Die Kolpingfamilie wollte auch in diesem Jahr -trotz der widrigen Umstände- einen Kreuzweg am Karfreitag anbieten. Unter Berücksichtigung der gültigen Ausgangsbeschränkungen fand man eine Möglichkeit, am Karfreitag zur individuellen Zeit den Kreuzweg zu gehen. Beginnend an der Valentinus-Kapelle waren sieben Stationen mit Plakat, erläuternden Text und Gebet aufgebaut. Faltblätter mit den Bildern und Texten lagen an der ersten Station vor der Kapelle zur Mitnahme speziell für diejenigen aus, die den Weg nicht mitgehen konnten. Von den frühen Morgenstunden ab 05 Uhr bis in den späten Nachmittag gingen Einzelpersonen oder kleine Familiengruppen den bekannten Karfreitagsweg entlang der Feldkreuze. Bei strahlendem Frühlingswetter folgten geschätzte 200 Bürgerinnen und Bürger der Einladung der Kolpingsfamilie und machten sich allein, aber dennoch verbunden im Gebet, auf Ihren individuellen Kreuzweg.
An den insgesamt sieben Stationen konnte man sich mit Blick auf ein Motivbild und einem passenden Text auf den Karfreitag einstimmen. Den Abschluss jeder Station bildete ein kurzes Gebet.
In diesen schwierigen, tristen Tagen an denen Gottesdienste nur “online” stattfinden und Chorproben ausfallen müssen, gab uns das Lied “Morgenlicht” Mut und Kraft – für die Karwoche, für Corona-Zeiten und für ein hoffnungsvolles Wieder-Erwachen an einem (Oster-)Morgen. Es gilt den Blick nach vorn zu richten und sich auf den neuen Anfang zu freuen.