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56. Bergtour, Eiswein auf einem 3000er

veröffentlicht am

 
Nirgendwo ist man so sehr von günstiger Witterung abhängig als beim Bergsteigen im Hochgebirge. Das haben die Teilnehmer der jährlichen Bergtour in den Alpen schon oft erfahren. Gar mancher Gipfel konnte nicht erreicht werden, weil die Witterungsverhältnisse es unmöglich machten.
So hat Bergführer Franz-Rudolf Moßbacher die diesjährige Bergtour noch einmal im Pitztal geplant, um von der Riffelseehütte aus die verlockenden Gipfel vielleicht in diesem Jahr besteigen zu können.
Am ersten Tag machten sich die Wanderer von der Hütte 2293m aus auf den Weg zum Gipfel der Grubenkar-Spitze 3002m. Man war acht Stunden unterwegs mit vielen Pausen und ausgedehnter Rast bei herrlichem Wetter. Vom Gipfel hatte man eine wunderbare Aussicht auf die umliegenden Berge und Gletscher. Der jüngste Bergsteiger, der elfjährige Martin, war ganz stolz, dass er diesen 3000er Gipfel erreicht hatte. Der mehrstündige Abstieg ging über steile Almwiesen und Geröllfelder.
Am zweiten Wandertag unternahm eine fünfköpfige Gruppe den Aufstieg zum Wurmtaler Kopf über den Riffelferner, einen Gletscher, der mit Steigeisen begangen werden musste, weil streckenweise Blankeis war. Bei wolkenlosem Himmel und strahlenden Sonnenschein weilten dann die Bergsteiger auf dem Gipfel des Wurmtaler Kopfs 3228m, bestaunten die Gletscher und felsigen Berge in der Runde und genossen den Gipfelwein, einen 1994er Eiswein Riesling, Forster Ungeheuer. Der Abstieg war sehr anspruchsvoll und forderte ein sicheres Gehen im Fels, teilweise auf brüchigem Gestein über ausgesetztem Grat.
Die anderen Wanderer der Kolpingfamilie erlebten mit dem zweiten Bergführer Gerhard Eichberger auch einen wunderschönen Tag bei der landschaftlich schönen Tour zum Gletscher und zum Riffelsee.
Text: Ottilie Rieder         Fotos: Richard Rieder