Lagertagebücher

Lagertagebuch 2024

Liebes Tagebuch,

das diesjährige Zeltlager der Kolpingjugend Clarholz neigt sich dem Ende zu, und mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicke ich auf diese unvergessliche Zeit zurück, während der Bus uns nach Hause fährt. Jeder Tag war gefüllt mit Abenteuern, Lachen und Gemeinschaft. Es war eine Zeit voller Freude und Zusammenhalt.

Ich denke an all die neuen Freundschaften, die geknüpft wurden, und die alten, die vertieft wurden. An die Gespräche bis tief in die Nacht, das gemeinsame Lachen und die Unterstützung, die wir einander gaben. Es ist erstaunlich, wie schnell die Zeit verging und wie sehr wir uns alle verbunden fühlten.

Nun, da wir uns wieder auf den Heimweg machen, nehme ich nicht nur Erinnerungen mit, sondern auch ein warmes Gefühl im Herzen. Dieses Zeltlager hat uns allen so viel gegeben – Freundschaft, Freude und unvergessliche Erlebnisse. Es fällt schwer, Abschied zu nehmen, doch ich bin dankbar für diese wundervolle Zeit und freue mich bereits jetzt auf das nächste Jahr.

Bis bald, liebes Tagebuch.

Liebes Tagebuch,

heute Morgen begann der Tag nach dem Frühsport und Frühstück mit dem Spiel “Skulpturenbauer”, bei dem wir unsere Kreativität unter Beweis stellen konnten. Das Spiel hat riesigen Spaß gemacht, und wir haben tolle Skulpturen in 3D mit Knete gebaut.

Am Nachmittag wurden erneut Zelte abgebaut und die Zeltplanen gründlich geschrubbt. Jetzt sind alle Kinder mit ihren Feldbetten in die Halle gezogen.

Alle machten sich nach getaner Arbeit schick für den großen Gala-Abend, der als krönender Abschluss des Zeltlagers geplant war. Es gab ein festliches Essen, und wir genossen das Lagergericht, bei dem einige der Teilnehmer und Betreuer mit den Ereignissen letzten Tage verurteilt wurden. Betreuer Javi wurde erstmal der Mund zugeklebt, nachdem er den ganzen Tag Lieder über den Lautsprecher gesungen hat. Man war das grausam! So hat jeder seine gerechte Strafe bekommen. Besonders cool fand ich den Tanz, den die ältesten Mädchen und Jungs vorbereitet hatten. Danach wurde die Disco eröffnet, und wir tanzten zu unserer Lieblingsmusik. Der Abend endete stimmungsvoll am Lagerfeuer, begleitet von Fackeln und Wunderkerzen, während Musik spielte. Die Fackeln und Wunderkerzen leuchteten im Dunkeln und tauchten die Gesichter in ein warmes, sanftes Licht. Die Musik im Hintergrund und das Knistern des Feuers machten diesen Moment perfekt. Es war ein Augenblick, in dem man sich bewusstwurde, wie wertvoll diese Zeit und diese Gemeinschaft sind. Voller Zufriedenheit umarmten wir uns, aber ich war auch ein bisschen traurig, weil die wunderschöne Zeit mit meinen Freunden nun zu Ende geht. Gedanklich packe ich schon wieder meinen Koffer für das nächste Jahr Zeltlager…

Liebes Tagebuch,

nachdem ich gestern beim Film bereits eingeschlafen bin, habe ich auch die Nacht wie ein Stein geschlafen.

Somit war ich voller Energie für die sportliche Einheit am Morgen mit anschließendem Frühstück. Ausgeschlafen lässt es sich auch viel besser rätseln. Also ergatterten wir beim Spiel “Wann war was” auch ordentlich Punkte.

