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Auflösung des Kolping-Spendenlagers in Bieste nach dem Tod von Hans-Dieter Lotte aus Vörden

veröffentlicht am

Am 28. Juli 2024 ist Kolpingbruder Hans-Dieter Lotte aus Vörden nach langer Krankheit im Alter von 81 Jahren gestorben. Er war „Seele und Motor“ eines einzigartigen „Kolping-Entwicklungshilfe-Projektes“ im Kolpingbezirksverband Fürstenau, das nahezu 30 Jahre existierte. Die Idee: „Viele Sachen haben für die Kolping-Entwicklungshilfe noch einen Wert. Es ist zu schade, noch gut erhaltene Gebrauchsgegenstände in den Müll zu werfen.“

Unzählige Freunde und Bekannte aus dem norddeutschen Raum übergaben ihm für das Projekt Ansichtskarten, alte Urkunden, Bilder, Fotos, Briefmarken, Brillen, Bücher, Schallplatten, CDs, Gegenstände aus Edelmetallen, Handys, Münzen, Medaillen, religiöse Devotionalien, Uhren, Werkzeuge uvam. Häufig fuhr er selbst zu den Spendern und holte die Sachen ab. Für die Zwischenlagerung stand in Bieste ein größerer Raum zur Verfügung, in dem er für die Sortierung und das Verpacken unendlich viele Stunden verbrachte.

Hinzu kamen größere Aktionen des Bezirksverbandes, bei denen nicht mehr benötigte Schulmöbel, Büroeinrichtungen oder sogar das Inventar von aufgelösten Kurkliniken oder Pflegeinrichtungen auf Lkw oder in Seecontainer verladen und nach Rumänien, Indien und in den Kongo weitergeleitet wurden. Kleingegenstände übergab er gegen ein Entgelt an Trödelhändler oder an Privatpersonen. Von dem Erlös wurden dann direkt Hilfsprojekte oder die Container- und Lkw-Transporte finanziert.

Nach seinem Tod war keiner Nachfolger für die Fortführung dieser sehr zeitaufwändigen ehrenamtlichen Arbeit zu finden. Am 26. Oktober trafen sich nun zahlreiche Kolpinger/innen des Bezirks in Bieste, um unter Leitung von Klaus Kramer aus Vörden den Lagerbestand zu sichten und sortieren. Es ist geplant, Ende November 2024 beim bisherigen Lager einen Flohmarkt durchzuführen, um die noch vorhandenen Gegenstände zugunsten von Hilfsprojekten zu verkaufen.