Eine Stadtführung der besonderen Art durch Rees machte die Kolpingsfamilie Bottrop-Eigen mit 20 Personen. Sie führte zurück in die Geschichte, zu den früheren jüdischen Mitbürgern, zu ihrem Leben und Schicksal.
Den Anfang machte eine Besichtigung des alten jüdischen Friedhofs, der schon vor rund 300 Jahren auf der acht Meter breiten Stadtmauer angelegt wurde. Vor 300 Jahren waren jüdische Beerdigungen nur außerhalb der Stadt genehmigt und es galt den Hochwasserschutz zu beachten.
Die jüdische Begräbniskultur wurde anschaulich erklärt und auch ein Gebet durch den Gästeführer Bernd Schäfer vorgetragen.
Anschließend ging es durch die mit Skulpturen bekannter Künstler umsäumte Teichanlage zum Raum „Jüdischer Traditionen“ im Koenraad Bosman Museum mit lokalen und überregionalen Exponaten.
Der Abschluss fand dann traditionell bei Kaffee und Kuchen statt.
gez. Wolfgang Frings