Nachmittags wurden aufgrund der Vorhersagen von Wetterfrosch Fabian bereits die ersten Zelte abgebaut. Mit in die Halle kamen nicht nur unsere Betten und Koffer. Auch ein paar Feldbewohner haben den Weg in den Schlafsaal gefunden. Gut, dass die Betreuer Leon, Jill und Marlon die Mäuse schnell einfangen konnten. Am Abend durften wir dann noch bei der Kamel Rallye mit Justus und Leon um die ersten Plätze würfeln. Man haben die beiden eine Show hingelegt! Neben Minispielen warteten auch Stärkungen in der Form von Bonbons auf dem Spielfeld. Nachdem wir den Tag mit Lachen und Spielen gefüllt haben, ist es Zeit zum Schlafen. Ich fand meinen Platz zum Schlafen in der Halle, und bald darauf war das sanfte Rascheln von Schlafsäcken das einzige Geräusch im Raum. Gute Nacht.

Liebes Tagebuch,

zum Glück habe ich gestern schon meine Tasche für das Fort Fun gepackt! Nach einem flotten Frühstück ging es nämlich direkt um halb 10 mit dem Bus los.
Drei mal bin ich die Marienkäferachterbahn gefahren aber auch das Kettenkarussel ist ganz schön heiß gelaufen. Ich habe dann mittags mein Lunchpaket gegessen, welches ich morgens gemacht habe. Zum Glück gab es den Treffpunkt am Eingang. Da saßen die Betreuer und hatten Wasserkisten dabei. Von dem ganzen Rumgerenne hatte ich ziemlich Durst.

Am Zeltplatz angekommen gab es lecker Hot Dogs – ich weiß nicht so genau ob mir von den fünf Hot Dogs oder dem Achterbahn fahren schlecht war, aber auf jeden Fall musste ich mich erst mal hin legen bevor wir später ins Schützenhallenkino gegangen sind. Wir haben den Film „Elemental“ geschaut. Das war ganz toll!
Bei der Abendrunde wurden von Linus noch Urkunden für die letzten Spiele verteilt.

Jetzt muss ich noch eben meiner Betreuerin gute Nacht sagen, die kommen ja jeden Abend nochmal ins Zelt und fragen wie wir den Tag fanden.

Bis morgen!

 

Liebstes Tagebuch,

glaub es oder glaub’s nicht! Nach dem Frühsport heute (war übrigens richtig cool, weil Evelyn mit uns Kettenfangen gespielt hat) gab es wieder Rührei zum Frühstück!!! Das war oberlecker!
Wir mussten dann zum Interaktiven Quiz mit Fabian und Evelyn, da musste man wirklich genau lesen was die Aufgabe war! Fabian hat uns ganz schön ausgetrickst!
Zum Mittagessen gab es lecker Fischstäbchen mit Spinat und Kartoffelbrei. Irgendwann war der Kartoffelbrei aus aber das Küchenteam hat dann ganz schnell leckere Fischbrötchen gezaubert.
Leider hat es nachmittags erst ziemlich geregnet, sodass aus dem Stationslauf schließlich eine Wanderung mit dem gesamten Lager wurde.
Die war richtig schön – ganz typisch sauerländisch meinte mein Betreuer David, was auch immer das heißen mag.
Puh danach war mir so warm, dass ich dann doch erstmal unter die Felddusche gehüpft bin.
Ich hab mich dann noch kurz hingelegt um meine Kräfte für den Abend zu sammeln.
Nach dem Abendbrot bekamen wir nämlich die lang ersehnte Revanche bei Schlag den Betreuer.
Es wurde zwischendurch ein wenig knapp für uns Kinder, aber beim Teebeutelweitwurf und auch beim Ganzkörperstütz haben wir dann aufgeholt.
Das Betreuerteam war aber krass gut im Begriffe merken.
Nächstes Jahr müssen wir unseren Titel unbedingt verteidigen!
Die Abendrunde fiel dann aus, weil wir unsere Tasche für den „Fort Fun Freizeitpark“ packen sollten. Da geht es morgen hin!
Jetzt muss ich noch flott meine Zähne putzen und dann schnell schlafen gehen. Ich möchte morgen unbedingt vier mal mit der Marienkäferachterbahn fahren und mindestens drei Hot Dogs essen!
Ich schreib dir dann ob alles geklappt hat.

Gute Nacht.

 

Liebes Tagebuch,
beim Frühsport durfte ich erstmal eine riesige Runde mit Betreuer Linus laufen. An Ecke Nummer eins angekommen tropfte bereits die erste Schweißperle von meiner Stirn.

