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Freiburg/St. Georgen

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Rückblick Jahresausflug

veröffentlicht am

Vereinsausflug in das Salzbergwerk Bad Friedrichshall und nach Bad Wimpfen

Früh morgens um 7 Uhr am Sonntag, den 10. Juni startete mit 46 Teilnehmenden der komfortabel ausgestattete Bus der Fa. Bustouristik Winterhalter (Oberried) am Pfarrzentrum St. Georg.
Über die Autobahn steuerten wir zunächst Friesenheim an, wo wir in der ?Zur kleinen Reblaus? von Ehepaar Vögt ein fürstlich vorbereitetes Frühstücksbuffet antrafen. Von Begrüßungssekt bis zum selbst geräucherten und zubereiteten Lachs ließ das Essensangebot im freundlich und liebevoll ausgestatteten Gastraum nichts vermissen.
Nach einer rund zweistündigen Fahrt erreichten wir danach das Besucherbergwerk von Bad Friedrichshall.
Vor allem angetan waren unsere Kinder vom freundlichen Empfang des Steigers, der uns unter Tage drei kurzweilige Stunden durch das Salzbergwerk führte.
Wer bis dahin keine Vorstellung von einem Salzbergwerk hatte war sichtlich erstaunt und überrascht. Keine räumliche Enge, keine niederen Stollengänge, keine Stützwerk an Wänden und Decken. Vielmehr breite und hohe mit Fahrzeugen befahrbare Gänge, die durch den Salzstock führen. Boden, Wände, Decken bestehen aus ?Salz?. Keine feuchte oder schlecht Luft, auch kein Staub, sondern kühle, trockene salzhaltige für die Atemwege gesunde Luft. Und dann die riesigen Abraumhallen unter Tage, 25 m hoch, über 20 Meter breit und über 100 ja über 200 Meter lang. Die Hallen wiederum aneinandergereiht mit 15 Meter Abstand und verbunden mit breiten und hohen Durchgängen. Bei der hochinteressanten Führung durch die Gänge und Abraumhallen durchliefen wir Ausstellungen, Präsentationen sowie eine Laserschau und eine Dauerausstellung, die an die Zwangsarbeit der Häftlinge des Konzentrationslagers erinnert.
Das Salzbergwerk sollte zur bombensicheren Rüstungsfabrik ausgebaut werden. Im September 1944 kamen die ersten Häftlinge in das in der Nähe zum Salzbergwerk befindliche Konzentrationslager Kochendorf. In sieben Monaten starben mehr als 200 Zwangsarbeiter, nicht mehr einsatzfähige Häftlinge wurden nach Vaihingen und Dachau abtransportiert.
Viel Spaß hatten auch unsere Kinder. Sie konnten eine ?Simultansprengung? vornehmen und zum Abschluss im großen Kuppelsaal auf der 40m lange Stollenrutsche sich austoben. Übrigens durften dies auch die erwachsenen Kinder und unser ältester Teilnehmer mit über 80 Jahren. Kurzum ein Salzbergwerk der Superlative. Mit einem rasend schnellen Aufzug geht es bei sechs Meter in der Sekunde auf über 180 Meter in die Erde. Die Gänge und Hallen sind ?mystisch? beleuchtet und so gewaltig, dass man dies kaum glauben mag.
Wieder am Tageslicht angekommen fuhren wir in das nahe gelegenen Bad Wimpfen mit seiner gemütlichen und wunderschönen historischen Altstadt. Eine Stadtführung oder Zeit zur freien Verfügung war angeboten. Das sonnige sommerliche Wetter tat sein übriges um den Aufenthalt in Bad Wimpfen genießen zu können.
Auf der Rückfahrt war für das Abendessen eine Einkehr auf einem Hofgut in der Nähe von Rastatt angesagt.
Gut versorgt und wohlbehütet trafen wir abends in St. Georgen an.
Wir bedanken uns bei Tobias Ehret, der den Ausflug und das Programm super vorbereitet hat und vor allem am Ausflug für einen reibungslosen Ablauf sorgte. Ein super Tagesausflug für unsere Gemeinschaft von ganz jung bis schon etwas ältere Mitglieder. Tobi, herzlichen Dank!!
F.B.
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