

Mit dem Ende des Rollenspiels eröffnete der Kommissar dann das große Nachspeisenbuffet und bedankte sich bei allen Gästen für die Teilnahme und die spannenden Stunden.

Auch die dritte Krimi-Dinner-Party der Kolpingjugend Frontenhausen machte allen Beteiligten viel Freude und eröffnete die Möglichkeit genauso wie die Ermittler aus dem Fernsehen einen Mordfall aufzulösen.