Liebe Freunde, Gönner, Paten und Interessierte der Peru-Hilfe,
wie jedes Jahr wollen wir Sie über unsere Hilfsprojekte in Arequipa und Lima informieren. Zuerst aber eine eher traurige Nachricht: Pater Schmidpeters Gesundheitszustand hat sich deutlich verschlechtert. Er ist zurzeit nicht mehr in der Lage mit den Leuten zu kommunizieren, weder schriftlich noch telefonisch. Er wird bei den Comboni-Missionaren in Ellwangen gut betreut und kann Besuche empfangen. Wir bedauern das sehr, denn er war der Motor für das Geschaffene und eine große Hilfe für die Kranken im Süden Perus. Die Verantwortlichen in Peru führen aber die Einrichtungen in seinem Sinne weiter.
In den drei Polikliniken ist wieder Normalität eingekehrt. Täglich kommen 2.000 Patienten in die Einrichtungen, um sich behandeln zu lassen. Insgesamt werden 240 Mitarbeiter und 150 Ärzte beschäftigt. Im Altenheim sind zurzeit acht Senioren, die von 13 Mitarbeitern betreut werden. Meist handelt es sich um obdachlose Frauen und Männer, die von der Polizei an das Altenheim übergeben wurden.
Sieben Waisenhäuser mit ca. 200 Kindern werden täglich mit Milch und Lebensmitteln aus den Überschüssen der Einrichtungen und Spenden versorgt. Dazu kommt die Unterstützung von 41 Patenkindern aus ärmlichen Familien von Paten aus Deutschland. Sie sehen, die Peru-Hilfe ist vielfältig.
Wie uns die Leitung des Deutsch-Peruanischen Hilfsvereins berichtet, ist die wirtschaftliche und soziale Krise sehr ernst. Die staatlichen Institutionen sind auf allen Ebenen von Korruption geprägt. Die Armut breitet sich weiter aus, auch wird das niedrige Ausbildungsniveau der „Fachkräfte“ beklagt. Die Versorgung mit Ersatzteilen und medizinischer Ausrüstung ist nur schleppend und mit großem bürokratischem Aufwand verbunden. Das staatliche Gesundheitssystem funktioniert nur wenig, so dass die Polikliniken einen wichtigen Beitrag im Gesundheitsbereich leisten. Aber anstatt dies anzuerkennen, werden von staatlicher Seite Probleme gemacht. Da in den Polikliniken Endoskopien, Koloskopien und Zahnextraktionen gemacht werden, muss nun, um die weitere Betriebsgenehmigung zu erhalten, eine Blutbank eingerichtet werden.
Von peruanischer Seite erreicht uns nun die Bitte, ihnen hierbei zu helfen. Die Gesamtkosten belaufen sich für diese auf ca. 16.000 €. Wir haben nun beschlossen, dieses Projekt zu fördern und bitten Sie, falls es Ihnen möglich ist, uns dabei zu unterstützen. Wir versichern, dass Ihre Spende ungekürzt weitergeleitet wird und bestimmt der armen Bevölkerung zugutekommt. Auch diese hat einen Anspruch auf eine gute Gesundheitsfürsorge. Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns schon jetzt.
Bitte vermerken Sie auf Ihrer Überweisung den Verwendungszweck „Blutbank“
Natürlich können Sie auch weiterhin mit Hinweis im Verwendungszweck für das Altenheim oder den eingerichteten Kinderfonds spenden.
Für Spenden unter 300 € reicht dem Finanzamt ein Einzahlungsbeleg, ab 100 € erhalten Sie von uns eine Spendenbescheinigung. Allerdings muss der Betrag noch in 2024 auf unserem Konto eingegangen sein.
Unser Spendenkonto lautet:
Peru-Hilfe Kolpingsfamile Abtsgmünd
IBAN: DE36614500500110770718
BIC: OASPDE6AXXX
Abschließend wünschen wir Ihnen eine geruhsame Adventszeit und eine gesegnete Weihnachtszeit sowie alles Gute für das Jahr 2025.
Ihre Abtsgmünder Kolpingsfamilie
Wolfgang Haas, 1. Vorsitzender
Peter Remmler, Ansprechpartner Peru-Hilfe
Gotthard Bieg, 2. Vorsitzender