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Kolpingsfamilie

Emmendingen

Portrait Adolf Kolping
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Filmprojekt: Karl Jäger und wir

veröffentlicht am

Mit ihrem nächsten  Filmabend möchte die Kolpingfamilie Emmendingen wieder in die Geschichte Deutschland eingehen. Vorführung am  Dienstag, 04. April ? Beginn 20.oo Uhr im Pfarrzentrum St. Bonifatius.

Über den Holocaust in Litauen ist in der Öffentlichkeit relativ wenig bekannt. In wenigen Monaten wurden dort 1941 eine blühende jüdische Kultur und Tradition vernichtet. So in der Begleitinformation zum DVD-Film ?Karl Jäger und wir?.

Auf der Internetseite von SWR2 Kultur Info auf einen Blick kann hierzu nachgelesen werden (Text  Florian Rappaport): Ein ungewöhnliches Filmprojekt über ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte. 

Karl Jäger aus Waldkirch im Elztal bei Freiburg war einer von vielen unscheinbaren Mitläufern des Nazi-Regimes, dem niemand etwas zutraute. Dann wurde er Führer des Einsatzkommandos 3 in Litauen. In seinem nach dem Krieg aufgefundenen “Jäger-Report” hält er fest, wie er Litauen binnen Wochen “judenfrei machte”. Nach dem Krieg lebte Jäger als Landarbeiter bei Heidelberg. Erst 1959 wurde er entdeckt. Der Gerichtsverhandlung entzog er sich, in dem er sich in Untersuchungshaft im Gefängnis Hohenasperg erhängte. Gegen zunächst zahlreiche Widerstände in Waldkirch hat der Militärhistoriker Prof. Wolfram Wette, der in Waldkirch lebt, die Geschichte Karl Jägers über lange Jahre hinweg dokumentiert und publiziert. Nun hat sich eine Gruppe von 14 Waldkirchern unter der Leitung des Filmemachers und früheren SWR Fernseh-Journalisten Jürgen Dettling aufgemacht und letzte Zeitzeugen in Vilnius und Kaunas befragt, wo Jäger 1941 den Mord an 138 000 Juden organisierte.

Das Kolpingteam lädt zu diesem Dokumentarfilm aus dem Jahr 2016  (Länge 97 Minuten)  die Bevölkerung Emmendingen herzlich ein.

Eintritt frei!  Saaleröffnung um 19.45 Uhr!