Liebe Kolpingsschwestern, liebe Kolpingbrüder
Ich wünsche Ihnen und Euch allen ein gesegnetes Osterfest.
„Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden!“
So lautet alljährlich die Osterbotschaft.
Aber: fällt es uns leicht, das zu glauben, angesichts von Corona und krieg in der Ukraine, angesichts der Erfahrung, das Menschen an Hunger, Krankheit und Kriegsfolgen sterben, flüchten müssen, die die Heimat verlieren?
Ja, gerade dann sollten wir daran glauben.
Denn das ist unsere Hoffnung.
Eine Hoffnung, die uns die auch alljährliche Erfahrung des Karfreitags überstehen lasst.
Denn zum Karfreitag gehören nicht nur die Erfahrung des Todes Jesu am Kreuz.
Dazu gehören auch der Palmsonntag mit dem Einzug Jesu in Jerusalem, die Verzweiflung Jesu im Garten Gethsemane und am Kreuz, der Verrat des Judas und die Verleugnung durch Petrus.
Scheinbar viel Dunkelheit und wenig Licht.
Und da brauchen wir das helle Licht der Auferstehung, um nicht im Grab zu bleiben.
Wir brauchen die innere Gewissheit: Gott lässt sich seine Schöpfung nicht von der Angst, Unvermögen, Machtgier und Dummheit der Menschen kaputtmachen.
Wer, wider des Verstands, Jesus vertraut, wird nicht enttäuscht werden und im dunklen Grab bleiben, sondern Ostern, Leben, erfahren und letztlich aus tiefer Überzeugung sagen können: „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden!“ und damit bezeugen können: “Das Leben hat den Tod besiegt!“
Ihr / Euer
Pastor Martin Karras, Bezirkspräses