Nachdem wir uns beim Frühstück mit einem kalten Kakao abgekühlt haben ging es weiter zum morgendlichen Quiz. Heute durften wir anhand von Fotos erraten wie unsere Betreuer aussahen als sie so alt waren wie ich oder sogt noch jünger. Meine Betreuerin Mia habe ich direkt erkannt.

Mittags gab es dann ein richtiges Highlight. Es war Dönerstag! Betreuer Timo, Leon und Justus haben den Döner genau nach unserem Geschmack belegt. Die drei haben sich sogar verkleidet und sind mit dem Bollerwagen zum Küchenzelt gefahren!

Gut gestärkt spielten wir im Anschluss das Bienenspiel. Es gab die Sammlerbienen, welche mit Hilfe von verschiedenen Aufgaben dafür gesorgt haben unsere Waben zu füllen. Diese mussten aber auch gut bei unserer Bienenkönigin Kathi verteidigt werden denn diese konnten von den Angreiferbienen auch wieder geklaut werden. Gut, dass wir so flink sind.

Am Abend durften wir unser Wissen bei dem Spiel der große Preis unter Beweis stellen. Es gab verschiedene Kategorien wie Musik, unsere Erde und Sport, aber auch Fragen über das Zeltlager oder unsere Betreuer. Jetzt weiß ich, dass David der älteste Betreuer ist. Je nach Schwierigkeitsgrad gab es eine unterschiedliche Anzahl an Punkten, welche wir ergattern konnten. Wir haben natürlich bei den größeren Punktzahlen zugeschlagen. Ines war super nett und hat währen dem Spiel sogar Bonbons verteilt!

Ich freue mich schon so auf den nächsten Tag und kann kaum erwarten welche coolen Spiele wir dort machen. Aber jetzt mache ich erstmal die Augen zu.

Gute Nacht.

 

Liebes Tagebuch,
du glaubst ja gar nicht wie viel Energie ich habe, wenn ich mal ausschlafen darf! Wir wurden heute nämlich eine Stunde später geweckt, da wir bei der Lagerdisco bis in die Nacht getanzt haben.
Wir wurden dann mit einem super leckeren Frühstück empfangen – es gab Rüüührei!

Direkt nach dem Frühstück ging es aber weiter und wir haben unser großes Gruppenbild gemacht.
Ich kann dir sagen, dass Betreuerin Ines super oft laufen musste um den Selbstauslöser zu drücken. Und nur, weil das eine Jungszelt die ganze Zeit Grimassen gemacht hat.
Zum Glück hat mir mein Betreuer vorher unser cooles Lager-T-Shirt gegeben – sag’s Mama nicht, aber ich hab gar keine sauberen mehr.

Das neue T-Shirt hab ich beim Mittagessen dann aber auch direkt mit dem leckeren Ofengemüse eingesaut…
Leider mussten wir dann das Küchenteam der ersten Woche, bestehend aus Birgit, Denise, Sven, Heino und Max, verabschieden. Die waren wirklich richtig nett und haben toll gekocht. Aber das neue Küchenteam ist bestimmt auch richtig cool.

Am Nachmittag kam dann unser Vater Bertram passend zur Lagermesse aus Clarholz angereist.
Betreuer Fabian hat diese organisiert. Wir haben aufgeschrieben wie wir einander zu behandeln haben. Zum Beispiel sollen wir gute Taten vollbringen. Das haben wir direkt umgesetzt – jedes Kind hat eine gute Tat aufgeschrieben und sich eine neue genommen. Nach der Lagermesse haben wir die Zeltlagerbändchen bekommen, wie auf einem richtigen Festival!
Nachmittags gab es Kirsch- und Streuselkuchen, leckeeeeeer!

Nachmittags haben wir für den Fernsehabend geübt – wir mussten die Tagesschau übernehmen und haben über das Wetter in Schönholthausen berichtet.

Zum Abendessen kann ich echt nur sagen: Wie viele ZHs braucht es um die perfekte Bratwurst zu grillen? Auch fünf ist eine Person zu wenig, es braucht schon eine Kathi.

