Keine Übung für angehende Katastrophenhelfer, sondern eine lange geplante Familienaktion war die Kanutour der Kolpingfamilie Eigen auf der Lippe. Im Juni trafen sich Mitglieder und Interessierte, um sich gemeinsam neuen Herausforderungen zu stellen.
Los ging’s in Dorsten. Die Kanufreunde Dorsten stellten zu diesem Zweck die Kanus zur Verfügung und sorgten später auch für deren Rücktransport. Die Teilnehmenden wurden strategisch aufgeteilt. In jedem Kanu sollte mindestens ein erfahrener Kanute sein. Dazu wurden Dreier und Vierer gebildet. Schwimmwesten überziehen, Kanus ins Wasser, Paddler rein und … Vorsicht, Kanus sind wackelig! Wer nicht baden will muss schon acht geben, sich nicht falsch zu bewegen!
Doch der Start war noch mal gut gegangen. Angeblich können Geübte eine gerade Linie fahren. Wir aber wollten die Fahrt ausnutzen und auch noch ein wenig Freude bei der Sache haben. Und so gings in Schlangenlinien flussabwärts. Sandbänke, Äste, kreuz und quer fahrende Schulklassenflöße: alles gut überstanden! Gemächlich ging es voran. Doch an den Stromschnellen kamen nicht alle Boote ungeschoren vorbei. Gut, dass es das Boot mit den “Profis” war, das bei einer Stromschelle die “Eskimorolle” trainierte. Die “Anfänger” warteten derweil geduldig ein Stück Flussabwärts. Ihnen war aufgefallen, dass wohl ein Boot fehlte. Mit dem Kentern der “Profis” hatten sie aber nicht gerechnet, sonst wären sie umgehend zu Hilfe geeilt!
Nass wurden aber doch alle, denn auf dem weiteren Stück begann es leicht zu regnen. Die Reststrecke wurde als Trocknungsphase genutzt. Erst am Zielort Gahlen öffneten sich die Pforten des Himmels zu einem mächtigen Regenschauer.
Zurück in St. Pius konnten alle die Fahrt bei Grillwurst und Getränken noch einmal Revue passieren lassen.
Hoffentlich gibt’ nächstes Jahr wieder so ein Angebot bei der Kolpingfamilie Eigen!
Norbert Fuß
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