Tausende Menschen strömten am letzten Juli-Wochenende wieder zum Reggae Jam 2024 in die Stadt Bersenbrück. Vor 30 Jahren hatte alles mit einer Zeltfete angefangen. Veranstalter Bernd Lagemann und seine Crew hatten in diesem Jahr mit den sommerlichen Temperaturen und nur ein paar Regenschauern mehr Glück mit dem Wetter als im vergangenen Jahr.
Auch in diesem Jahr baute unsere Kolpingsfamilie auf dem Kirchplatz die „Kolping-Oase“ auf. Auf Vorschlag von Pfarrer Witte wurden die Fahrradständer unter tatkräftiger Hilfe von Mitgliedern der Gruppe Jungkolping zu Sitzgelegenheiten umgerüstet. Mitglieder des Zeltlagerleitungsteams sorgten für den Aufbau des Sonnenschutzzeltes. Die Oase war wieder ein Ort der Begegnung und zentraler Treffpunkt für Gäste und Einheimische. Insgesamt waren von Mittwoch (24.07.) bis Montag (29.07.) 75 Helfer*innen im Einsatz. Besonders die Sauberkeit der Toiletten im Pfarrheim, die regelmäßig von einer Kolpingschwester gereinigt wurden, fand bei den Gästen große Anerkennung. Die Menschen konnten auch abseits der Bühnen das Festival entspannt genießen und halfen mit ihrem Verzehr auch an vielen anderen ehrenamtlichen betreuten Ständen mit, die Vereinskasse aufzubessern. Für unsere Kolpingsfamilie wie auch für andere beteiligte Vereine wird es wieder eine Ehrensache sein, vom erwirtschafteten Gewinn einen Teil an caritative und soziale Einrichtungen zu spenden bzw. die eigene Jugendarbeit zu fördern.
Gut kam auch bei den Bersenbrückern und anderen Tagesgästen an, dass sie ohne zusätzlichen Eintritt auf das Gelände neben der Gymnasium Sporthalle konnten und so das Treiben bis zum Bereich des Bootshafens in Augenschein nehmen konnten. Große Zustimmung fand am Samstagnachmittag der vom Verein „BSB e. V.“ in Kooperation mit der Kolpingsfamilie aufgebaute Sommerspielplatz auf dem Rasenplatz neben der Kirche. Vorbeifahrende Fahrradtouristen legten sogar einen Zwischenstopp ein und erkundigten sich nach diesem besonderen Angebot.
Ein Wortgottesdienst am Sonntagmorgen mit Moderator und Sänger Steve Ganjaman am Außenaltar vor der St. Vincentius Kirche lockte trotz der frühen Uhrzeit von 10.30 Uhr etliche hundert Interessierte aus Bersenbrück und Zeltplatzbesucher an. Beim anschließenden Frühschoppen blieben viele Besucher bei unserer Oase und verbrachten eine gute Zeit mit interessanten und abwechslungsreichen Gesprächen. Unter ihnen waren auch sechs Mitglieder der Kolpingsfamilie Gellenbeck aus Hagen a.T.W. Deren Sprecher Werner Obermeyer war über Facebook auf unsere Kolpingaktivität anlässlich des Reggae Jam aufmerksam geworden und hatte die Veranstaltung in Gellenbeck beworben. Über ein paar Gespräche mit dem aus Hagen stammenden Bersenbrücker Pfarrer Jan Wilhelm Witte freuten sich insbesondere die älteren Gellenbecker sehr.
Neben einem abwechslungsreichen hochklassigen musikalischen Bühnenprogramm konnte man sich tagsüber im Museum im Kloster die Graffiti-Ausstellung mit Reggae Motiven ansehen, was von rund 1.667 Besuchern auch wahrgenommen wurde.
Bürgermeister Christian Klütsch kündigte beim Abschluss am Sonntag um Mitternacht an, dass die Tausenden von Gleichgesinnten es verdient hätten, sich in das Goldene Buch der Stadt Bersenbrück einzutragen. Aus diesem Grunde soll im Goldenen Buch der Stadt ein QR-Code hinterlegt werden, der zu einem Foto von einem Graffito aus der Ausstellung führt, wo die zahlreichen Besucher rundherum um das Bild ganz legal ihre Unterschrift oder Anmerkungen hinterlassen hatten.