Am Abend hieß es dann: Film ab! Wir durften dann die Fernsehsendungen wie „Wetten, dass“, „Rach der Restauranttester“ oder auch „Germanys Next Topmodel“ vorstellen. Man war das ein toller Fernsehabend. Mit ganz müden Augen ging es dann Zähneputzen und ab ins Bett.

Liebes Tagebuch,
die letzte Nacht war aufregend. Der Lärm des Überfalls drang in unser Zelt, als ich schon im leichten Schlaf war. Wir haben vorsichtig nach draußen auf den dunklen Platz, in Richtung des lodernden Lagerfeuers und der Kolpingfahne, geschaut. Dort konnte ich drei dunkle Gestalten erkennen, die von zahlreichen Betreuern und der Nachtwache umzingelt waren. Wir können hier wirklich ganz beruhigt schlafen, bei einem so wachsamen Team.

Am nächsten Morgen drohte den drei Fahnendiebe die gerechte Strafe. Da die Schlammtonne noch von der Wasserolympiade auf dem Platz stand, war es ein leichtes Spiel, die gescheiterten Diebe mit Kleidung in die schlammige Tonne zu stecken. Einer der Fahnendiebe hat sogar freiwillig eine Arschbombe in die Schlammtonne gemacht.

Statt des Frühsports, halfen wir Betreuer Timo bei der Suche nach einer wertvollen Perle, die er auf dem Zeltplatz verloren hatte. Wir bildeten eine lange Kette, liefen den Platz ab und hoben nebenbei den verlorenen Müll der zurückliegenden Woche auf. Die Perle wurde schlussendlich gefunden…

Beim Quiz am Morgen mussten wir aus vier Bildern ein Wort erraten, das auf alle Bilder zutrifft. Darin war ich richtig gut, weil ich das auf dem Handy meines Papas schon mal gespielt hatte.

Beim Mittagessen durften wir zwischen Tonno, Margarita, Salami und einer Schinkenpizza auswählen. Ich wusste gar nicht, dass man hier im tiefen Sauerland so leckere Pizza bekommen kann. Gut gestärkt hatten wir am Nachmittag viel Zeit, um unsere Tänze für die Mini Playback Show zu üben.

Als wir uns sicher fühlten mit allen Schritten und Bewegungen, hatten wir noch Zeit für die Wasserrutsche und Perlenarmbänder. Die netten Betreuer hatten die Materialien extra nochmal geholt, weil sie so gut angekommen waren.

Die Schützenhalle bebte am Abend bei den Choreografien der Zelte und den begeisterten Zuschauern. Sagen wir mal so, es wurde nicht nur eine Rakete gezündet: IN DIE HÄNDE, AUF DIE SCHENKEL, MIT DEN FÜSSEN, OOOHHHH HEEEYYY!

Das Mädchenzelt „Die abfahrbereiten Adiletten“ haben mit ihrer Performance zum Lied „Hot and Cold“ die Bude abgerissen und verdient gewonnen. Natürlich durften die Sieger ihren Tanz erneut vorführen. Dann ging die Show fließend in die Lagerdisco über, die durch DJ BAXXE zum abendlichen Highlight wurde. Wir haben so viel und wild getanzt, dass die Lüftungsanlage der Schützenhalle an ihre Grenzen kam.

Ich lüfte mein durchgeschwitztes T-Shirt nun in der Halle und liege bereits müde im Schlafsack. Bis morgen. Gute Nacht!

 

Liebes Tagebuch,

heute morgen konnten wir länger schlafen, um die fehlende Schlafenszeit durch die Nachtwanderung aufzuholen. Eigentlich hatte ich mich auf das super sonnige Wetter gefreut, dadurch wurde es dann aber im Zelt immer wärmer.
Schlau wie wir sind, haben wir dann unsere Feldbetten aus dem Zelt geholt und im Schatten weiter gedöst.

Die Betreuer waren wieder verkleidet wie Sportler oder besser noch; wie Olympioniken! An den Pavillons und im Küchenzelt hingen bestimmt hunderte Länderflaggen. Am Morgen stand ein ganz kleines Quiz an, bevor auf dem Zeltplatz die grünste Olympia-Arena der Welt entstand. Statt schweißtreibender Sportarten, durften wir uns an jeder Station abkühlen, gewollt und ungewollt.

