Auch bei der 18. Auflage der Bersenbrücker Wallfahrt waren an einem Samstagmorgen im September einfach mal 24 Männer weg und saßen nicht beim Frühstück bei ihren Familienangehörigen. Sehr überschaubar war die achtköpfige Gruppe der Fußwanderer, die zusammen mit Pfarrer Jan Wilhelm Witte um 5 Uhr an der St. Vincentius Kirche starteten. Hingegen war das Interesse, vielleicht auch schon dem Alter geschuldet, bei den Fahrradwallfahrern größer. 14 Interessenten trafen sich um 6.30 Uhr am Priggenhagener Marktplatz. Gemeinsames Ziel beider Gruppen war natürlich die Wallfahrtskirche in Lage-Rieste. Zufällig kreuzten sich dann die Wege der beiden Gruppen in Hadern bei einem der Bootsanleger an der Hase.
Als der Küster auf Lage die Radfahrer einbogen sah, ließ er wie immer die Glocken erklingen. Aber denkste, denn es waren noch nicht die Fußwanderer gleichzeitig mit ihnen angekommen. Als diese dann durch das Lager Tor schritten, ließ er die Glocken ein zweites Mal erklingen. Zu diesen beiden Gruppen stießen dann noch zwei Ü 80 Kolpingbrüder, die mit dem Auto angereist waren. Als nun endlich alle da waren, wurde zunächst das Kreuz ein paar Mal rund um die Kirche getragen. Anschließend wurde eine hl. Messe mit Pfarrer Jan Wilhelm Witte gefeiert. Danach hatten sich alle das gemeinsame Frühstück im Gasthaus in der „Alten Küsterei“ redlich verdient. Zurück in Bersenbrück waren übrigens zuerst die Fußwallfahrer. Denn sie hatten die Rückreise mit dem PKW schon vorher organisiert. Aber auch die Fahrradwallfahrer erreichten die Heimat im Laufe des frühen Vormittages.