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Kolpingsfamilie

Buchloe

Portrait Adolf Kolping
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«Buchloer Allerlei» mit 80 Mitwirkenden

veröffentlicht am

Mit dem Programm «Buchloer Allerlei» beschreitet die Kolpingsfamilie in der Faschingssaison 2011 ganz neue Wege: Bewusst haben die Verantwortlichen einen wirklich bunten Abend, ganz ohne klassische Karnevalselemente, zusammengestellt. So erwarten die Besucher weder Büttenreden noch Schunkelrunden. Selbst zu einer Polonaise muss man sich nicht von den Plätzen erheben. Nicht einmal maskiert soll man kommen. Stattdessen präsentieren die rund 80 Mitwirkenden Unterhaltung vom Feinsten.

Bei einer der letzten Gesamtproben servierte jetzt Regisseurin Gabi Wörmann einen bunten Mix aus Ballett, Tanz, Livemusik, Theater und Kabarett. Einfach alles, was im vergangenen Jahr in Buchloe und dem Rest der Welt übrig blieb: «Scharfes, Süßes, Saures – eiskalt oder heiß – roh bis ausgekocht.»

Den Auftakt machte das Ballettstudio «Skyline» von Stephanie Schlund: Nach einem tänzerischen Willkommensgruß präsentierte ein Puppenmacher seine verschiedenen Marionetten, deren Fäden er durchschnitt, bevor sie lebendig wurden. Ganz andere Musikrichtungen bevorzugten anschließend die Kolpingtanzgruppe und die Hip-Hop-Mädchentanzgruppe «Funk» vom Buchloer Jugendzentrum.

Unterstützt von Familie Wörmann zeigte sich Franz Lang mit seinem Gesangssolo von seiner volkstümlichen Seite. Der Kolpingchor «Chorisma» dagegen ließ afrikanische Begeisterung aufleben und erinnerte mit Liedern aus «König der Löwen» und «Pata Pata» an die Fußball-WM. Eher ruhige Töne stieß anschließend das Saxofonquartett, bestehend aus drei Saxofonen und einem Streichbass, mit Pippi-Langstrumpf-Melodien an.

Ludwig Städele sorgte mit seinem Akkordeon für gute Stimmung und gab zudem Witze zum Besten. Den Starkbieranstich auf dem Nockherberg nahm sich Max Walter für seinen Auftritt zum Vorbild. Als «Bruder Barnabas» wurde so mancher Lokalpolitiker von ihm «derbleckt».

Einige Sketche hatte die Theatergruppe einstudiert: In einer Station-Lounge (früher Bahnhofsgaststätte) verzweifelte ein Gast schier, weil die Speisekarte so kompliziert zu verstehen war, wie die Tarife bei der Deutschen Bahn. Sie richtete eine Buchloer Wrestling-Meisterschaft aus, wo Lukas Dempf gegen sich selbst kämpfte. Des Weiteren wurden Integration, Klimakatastrophe und der Abschied von Schwester Helga thematisiert.

Auf fast 25-jährige Bühnenerfahrung kann die Kabarettgruppe «Kinzköpff», bestehend aus Manfred Dempf, Martin und Lucia Lederle zurückblicken. Heuer warteten sie mit einem Figurentheater auf und berichten in einem Lied von der Bundeswehr. Dank ihnen können die Zuschauer auch bei einer Verwaltungsratssitzung der Kreiskliniken Ostallgäu und bei einer Lehrerkonferenz zum Thema Gymnasium mit dabei sein.

Am Rande der Probe verwies die Kolpingvorsitzende Rosalia Walter darauf, dass es «für Kopfschütteln, Lachkrämpfe, Bauchschmerzen und andere Nebenwirkungen keine Garantie gibt – aber auch kein Geld zurück». (Franz Nusser)

Die Premiere findet am Samstag, 29. Januar, im Kolpinghaus statt. Weitere Aufführungen sind am 5., 12., 18., 19., 25. und 26. Februar. Karten können bei Karlheinz Nusser, Telefon (08241) 6363, bestellt werden.