Stärken für die Wasserolympiade konnten wir uns mit super leckeren Hähnchenschnitzel und Nudeln. Man, waren die großartig!

Bei der Wasserolympiade konnten wir Äpfeltauchen spielen, in einer Schlammtonne untertauchen und die Luft anhalten, mit Wasserbomben auf eine ZH (Zeltlagerhilfe) werfen, wir konnten auf einer XXL Plane rutschen und bei einer Station mit Wasser malen. Um alles aufzuzählen, was noch angeboten wurde, fehlt hier aber der Platz.

Bevor am Abend der Gladiatorenkampf von sechs Betreuern anstand, haben wir unsere Zeit genutzt, um schon mal unseren Tanz für die Mini-Playbackshow“ zu üben. Wir werden zum Lied „Ab in den Süden“ auftreten.

Der Gladiatoren-Wettstreit hat die Betreuer ans Limit gebracht. Erik, Fabian, Elsa, Timo, Emma und Alicia mussten eine Toastbrotscheibe auf Zeit essen, Zahlen auf der Wade des anderen erkennen und die eigene vor den Augen des Gegners schützen, ohne die Zahl zuzuhalten, Teebeutel weit werfen oder auch eine Wasserflasche mit dem gestreckten Arm möglichst lange halten.

Wir Kinder hatten da einen leichteren Job: Wir konnten wetten, wer in welcher Disziplin gewinnen wird. Am Ende haben wir eine Schale voller Bonbons als Preis bekommen.

In der späten Nacht, wir hatten nämlich Nachtwache, wurde es für uns richtig spannend. Zuerst gab es das Gerücht, dass Fahnendiebe angereist seien… nach Mitternacht, wurde die Vermutung dann bestätigt. Die Fahne wurde aber verteidigt und die Diebe gepackt. Morgen werde ich euch noch erzählen, was mit den Dieben passiert ist.

 

Liebes Tagebuch,
am Morgen wurden wir von Linus mit dem Ohrwurm „Aufstehen ist schön“ geweckt und in eine dichte Nebelsuppe auf den Zeltplatz für den Frühsport gelockt. Ich hab gedacht ich träume noch, aber nach der ersten Runde des Spiels Obstsalat wusste ich, dass die Schweißperle auf meiner Stirn echt war.

Nach dem Frühstück wartete das Spiel Riechen, Fühlen, Schmecken auf uns. Mit verbundenen Augen haben wir versucht, Lebensmittel zu erschmecken, Gegenstände zu ertasten oder auch Dinge zu erschnuppern.

Das klassische Mittagessen fiel aus, da etwas noch besseres auf uns wartete – etwas schnabelhaftes! Die bestgewürzte Freubadpommes der Welt, abgerundet mit einem Bällchen Schokoeis, im Finto-Freibad in Finnentrop. Meine Badehose musste ganz schön leiden, weil ich so oft durch die Disco-Rutsche gerast bin.

Den Weg zum Freibad sind wir gewandert. Zurück ging es zum Glück mit dem Bus.

Abends wurde der Tag mit Workshops noch besser. Wir konnten Luftballontiere, Vogelhäuser, Schmuck oder auch Seifenblasen und Origamitiere herstellen.

Und als wäre dieser Tag nicht schon ereignisreich genug gewesen, passierte in der Nacht etwas ganz verrücktes:

Die Nachtwache saß ruhig um das groß lodernde Lagerfeuer, die Bäuche voll mit Hotdogs und Stockbrot. Da kamen plötzlich alle Betreuer in Trikots zum Feuer und weckten alle schlafenden Kinder mit tosendem Lärm: NACHTWANDERUNG!

Nachdem wir uns alle am Feuer gesammelt hatten, wurde das olympische Feuer entfacht. Im Schein der Fackeln ging es dann los und hinein in die tiefe dunkle Nacht. Zurück am Zeltplatz warteten Matsch- und Nutellabrötchen auf uns, die wir mit Kakao herunterspühlten.

Dann kam die Müdigkeit rasend schnell zurück, sodass wir wieder schlafen gingen.

