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Bottrop-Mitte

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Kolpingfrau Margit Jung mit Flüchtlingsfamilien im Museumszentrum Quadrat

veröffentlicht am

Ur- und Ortsgeschichte für alle – Kolping- und Ratsfrau Margit Jung organisiert Führung für Flüchtlingsfamilien im Museumszentrum Quadrat

Die Bottroper Ratsfrau und Sprecherin im Kolping-Bezirksvorstand Margit Jung konnte am 18.08.2019 für Flüchtlingsfamilien im Bottroper Museum für Ur- und Ortsgeschichte eine Führung organisieren. Margit Jung möchte damit Toleranz und Mut zur Verständigung fördern und eine Verbindung zwischen der alten und neuen Heimat schaffen. Geflüchtete erfahren Stärke durch Bildung aber auch durch Anerkennung ihrer kulturellen Identität. Sowohl die Museumspädagogin Sarah Sandfort als auch die Besucher waren begeistert. Für Margit Jung ist es eine Herzensangelegenheit, den Flüchtlingen, die hier zu uns nach Bottrop kommen eine Hilfe zu sein. Daraus entstand dann die Idee, eine Anlaufstelle in der Katholischen Familienbildungsstätte Bottrop für die Frauen und in den Räumlichkeiten der Herz Jesu Kirche für die Männer einzurichten. Hier fungieren Pastoralreferent Florian Giersch aus der Pfarrei St. Cyriakus und Margit Jung als ehrenamtliche Ansprechpartner für Flüchtlinge. In ihrer ehrenamtlichen Arbeit sehen Florian Giersch und Margit Jung zwei Schwerpunkte. Zum einen sind sie Ansprechpartner für die Flüchtlinge, zum anderen auch Ansprechpartner für Menschen aus Bottrop. Die praktische Begleitung der Menschen im Alltag ist ein Schwerpunkt dieser ehrenamtlichen Arbeit. Die Menschen müssen und wollen lernen, sich in Bottrop zu orientieren. Dazu gehört, dass man ihnen zeigt, wo man bei uns gut einkaufen kann, den einen oder anderen Behördengang mit ihnen macht und behilflich ist, wo Rat und Tat gefragt sind. Ganz automatisch kommt es dann dazu, dass die Flüchtlinge ihr Deutsch anwenden, das sie in Sprachkursen gelernt haben. Sie lernen den für sie teilweise noch sehr fremden deutschen Alltag kennen und haben jemanden, dem sie Fragen stellen können, wenn etwas unklar ist. Wer als Flüchtling nach Deutschland kommt, hat oft Hoffnung und vor allem einen Wunsch im Gepäck: selbstständig, unabhängig und in Frieden leben zu können. Damit das klappt, müssen viele Rädchen ineinandergreifen, eins davon ist das ehrenamtliche Engagement zur Förderung der Integration und der gesellschaftlichen Teilhabe. Es geht um die Hilfe von Mensch zu Mensch. Es ist schön zu sehen was entstehen kann, wenn man nicht mehr über sondern mit Flüchtlingen spricht. Wir haben das Privileg in Frieden zu leben und die Freiheit an eine Zukunft zu denken. Flüchtlinge dagegen haben schwer an ihrem Weg zu Frieden und Freiheit zu tragen, darum brauchen sie unsere Hilfe. Thomas Wurm (Bericht)