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Kolpingsfamilie

Eppertshausen

Portrait Adolf Kolping
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Freude und Abenteuer in Neuerkirch zum Ferienstart

veröffentlicht am

Auch in diesem Jahr fand die von der Kolpingsfamilie Eppertshausen organisierte Kinderfreizeit in das Haus Effata, welches der Pfarrer-Röper-Stiftung gehört und seit 2007 für die Kinderfreizeit aus Eppertshausen gemietet und für die Freizeit als Selbstversorgerhaus genutzt wird.

Los ging es pünktlich zum hessischen Ferienstart mittags am Samstag den 22. Juli. Vor dem Kolpingheim hinter der Kirche St. Sebastian standen Eltern, Kinder, Betreuende und die Kleinbusse bereit. Neben dem üblichen Trubel rund um das Packen der Busse, herrschte vor Ort rege Vorfreude, welche nicht zuletzt durch die große Zahl an Anmeldungen erkennbar war – sämtliche zur Verfügung stehenden Plätze waren belegt. Rund die Hälfte der Kinder konnte in den Vorjahren bereits Erfahrungen mit der Freizeit in Neuerkirch sammeln und entsprechend wurde wild spekuliert, was denn dieses Jahr erwartet werden könne.

Die Fahrt in den Hunsrück verging durch die lebhaften Gespräche wie im Flug und der Start in die gemeinsame Woche wurde bei der Ankunft im Haus Effata mit der Einteilung der Zimmer und Kennenlernspielen abgerundet. Schnell stellte sich heraus, dass die Gruppe hervorragend miteinander harmonierte und man sich gemeinsam auf das Programm der kommenden Tage freuen konnte. Zum Abschluss des Tages gab es eine kleine Nachtwanderung mit Zwischenstopp beim örtlichen Spielplatz.

Am Sonntag wurde der Gottesdienst in der nahegelegenen Stadt Kastellaun besucht und im Anschluss die neben der Kirche gelegene Burg besichtigt. Dem herrlichen Wetter entsprechend stieß der Ausflug zum Eiscafé auf Begeisterung. Wieder in Neuerkirch angekommen bestimmten Sportspiele das Abendprogramm.

Da es am Montag in die Römerstadt Trier gehen sollte, stand eine längere Busfahrt bevor. Bei einer Stadtführung wurde die Gruppe mit Informationen zu den Sehenswürdigkeiten und der Geschichte der Stadt versorgt, bevor die Kinder in Kleingruppen die Stadt auf eigene Faust erkunden durften.

Der nächste Tag fand – auch der Wetterlage geschuldet – wieder in der näheren Umgebung statt. Ein Besuch im Hallenbad machte Wolken, Wind und Regen jedoch vergessen und es wurde sich munter ausgetobt, bevor im Wald neben dem Haus Holz für das Lagerfeuer am Abend gesammelt wurde, welches Dank eines Wetterumschwungs möglich war. Bei Stockbrot und guter Laune wurde der Tag beendet.

Die Gruppe wurde am Mittwoch durch zwei weitere Betreuer, die später zur Freizeit stießen, bereichert und nahm begeistert an einer Führung durch den Lavadome samt Abstieg in einen Lavakeller in Mendig teil. Neben spannenden wie erstaunlichen Fakten über die vulkanische Region gab es auch vieles zum selbst erkunden und bestaunen. Bei einer munteren Liederrunde am Lagerfeuer fand der Tag einen geselligen Ausklang

 

Als die Gruppe realisierte, dass mit dem Donnerstag bereits der letzte Tag erreicht war, kam Unglauben auf – man war doch gefühlt gerade erst angekommen. Auf Freizeiten ticken die Uhren wohl anders. Der Abschluss der Fahrt wurde der Freizeit durch einen Ausflug zur Geierlay-Hängebrücke, welche bis 2017 die höchste ihrer Art in Deutschland war, jedoch mehr als gerecht. Die Gruppe trotze sowohl Wind und Wetter als auch teilweise aufkommender Höhenangst und kam wohlbehütet wieder in Neuerkirch an, wo eine Nachtstafette die Kinder zu Teamarbeit, Kreativität und sportlichem Geschick animierte.

Am Abreisetag war klar, dass alle Teilnehmenden die Zeit in Neuerkirch in bester Erinnerung behalten würden. Schon bei den täglichen Abendimpulsen wurde ersichtlich, dass die Freizeit für alle etwas sehr Besonderes ist. Das gemeinsame Kochen und Putzen wurde auch kaum als Arbeit, sondern vielmehr als Partizipation wahrgenommen, durch die jeder die Gruppe unterstützen konnte.

So war es wenig verwunderlich, dass am Tag der Abreise gemischte Gefühle herrschten. Die Kinder hatten all die schönen Erinnerungen im Kopf und waren glücklich über die vergangenen Tage, würden gerne aber auch noch länger bleiben. Als die Eltern ihre Kinder in Eppertshausen wieder in Empfang nahmen, durften sie sich daher nicht selten den Wunsch nach der Anmeldung im nächsten Jahr anhören.