Liebes Tagebuch,
in der letzten Nacht habe ich sehr lange geschlafen. Die Nächte waren einfach zu kurz. Aber was soll man machen, wenn wir uns im Zelt so viel zu erzählen haben? Gestern war so ein toller Tag.

Betreuer Linus hat uns mit Musik geweckt und dann ging es zum Frühsport. Dort sind wir beim Klettenfangen über den Platz gelaufen, bis kein Kind oder Erwachsener mehr alleine rumlief.

Nach dem Frühstück haben wir „Dingsda“ mit den Betreuerinnen Emily und Carla gespielt. Die beiden haben so getan als wären sie Kinder und wir mussten dann Begriffe erraten, die sie mehr oder weniger gut erklärt haben.

Bis zum Leberkäs mit Kartoffelbrei und ganz viel Zwiebeln war es dann auch nicht mehr weit. Beim Mittagessen, die hier neuerdings Gänsefütterung heißt, bin ich daher auch gleich zwei Mal zum Küchenteam gegangen für einen Nachschlag.

Beim Nachmittagsspiel „Hauxtebaux“ konnten wir in die Arbeitswelt eintauchen und Geld verdienen. Leider waren die Taler nur goldene Kronkorken. Kaufen konnte man sich aber etwas davon. Zum Beispiel ein Rubin-Wasser oder einen O-Saft mit Himbeerschuss. Im Nagelstudio konnten wir uns die Nägel lackieren lassen, Briefe mit der Post verschicken, bei der Polizei arbeiten oder bei Strafttaten ins Gefängnis kommen.

Abends ging es dann im Casino um alles! Die goldenen Kronkorken konnten wir hier nicht nutzen. Stattdessen gab es Plastik-Chips. Meine Lieblingsspiel war die Fruit Machine die aus Kathi, Evelyn und Emma bestand. Black Jack, Bingo, Halli Galli, Roulette, Dosen werfen und Mein Haus Dein Haus waren nur ein paar der Spiele. Mein Zelt hatte am Ende nur noch 5 Chips… Wir hatten einfach kein Glück. Wie haben es die anderen nur geschafft 195 Chips zu gewinnen?

Bei der Abendrunde mit David haben wir uns in einen Kreis gestellt und an die Hand genommen. Dann hat der erste zugedrückt und es ging im Uhrzeigersinn weiter. Hört sich vielleicht leicht an, hat aber gar nicht mal so gut geklappt. Haha.

Gute Nacht wünscht die Gänse-Gang!

Liebes Tagebuch,

Nach der ersten Nacht im Zelt, ging es morgens mit „Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?“ los. Ich war so schnell, dass mich die Fänger erst nach der fünften Runde gefangen haben. Während des Spiels kam dann schon der tolle Duft von Rührei und Speck aus dem Küchenzelt. Dieser Duft vermischte sich mit Sockenduft der Hüpfburg, die zur Überraschung aufgebaut wurde. Beim Frühstück habe ich mir dann auch einen Nachschlag geholt.

Das Spiel am Morgen hieß „Wo liegt was?“. Ich dachte, die Betreuer würden mir vielleicht Ratschläge geben, wie ich meine Sachen im Zelt zusammenhalte und nicht immer alles suchen muss. Mein Unterhemd fehlt noch immer. Beim Spiel konnte ich aber gut punkten. Wir mussten erraten wo was in Clarholz liegt. Uns wurden Fotos gezeigt und wir mussten erraten, wo sie aufgenommen wurden. Die ältesten Mädchen haben nur 38 Sekunden gebraucht, um alle Fragen zu beantworten. Ich weiß gar nicht, wie das gehen soll.

Bis zum Mittagessen haben wir noch Tischtennis gespielt und für das große Turnier, dass morgen losgeht, geübt. Zu Essen gab es beste sauerländer Bratwürste, Kartoffeln und Salat. Normale Kartoffeln auf die 1!

Das große Spiel fiel leider wortwörtlich ins Wasser. Aus dem Sauerland wurde das Schauerland. Als wir beim großen Spiel gerade bei der Zahl 16 waren, lief mir ein Regentropfen über die Nasenspitze und dann ging es richtig los. Da war nichts mehr zu machen.

Zum Glück war ich am morgen schon auf der Hüpfburg. Die entwickelte sich in „Null-Komma-Nix“ zur Wasserrutsche, die wir dann natürlich nicht mehr nutzen konnten.

Wir sind alle schnell in die Schützenhalle gelaufen. Zu bester Musik haben wir stattdessen getanzt, bis die Wolken wieder hinter dem nächsten Berg verschwunden waren. Justus hat – mit dem passenden Sicherheitsabstand – bei dem Lied Cowboy und Indianer, seine „Lasso-Peitsche“ geschwungen.

Das Abendessen fand in der Schützenhalle statt. Butter nehme ich jetzt nicht mehr, sondern immer Remoulade. Damit schmeckt die Salami noch besser!

Die Tische mussten die Betreuer im Anschluss blitze blank putzen, da am Abend das legendäre Spiel „Pimp my Betreuer“ stattfand. Dabei mussten wir unsere Betreuer zu unterschiedlichen Themen verkleiden. Zu bester Musik liefen sie dann über den Laufsteg und wurden von der Jury bewertet. Das B-Team kam ganz schön ins Schwitzen!

Gewonnen hat, tatsächlich mit Ansage, Betreuer Baxe mit seinem Zelt „1. FC Nagelbalken“. Seine Performance als Tarzan war legendär!

Gute Nacht aus dem Träumeland.

 

Liebes Tagebuch,
Der Sommer fängt an! Bei bestem Wetter konnten wir gestern in Clarholz an der Wilbrandschule losfahren. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Koffer und Feldbetten in einen Bus passen. Die Busfahrer haben nur mit den Augen gerollt, aber sind dann sicher und gekonnt bis zum Platz gefahren. Auf dem Weg haben wir uns schon Zeltnamen überlegt, damit wir beim Flagge bemalen direkt loslegen konnten.

Der Zeltplatz und die Schützenhalle sind riesig! So viel Platz wie hier in Schönholthausen gibt es in Clarholz nicht. Allerhöchstens vielleicht auf den Fußballplätzen vom TSV. Die Straßennamen hier sind grandios: neben „Faulebutter“ gibt es auch die Straße „Schmandsack“. Wer hat sich das denn ausgedacht? Der Knaller!

Das erste Feldbett ist gerissen. Die erste Luftmatratze ist platt. Die Betreuer haben sich aber um Ersatz gekümmert.

Nach dem Zelt einräumen konnten wir dann bei unserem Zeltlied die Teller voll Spagetti Bolognaise packen. Bei der Dorfralley haben wir den Ort mit unseren Betreuer kennengelernt. Die Schule im Ort ist schon 375 Jahre alt. Wahnsinn!

Einen Wasserball, den wir bei der Wanderung dabei hatten, haben wir leider schon kaputt geschossen. Zum Glück konnte unser Betreuer den Ball mit Klebeband notdürftig flicken.

Beim Spiel 1, 2 oder 3 wurde unser Wissen auf die Probe gestellt. Die Moderatorinnen-Schwestern hatten es nicht leicht mit uns… wir waren schon echt laut. Aber wie soll man sich sonst auch beraten? Bestimmt nicht, indem man flüstert! Haha.

Vor der Abendrunde gabs noch Kirschen, Bananen und Äpfel vom Küchenteam. Betreuer Huchte hat dann mit uns allen bei der Abendrunde „Der kleine Matrose“ gespielt. Da mussten wir eine Geschichte pantomimisch begleiten und jede Runde ein Wort weniger mitsingen. Versteht man das? Naja… ich habe es nicht so gut hinbekommen, aber wir werden es wohl nicht das letzte Mal gespielt haben. Beim nächsten Mal bin ich dann ein Profi!

Nach dem Zähneputzen ging’s ins Zelt für die erste Nacht. Die Gewitterwolken sind in der Ferne geblieben, die Regenwolken haben aber mal vorbeigeschaut. Eigentlich wollten wir lange wachbleiben, aber bei dem gemütlichen Prasseln auf der Plane, war ich dann plötzlich tief im Schlafsack versunken. Hoffentlich scheint morgen wieder die Sonne!